Zentrale Netzwerkdruckerverwaltung über Cups

PaulAtreides

Well-Known Member
Verwaltet ihr Netzwerkdrucker zentral über Cups oder nutzt ihr den direkten Zugriff? Gibt es in der Praxis unlösbare Probleme oder Nachteile?
 
Verwaltet ihr Netzwerkdrucker zentral über Cups oder nutzt ihr den direkten Zugriff? Gibt es in der Praxis unlösbare Probleme oder Nachteile?

Bei mir privat: Direkt an den Drucker über treiberloses IPP Everywhere. Wenns der Drucker kann (also jeder halbwegs vernünftige Drucker der in den letzten 10 Jahren gekauft wurde) wüsst ich nicht wieso man das anders machen sollte. Wenn wie bei mir der Drucker in einem eigenen IoT Netz hängt, muss man beachten, dass die Broadcastpakete in das "Hauptnetz" gespiegelt werden müssen.
 
Ich nutze privat und in der Firma fuer die Erstkonfiguration den direkten Zugriff via Webbrowser und deaktiviere erstmal alles, was nicht notwendig ist, passe die IPs an, aendere das Passwort, login nur ueber https, usw. Die Clients konfiguriere ich dann je nach OS. Linux/BSDs via cups (ipps), Windows ueber "Drucker hinzufuegen" und macOS ueber Bonjour. Die werden dann problemlos im Netzwerk erkannt.
 
Ich hatte eigentlich gehofft, dass mir jemand ein paar Vorteile nennen kann
früher, sehr weit entfernt, da nutzte ich dies, um an meinem Fileserver (oder woanders) angeschlossene Drucker), im Netzwerk frei zu geben. Die Drucker hingen nicht selbst im Netzwerk, sondern an HW-Ports, an den entsprechenden Servern, die ich dann eben für alle verfügbar im internen Netzwerk darstellte.

Heute nutze ich nur noch Drucker, die das alles nicht brauchen, sich selbst im Netzwerk befinden und unabhängig von meiner Konfiguration und meinem Betriebssystem im Netzwerk gefunden werden können.
Ich überlasse es also den Clients, die Drucker zu finden und auch zu benutzen.

Zwischendurch hatte ich eine kurze Phase, wo ich beides wollte oder bereit stellte. Also, meine Netzwerkdrucker zusätzlich nochmals über einen eignen Server frei gab. Die Idee war: dass der Druck der Daten schneller auf den Server erfolgen und abgehandelt werden konnte, als dass er irgendwo in der Warteschleife steht. Der Server hatte deutlich mehr RAM und SWAP etc, als ein Drucker normalerweise hat.
In der Praxis hat sich das nicht bewährt!
Zu viel Stress und wenig Benefit.
Das aber als Privat-Nutzer mit minimalem Netzwerk gesagt, in dem ich mich zunehmend nur noch alleine bewege.
 
Die Idee war: dass der Druck der Daten schneller auf den Server erfolgen und abgehandelt werden konnte, als dass er irgendwo in der Warteschleife steht. Der Server hatte deutlich mehr RAM und SWAP etc, als ein Drucker normalerweise hat.
In der Praxis hat sich das nicht bewährt!
So mache ich es aber auch. Der Heimserver läuft (tagsüber) sowieso, also kann ich darüber auch den Drucker zur Verfügung stellen.
So aus Neugier/Interesse: Was hat sich denn da konkret bei Dir nicht bewährt?
 
Bei mir läufts so:
Ich habe mehrere Drucker im Netz, die direkt per LAN oder WLAN angeschlossen sind. Auf einem Rechner (Server, läuft also immer) sind alle Drucker unter cups eingerichtet und für das gesamte Netz freigegeben.

Auf allen anderen Rechnern ist cups installiert, wo immer möglich nur das cups-base. Ein Service cupsd wird nicht gestartet. Die Anwender bekommen in ihr $HOME eine Verzeichnis .cupsd, in dem sich nur die Datei client.conf befindet. Die enthält die Zeile "ServerName asrock:631", wobei asrock der Name des Printservers ist.

Das System ist total unkompliziert und bedarf keiner Wartung, die Einrichtung ist ein Klacks.

LG
Berni
 
So aus Neugier/Interesse: Was hat sich denn da konkret bei Dir nicht bewährt?
hauptsächlich: das Server-System habe ich über Jahre niemals aktualisiert, so dass im Laufe der Zeit mit wechselnden Druckern die Treiber nicht mehr so gut passten, sprich, ich also eh den cupsd lokal starten wollte und da machte es wenig Sinn, beide Möglichkeiten zu haben.
Insbesondere ist es damals noch vorhandenen OS-X (I-OS) Nutzern im Haus aufgefallen, dass sie aus ihrem System heraus direkt und schneller (PDFs) drucken konnten, als den Umweg über den Server zu laufen.
Mein Farb-Laser hat inzwischen auch ausreichend RAM, um selbst was puffern zu können, auf den SW-Laser drucke ich sehr selten Dokumente mit Farbe drin.

Das Drucken direkt über einen IPP-Everywhere (pwgrast) Filter habe ich erst kürzlich entdeckt (irgendwo in einem Thread dieses Forums) und das beschleunigt zumindest gefühlt die Ausgabe auf den Drucker nochmals. Der Ausdruck ist bei mir auch sehr gut, allerdings gegenüber dem älteren Treiber auch leicht verkleinert, so dass sehr dünne Linien auch mal weg fallen und in Dokumente an den falschen Platz gedruckt wird. Aus Faulheit habe ich nicht versucht, dies direkt zu korrigieren, sondern benutze im Zweifel halt den älteren Treiber, so lange es den noch gibt.
 
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