Zuverlässiger Transportdienstleister gesucht

marmorkuchen

Well-Known Member
Mal ne ungewöhnliche Frage.
Ich möchte aus verschiedenen Gründen mein aus mehren Towerservern bestehende Lab-Umgebung ins Frankfurter RZ verschiffen. Nun stehe ich vor dem Problem ein entsprechenden Transportunternehmen zu beauftragen.
Hermes, GLS, DHL und sogar UPS sind in letzter Zeit nicht gerade durch ihren sorgfältigen Transport aufgefallen. Teil kamen die Pakete recht verbeult an…
Wenn man dann mal auf der Straße die Paketboten beobachtet, werden Pakete in das Fahrzeug geworfen, auf die Pakete gestiegen usw. Alles in allem nicht sehr vertrauenswürdig.

Mit wem würdet Ihr Server auf die Reise schicken?

LG aus Berlin
 
Ganz ehrlich, mit gar keinem von den genannten Paketdiensten. Pakete nehmen nämlich nie den kürzesten Weg, sondern müssen irgendwo im Zentrum indexiert und sortiert werden. Daher bei jedem Richtungswechsel/"in die Hand nehmen" mehr Risiko für Bruch. Das verstärkt sich nochmal je schwerer das Paket ist und obendrein sind die beim Maximalgewicht alle auf 31,5kg limitiert. Ist man drunter und polstert es wie verrückt aus, reicht da oft die maximale Länge vom Paket nicht mehr, vorausgesetzt man hat überhaupt so große Kartons auf Lager. Man könnte eine Palette schnüren, damit hat man kein Gewichtsproblem, aber das Risiko vom Bruch bleibt.
Die nächste Frage wäre von wieviel Wert wir hier reden, ob das die Paketversicherung abdeckt und ob im Fall des Falles beim Empfang im RZ eine Reklamation stattfinden könnte bzw. ob du bei Bruch noch adäquaten Ersatz kaufen könntest, falls was exotisches dabei ist.

Wenn du nicht gerade im Bekanntenkreis einen Spediteur hast, der wegen dir doppelt sorgsam darauf achtet, dann würde ich es selbst fahren. Für eine Palette musst du minimum 100€ rechnen, das könnte man auch einfach in Benzin mit einem Kombi oder Leihtransporter investieren. Da kannst du dann auch ordentlich Noppenfolie rumwickeln, bis nichts mehr wackelt und bräuchtest gar keine Kartons.
 
Ich wuerde die Server auch einzeln in grosse Kartons mit viel Styropor einpacken, diese dann auf eine Palette stellen und das Ganze nochmal mit Folie umwickeln, damit nichts rutscht und dann von einer Spedition zum Zielort liefern lassen. Oder wie mr44er schon sagte, einen Umzugstransporter mieten und dort die Kartons sorgfaeltig befestigen und persoenlich zum Zielort fahren oder fahren lassen. Es gibt auch Dienstleister, die sowas uebernehmen.
 
Jo, wenns halbwegs wichtig ist: Spedition oder Selbsttransportieren, kein Paketdienst.
(Dafür sind die auch einfach nicht so richtig gedacht)
 
nur wenig Erfahrung damit.
die Firma mifcom, bei der ich meinen letzten PC bauen ließ, sendete mit:
Spedition IDS
das machte einen guten und Vertrauen erweckenden Eindruck auf mich als Endkunde. Das Verpacken hatte natürlich mifcom übernommen.
Bei einem Garantiefall wurde mir dann entsprechende Verpackung (inklusive kleine Palette) zur Verfügung gestellt und der Transport wieder über die gleiche Spedition sehr zuverlässig abgewickelt.

overnite Transport Service GmbH transportierte die beiden letzten Waffen, die ich gekauft habe. Waffen sind nun keine PCs und ich weiß nicht, wie übertragbar das ist. Aber hier arbeitete der Ausliefer-Fahrer (vielleicht besser: Überbringer) sehr gewissenhaft und das, obwohl er wegen Baustellen vor dem Haus durchaus gestresst war, das Fahrzeug recht weit entfernt parken und das Paket auf seinem Rücken bis zur Haustür tragen musste.

Bei den üblichen, muss ich sagen, dass ich beste Erfahrung mit DHL habe.
Woran das auch immer liegen mag. Zum Beispiel nämlich, dass ich auf dem Dorf wohne und DHL und seine Leute schon lange kenne und die mich auch und meine Situation und somit wissen, was zu tun ist.

Nun mag man mich bitte nicht falsch verstehen. Die DHL Leute und auch die Überbringer der beiden vorgenannten Dienstleister konnten sich mit mir auf Deutsch (oder Englisch) verständigen. Ich konnte sie verstehen und sie mich und das kann auf "der letzten Meile" sehr wichtig sein.
Vielleicht fällt meine Bewertung auch deshalb besser aus. Im Gegenzug dazu habe ich bisher mit dem Lieferservice von Amazone immer nur schlechte Erfahrung gemacht. Selbst, wenn nicht etwas falsch geliefert wurde, war die Zustellung (bei Prime-Lieferung) kompliziert und umständlich.



Was die Selbst-Zustellung angeht, muss man aber wohl einige Dinge überlegen.
Da ist nicht nur der Preis des Transportes. Gute Dienstleister haben Hilfen, um Ladung zu transportieren und Wissen, wie diese Ladung gesichert werden soll. Sodann ist oft eine Versicherung enthalten. Wer mit Mietwagen fährt und einen Unfall hat, kann unter Umständen in die Röhre schauen, oder, wenn einem das Paket aus der Hand rutscht...
Neben den reinen Kosten sollte man auch immer wenigstens einmal Blitzen mit einkalkulieren, wenn der Weg etwas länger ist.
Zudem fehlt einem dann die Zeit, meist ein kompletter Arbeitstag, um andere Dinge zu machen. Seine Zeit auf Deutschlands Autobahnen zu verbringen, ist zumindest für mich kein Vergnügen, das ich suchen würde.

Und schließlich: macht man das im Namen seiner Firma, muss dies natürlich auch intern geklärt werden. Ist das eine erlaubte Reisetätigkeit, bei der voller Versicherungsschutz besteht? Oder kann einem da wer einen draus drehen, dass man seinen Arbeitsplatz unerlaubt verlassen hat und so weiter. Beispiel oben: beim Ausladen rutscht die Kiste einem aus der Hand, im Nachgreifen verletzt sich die teure IT-Fachkraft derart, dass ein längerer Ausfall durch Krankheit entsteht, nicht zu reden von möglicher Berufsunfähigkeit, etwa in Folge erlittener Verletzungen bei einem Unfall.
Meiner bescheidenen Erfahrung nach nutzen Versicherungen jede Lücke, um nicht zahlen zu müssen und damit bleibt im Zweifel der willige und gutmütige Angestellte der Angeschmierte. Vielleicht auch noch sein Chef.
 
Und schließlich: macht man das im Namen seiner Firma, muss dies natürlich auch intern geklärt werden. Ist das eine erlaubte Reisetätigkeit, bei der voller Versicherungsschutz besteht? Oder kann einem da wer einen draus drehen, dass man seinen Arbeitsplatz unerlaubt verlassen hat und so weiter. Beispiel oben: beim Ausladen rutscht die Kiste einem aus der Hand, im Nachgreifen verletzt sich die teure IT-Fachkraft derart, dass ein längerer Ausfall durch Krankheit entsteht, nicht zu reden von möglicher Berufsunfähigkeit, etwa in Folge erlittener Verletzungen bei einem Unfall.
Meiner bescheidenen Erfahrung nach nutzen Versicherungen jede Lücke, um nicht zahlen zu müssen und damit bleibt im Zweifel der willige und gutmütige Angestellte der Angeschmierte. Vielleicht auch noch sein Chef.

Sollte es beruflich sein (Was aus dem Post für mich nicht genau hervor geht) und man einen normalen PKW fahren:
Ich bin mir recht sicher das "Dinge durch die gegend fahren" zu den normalen Tätigkeiten jedes angestellten gehören kann, so das man über die BG in Deutschland geschützt ist.

Vorrausetzung ist aber natürlich das der Arbeitgeber sicherstellt das alle relevanten vorschriften abgedeckt sind, dazu gehört z.B. das das zur Verfügung gestellt Fahrzeug TÜV hat aber auch sonst in einem Verkehrssicheren Zustand ist und man muss ggf. prüfen ob der Führerschein gültig ist.

Evtl. könnten Sicherheitsschuhe etc nötig sein für die Lade und Verladetätigkeit und man muss sich innerhalb der gesetzlichen Arbeitszeitrechtlichen Regelungen befinden. (Maximal 10 Stunden / Tag, mindestens 30 Minuten Pause nach spätestens 6 Stunden (Bei 10h 45 Minuten), maximale Wochenarbeitszeit von 48 Stunden und natürlich auch die Ruhezeiten einhalten etc.)
So schwer ist das aber nicht, das ist kein Hexenwerk.

Ehrlich meinung: Ich finde deinen Kommentar dazu etwas "drüber". Ich stütze meine Aussage "Nimm ne Speditition oder fahr selbst" aus meiner Tätigkeit bei einem großen Logistikbetrieb der täglich allein an unseren Standort hunderte Pakete verschickt, Ware mit 100 eigenen LKWs ausliefert, in der Stadt mit nem dutzend Fahrädern, täglich Speditionen beauftragt etc und wo ich mich schon oft für solche fragen von unseren internen Experten aus der Logistik hab beraten lassen.
Wie kommst du dadrauf das du da eine gute Expertise hast, einen halben Aufsatz schreibst weil du 3x nen Paket verschickst und empfängst im Jahr?
 
Vielen Dank für die Rückmeldungen. Mir scheint, es rächt sich ein wenig, daß ich den Führerschein nie gemacht habe...
Ich werde mich also mal nach ner Spedition umsehen, die auch Aufträge von Privat annimmt.
Und ja, es ist mein Privatvergnügen. :)
 
schon ein paar Jahre her, aber ich hab gute Erfahrungen mit "Rhenus Logistics" und der Spedition "Simon Hegele" für Server- und Technikumzüge (große USVs, Verteilerschränke etc) gemacht; es gab bei beiden keine Transportschäden;
 
schon ein paar Jahre her, aber ich hab gute Erfahrungen mit "Rhenus Logistics" und der Spedition "Simon Hegele" für Server- und Technikumzüge (große USVs, Verteilerschränke etc) gemacht; es gab bei beiden keine Transportschäden;
Mit Rhenus hab ich auch schon gute Erfahrungen gemacht, ich glaube die machen bei uns die Canon-Kopierer auslieferung und abholung.
 
Ehrlich meinung: Ich finde deinen Kommentar dazu etwas "drüber". Ich stütze meine Aussage "Nimm ne Speditition oder fahr selbst" aus meiner Tätigkeit bei einem großen Logistikbetrieb der täglich allein an unseren Standort hunderte Pakete verschickt, Ware mit 100 eigenen LKWs ausliefert, in der Stadt mit nem dutzend Fahrädern, täglich Speditionen beauftragt etc und wo ich mich schon oft für solche fragen von unseren internen Experten aus der Logistik hab beraten lassen.
Wie kommst du dadrauf das du da eine gute Expertise hast, einen halben Aufsatz schreibst weil du 3x nen Paket verschickst und empfängst im Jahr?

und ich meinen Kommentar auf mehr als 30 Jahre im Außendienst für eine Firma und die entsprechender Maßen regelmäßig ergangen Unterweisungen und Schulungen für Leute, die im Namen der Firma ein Fahrzeug zu lenken und auch Gegenstände zu transportieren hatten.
Nur zum Beispiel: Lithium-Batterien sind so eine Art Gefahrgut. Man braucht entsprechende Begleitpapiere, die man der BAG vorzeigen kann, wenn man so etwas gewerblich transportiert. Lithium-Batterien sind in fast jedem PC...

Ich bin kein Spediteur und will auch keine unsinnigen Diskussionen lostreten, zumal ich gar nicht auf der Höhe der Zeit argumentieren kann.
Außerdem bin ich selbst ein Anhänger des Gedankens, dass man einfach mal etwas macht und ich hätte wohl die PCs nun schon an Ort und Stelle geliefert. Aber ich bin auch gebranntes Kind!
Deshalb mahne ich einfach zur Vorsicht.

Hat sich aber wohl dann eh schon erledigt.
 
Eventuell auch bei Umzugsunternehmen fragen, vorallem bei denen, die auch auf gewerblichen Umzug spezialisiert sind. Da sind Rechenzentren bzw. Server die Transportiert werden keine Seltenheit und die haben idr. gutes KnowHow dafür.
 
Eventuell auch bei Umzugsunternehmen fragen, vorallem bei denen, die auch auf gewerblichen Umzug spezialisiert sind. Da sind Rechenzentren bzw. Server die Transportiert werden keine Seltenheit und die haben idr. gutes KnowHow dafür.
Stimmt, darauf hätte ich auch selbst kommen können. Zumal einer der Anlässe ein zweifacher Umzug im kommenden Jahr ist…
 
Ich würde mich an eine Spedition wenden, gerade bei Computern kann es Probleme geben. Paketdienste sind generell zu meiden. Es ist auch die Frage zu klären ob man sich um die Verpackung selbst kümmern muss. Ich hatte schon schlechte Erfahrungen mit dem Versand von Comnputern. Das war aber vor 8 Jahren. Vielleicht haben sich die Dinge gebessert, was ich aber nicht glaube.
 
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