Wie FRITZWLAN USB Stick AC 860 konfigurieren und zum Einsatz bringen

bsdfreak

Well-Known Member
Ich habe FreeBSD14.0-RELEASE-p6 im Einsatz und bin mit einem DSL Kabel mit dem Netz verbunden. Nun habe ich hier noch einen WLAN USB Stick, den ich gerne einsetzen möchte und der das DSL Kabel ersetzen soll.

Der Stick wird erkannt, wie

Code:
dmesg | grep 860
ergibt:

Code:
usb_msc_auto_quirk: UQ_MSC_NO_GETMAXLUN set for USB mass storage device AVM Berlin FRITZWLAN USB Stick AC 860 (0x057c:0x62ff)
ugen0.2: <AVM Berlin FRITZWLAN USB Stick AC 860> at usbus0
umass0: <AVM Berlin FRITZWLAN USB Stick AC 860, class 0/0, rev 2.00/3.17, addr 1> on usbus0
ugen0.2: <AVM Berlin FRITZWLAN USB Stick AC 860> at usbus0 (disconnected)
ugen0.2: <AVM FRITZWLAN AC 860> at usbus0
ugen0.2: <AVM FRITZWLAN AC 860> at usbus0

Wlan ist für mich Neuland, deshalb brauche ich Eure Hilfe zur Einrichtung.

Es ist dieser Chip von MediaTek verbaut:

Code:
mt76x2u

Burkhard
 
Offensichtlich existiert ein Treiber für meinen USB Wlan Stick. Ich habe folgendes Paket installiert:

Code:
pkg install wifi-firmware-mt76-kmod-20230310

Jetzt aber komm ich leider nicht weiter. Muß noch ein Eintrag in der rc.conf erfolgen, damit der Treiber beim Booten geladen wird? Wenn ja, wie muß der Eintrag aussehen?

Burkhard
 
schaut so aus als gäbs zwar die Firmware, aber den Treiber ("Stay tuned for more soon") dafür noch nicht, is aber scheinbar in Arbeit;
Das ist gut möglich. Inxi -Nn gibt aus:

Code:
Network:
  Device-1: Intel Ethernet I219-LM driver: em
  IF: em0 state: active speed: 1000baseT duplex: full-duplex
    mac: ec:8e:b5:75:a1:f1
  Device-2: AVM FRITZ!WLAN AC 860 type: USB driver: N/A

Hier wird der Stick ebenfalls erkannt, aber der Treiber nicht.

Burkhard
 
In dem Fall würde ich mir einfach einen USB-Dongle besorgen, der vom FreeBSD-Kernel sicher unterstützt wird, die Dinger kosten ja nicht die Welt. Zum Beispiel: Klick mich

Ich denke, das ich das machen werde. Habe zur Zeit eine 250 MBit DSL Leitung und eine FritzBox 7510 TA. Der von Dir vorgeschlagene USB Dongle kann ja nur bis 150 MBit, aber das wäre nicht weiter tragisch, denn die Geschwindigkeit ist mir nicht so wichtig. Nur funktionieren sollte es. Und die FritzBox 7510 TA kann ja auch nur 2,4 GHz.

Burkhard
 
Nur als Anregung:
Hast du noch ne zweite ältere Fritz oder kennst jemanden, welcher eine hat und die eh entsorgen möchte?

Ich hatte letztens das Problem, einen Raum im Haus "schnell mal eben" mit Netzwerk zu versorgen; hab dann von nem Bekannten eine FritzBox 3370 geschenkt bekommen, der wollte die entsorgen (lief noch 100%, nichts defekt, nach Jahren in Benutzung und dann Jahren in der Schachtel im Keller);

Hab mit der 3370 und meiner Haupt-7590 dann ein Mesh mit 2,4GHz aufgemacht; reicht für stabile 180Mbit.

Hab die IP der Fritz an der Firewall nach außen geblockt, ist also relativ sicher im internen Netz; aber für die 3370 gabs vor ein paar Monaten sogar noch ein Update von AVM auf ne neuere Firmware;
 
Nur als Anregung:
Hast du noch ne zweite ältere Fritz oder kennst jemanden, welcher eine hat und die eh entsorgen möchte?

Ich hatte letztens das Problem, einen Raum im Haus "schnell mal eben" mit Netzwerk zu versorgen; hab dann von nem Bekannten eine FritzBox 3370 geschenkt bekommen, der wollte die entsorgen (lief noch 100%, nichts defekt, nach Jahren in Benutzung und dann Jahren in der Schachtel im Keller);

Hab mit der 3370 und meiner Haupt-7590 dann ein Mesh mit 2,4GHz aufgemacht; reicht für stabile 180Mbit.

Hab die IP der Fritz an der Firewall nach außen geblockt, ist also relativ sicher im internen Netz; aber für die 3370 gabs vor ein paar Monaten sogar noch ein Update von AVM auf ne neuere Firmware;
Leider nein.

Burkhard
 
Hallo @Macke1979,

ich habe noch eine Frage, bevor ich den von Dir vorgeschlagenen USB Dongle bestelle. Wird der bei einer Neuinstallation bereits erkannt und kann dann im Installer mit SSID und Passphrase konfiguriert werden? Oder muß der dann auch manuell eingerichtet werden?
 
Hallo @Macke1979,

ich habe noch eine Frage, bevor ich den von Dir vorgeschlagenen USB Dongle bestelle. Wird der bei einer Neuinstallation bereits erkannt und kann dann im Installer mit SSID und Passphrase konfiguriert werden? Oder muß der dann auch manuell eingerichtet werden?
Wenn du per Minimal-ISO installierst, kann es durchaus sein, dass der während der Installation erkannt wird, ich bin mir jedoch nicht sicher, da ich selbst diese ISO nicht verwendet habe. Falls der Stick nicht erkannt wird, müsstest du den manuell einrichten. In dem Fall solltest du so vorgehen:

Zunächst lässt du dir mittels sysctl net.wlan.devices die korrekte Bezeichnung für die Schnittstelle liefern, diese dürfte, sofern du den von mir angegebenen Stick gekauft hast rtw880 lauten. Dann legst du mit einem Texteditor deiner Wahl die Datei /etc/wpa_supplicant.conf an, welche automatisch angelegt wird falls sie nicht existiert. In diese trägst du folgendes ein:
Code:
network={
    ssid="HierBezeichnungDeinesWLAN-NetzwerksEintragen"
    psk="HierDeinPasswortEintragen"
}
Dann müsstest du in /etc/rc.conf noch folgende Zeilen eintragen:
Code:
wlans_rtw880="wlan0"
ifconfig_wlan0="WPA SYNCDHCP"
Sollte dir widererwarten sysctl net.wlan.devices eine andere Schnittstelle anzeigen, dann trägst du dort natürlich die korrekte Schnittstelle ein. Nach einem Neustart des PCs solltest du per WLAN ins Netz kommen. ;)
 
Code:
...
    psk="HierDeinPasswortEintragen"
}
kleiner Tip hierzu am Rande:

wer das Passwort nicht im Klartext in der Konfig stehen haben möchte, der kann wpa_passphrase verwenden

Code:
wpa_passphrase <SSID> <passwort>

und den Output dann in die Konfig eintragen, siehe Beispiel unten (die Zeile '#psk=....' dann halt weglassen):

Code:
# wpa_passphrase hallodri03 f1f2f3f9f8f7
network={
    ssid="hallodri03"
    #psk="f1f2f3f9f8f7"
    psk=2f05c9737e8ca9d8e8ba2fd9d3622749ce26f6191022c02ba3286a9d6bf4eac5
}
 
Ich danke Euch beiden für Eure Unterstützung, dann steht einem Kauf ja nichts mehr im Wege.:)
Gerne. :) Ich glaube inzwischen jedoch, dass die Schnittstellenbezeichnung rtw880 für dieses Gerät doch nicht richtig ist (das wäre nämlich Realtek), allerdings brauche ich den Dongle nicht mehr, da der Kernel seit dem Upgrade auf 13.2 meine im Laptop verbaute Hardware unterstützt. In /etc/rc.conf müsstest du in der Zeile wlans_rtw880="wlan0" demzufolge also das rtw880 durch die Bezeichnung ersetzen, die bei dir durch sysctl net.wlan.devives angezeigt wird. ;)

Darüberhinaus möchte ich dir das sehr inhaltsreiche und recht einfach zu lesende FreeBSD-Handbuch (das Englische Original ist etwas aktueller, was derzeit jedoch kaum einen Unterschied macht) ans Herz legen, in dem sogar ganz am Anfang viel Grundlagenwissen über Unix (und demzufolge auch die BSDs) vermittelt wird. Eine Beschäftigung damit lohnt sich auf jeden Fall. https://docs.freebsd.org/de/books/handbook/
 
Danke für den Tipp. Das Handbuch habe ich gerade heruntergeladen und werde es Stück für Stück täglich benutzen, um mich in die Grundlagen und mehr einzuarbeiten.

Zu dem von Dir empfohlenen USB Dongle von Asus habe ich hier noch einen weiteren USB Dongle von Asus gefunden, der für mein 250 MBit DSL möglicherweise besser geeignet wäre. Meine FritzBox hat nur 2,4 Ghz Wlan und das wird von diesem Stück auch unterstützt. WiFi 4 ist richtig und mit einer Datenübertragungsrate von 300 MBit doppelt so schnell. Was meint der Experte dazu? Noch habe ich nicht bestellt.
 
Zu dem von Dir empfohlenen USB Dongle von Asus habe ich hier noch einen weiteren USB Dongle von Asus gefunden, der für mein 250 MBit DSL möglicherweise besser geeignet wäre. Meine FritzBox hat nur 2,4 Ghz Wlan und das wird von diesem Stück auch unterstützt. WiFi 4 ist richtig und mit einer Datenübertragungsrate von 300 MBit doppelt so schnell.
Das klingt natürlich sehr gut, da ich selbst jedoch diesen Stick nicht verwendet habe und deshalb keine persönliche Erfahrung vorzuweisen vermag, kann ich dir da keine 100%ige Garantie geben, will ja nicht dafür vernatwortlich gemacht werden, wenn du etwas kaufst, das am Ende nicht geht. Wobei ich mir allerdings nach Durchlesen der Beschreibung zu 99% sicher bin, dass dieser Stick funktioniert.
Was meint der Experte dazu?
Zu viel der Ehre. Hier im Forum gibt es etliche, die ich mit gutem Gewissen als Experten bezeichnen würde und die auch hauptberuflich in der IT-Branche arbeiten. Was mich betrifft, bin ich nicht mehr und nicht weniger als ein stinknormaler konservativer Desktop-Anwender.^^
 
Aha ich verstehe. Aber den von Dir empfohlenen Stick hast Du selbst im Einsatz, oder? Wenn ja, kann Du mal bitte folgendes in der Konsole starten und hier das Ergebnis des Durchsatzes posten?

Code:
wget -4 -c -O /dev/null http://ipv4.download.thinkbroadband.com/1GB.zip
 
Aha ich verstehe. Aber den von Dir empfohlenen Stick hast Du selbst im Einsatz, oder? Wenn ja, kann Du mal bitte folgendes in der Konsole starten und hier das Ergebnis des Durchsatzes posten?

Code:
wget -4 -c -O /dev/null http://ipv4.download.thinkbroadband.com/1GB.zip

Das scheint mir kein sehr guter Speedtest zu sein, mehr als 30MB/s sind nicht drinne obwohl ich regelmäßig bei 70,80 und mehr in echte-welt-szenarien bin.
 
wenns erstmal zum Messen des aktuell möglichen Durchsatzes zwischen WLAN Client und FritzBox geht:

man kann auf den "großen" FritzBoxen ein iperf starten

dazu im Menü auf der linken Seite ganz unten "? Hilfe und Info" anwählen, im Hauptframe dann ganz runterscrollen und unten links auf "FRITZ!Box Support" klicken;

FB-SysDiag.webp


man kommt dann in den Supportbereich der FritzBox und unter dem Punkt "Durchsatzmessungen" kann man den iperf (v2) auf den Ports 4711/4712 (sind "festverdrahtet") aktivieren; dann mittels iperf auf dem Client die Messung mit der FritzBox als Server (oder bidirektional) starten;

FB-Durchsatz.webp
 
Leider habe ich von @Macke1979 keine Antwort enthalten. Es ist daher zu vermuten, das er den empfohlenen USB Dongle nicht selbst im Einsatz hat.

Mich interessiert, wer überhaupt unter FreeBSD Wlan benutzt und mit welchem USB Dongle. Sonst wird es Try and Error, aber auch die Leistung sollte vondenjenigen ja beurteilt werden können, die einen solchen USB Dongle selber einsetzen. Alles andere wäre Kaffesatzleserei.
 
Bestell ihn doch einfach bei AMZN und wenns nicht passt, schick zurück? Wäre zumindest meine Lösung ;)

Ich glaube du hast noch nicht geschrieben, welchen Standard dein Router überhaupt unterstützt, 2.4GHZ ist ja für fast alle zulässig. Ich würd da aber nicht zu viel darauf geben, was der max. Durchsatz ist. Raumgeometrie, Router, WLANs in der Umgebung - da spielt vieles mit rein. Ich bekomm hier von meinen 600MBit auch nur knappe 100, im "verbotenen" Channel mit HT40/80 käme ich auf 400+ weil keine Konkurrenz, aber leider sind manche Geräte zu gesetzestreu. Kann also gut sein, dass du ohnehin deutlich unter 300MBit gecapped bist, auch wenn du Wifi 5 oder 6 hast.
 
Aha ich verstehe. Aber den von Dir empfohlenen Stick hast Du selbst im Einsatz, oder?
Nein. Ich hatte den an meinem Laptop im Einsatz, den ich als Zweitgerät nutze, seit dem Upgrade auf 13.2 brauche ich den nicht mehr, weil der WLAN-Adapter dort nun erkant wird. Und am meinem Haupt-PC gehe ich ganz normal per LAN ins Netz. Wo ich den Stick rumfliegen habe, weiß ich gerade nicht und das wäre mit längerer Sucherei verbunden, sry.
Mich interessiert, wer überhaupt unter FreeBSD Wlan benutzt und mit welchem USB Dongle. Sonst wird es Try and Error, aber auch die Leistung sollte vondenjenigen ja beurteilt werden können, die einen solchen USB Dongle selber einsetzen. Alles andere wäre Kaffesatzleserei.
Die Leistung mit dem Dongle ist definitiv okay, wobei natürlich, wie @medV2 schon sagte, dies von mehreren Faktoren abhängt (Entefrnung vom Router, Leistung des Routers, andere WLAN-Netze in der Nachbarschaft, etc.)
 
wer überhaupt unter FreeBSD Wlan benutzt und mit welchem USB Dongle
auf derzeit zwei Laptops nutze ich FreeBSD mit Wlan und zwar schon einige Zeit, was bedeutet, dass die WLan-Karten auch schon etwas älter sind. Ohnehin kann nur ein Router überhaupt 300MB, ich glaube, sogar noch einen AccessPoint mit nur 54MB im Einsatz zu haben.
WLan ist mir immer nur Stiefkind gewesen.
Zu einer frühen Zeit hatte ich mir damals auch eine Reihe FreeBSD-kompatibler WLan-Karten gekauft. Das waren damals Atheros. Im Zweifel tauschte ich dann halt die Karte im Laptop aus.
Einen WLan-Stick benutzte ich nur einmal zum Testen und damals war die Performance schlecht und zwar hinsichtlich Einsatzweite vom AP. Das kann sich zwar geändert haben, aber es scheint mir auch vernünftig, bei Geräten ohne jegliche Antenne, an deren Leistung eher zu zweifeln.

und bin mit einem DSL Kabel mit dem Netz verbunden.
Das ist eher unüblich, weil dann dein PC ja ein DSL-Modem haben müsste.
In den mir bekannten Fällen hat man ein solches Modem von einem Provider im Einsatz und dieses Modem ist in einem Router eingebaut, der auch oft einen Ethernet-Switch enthält und daran schließt man seine PCs an.
Angenommen, es handelt sich um ein solches Szenario und der PC ist stationär, so ist das in jedem Fall empfehlenswert. Demgegenüber ist WLan immer schlechter.
WLan ist also wirklich nur dann interessant, wenn der PC transportabel ist. Alle moderneren Geräte dieser Art haben dann in der Regel ja bereits eine WLan-Karte verbaut. Vielleicht sollte man deshalb den Ansatz mit dem Stick nochmal überdenken?
 
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