Was genau bewirkt "ping -t -l 1000 www.blabla.com"...

cabriofahrer

Well-Known Member
... und sind grundsätzlich alle Flags von "ping" unter Win, bzw. Unix die gleichen?

Habe das irgendwo gesehen mit dem Hinweis, man solle dann "stundenlang warten". Worauf denn?
 
Unter Windows ist das etwas anders, da ist "-t" ein dauerhafter lauf bis zum abbrechen, "-n 100" sendet 100 Pings und mit "-l" wird die größes des Senderpuffers gesetzt.
Code:
> ping

Syntax: ping [-t] [-a] [-n count] [-l size] [-f] [-i TTL] [-v TOS]
             [-r count] [-s count] [[-j host-list] | [-k host-list]]
             [-w timeout] [-R] [-S srcaddr] [-c compartment] [-p]
             [-4] [-6] Zielname

Optionen:
    -t             Pingt den angegebenen Host bis zur Beendigung des Vorgangs.
                   Drücken Sie STRG+UNTBR, um die Statistik anzuzeigen und
                   den Vorgang fortzusetzen.
                   Drücken Sie STRG+C, um den Vorgang abzubrechen.
    -a             Löst Adressen zu Hostnamen auf.
    -n count       Die Anzahl der zu sendenden Echoanforderungen.
    -l size        Die Größe des Sendepuffers.
    -f             Legt das Kennzeichen für "Nicht fragmentieren" im Paket
                   fest (nur IPv4).
    -i TTL         Die Lebensdauer.
    -v TOS         Der Diensttyp (nur IPv4. Diese Einstellung ist veraltet
                   und hat keine Auswirkungen auf das Diensttypfeld im IP-
                   Header).
    -r count       Datensatzroute für Anzahl von Hops (nur IPv4).
    -s count       Zeitstempel für Anzahl von Hops (nur IPv4).
    -j host-list   "Loose Source Route" gemäß Hostliste (nur IPv4).
    -k host-list   "Strict Source Route" gemäß Hostliste (nur IPv4).
    -w timeout     Zeitlimit in Millisekunden für die einzelnen Antworten.
    -R             Verwendet den Routingheader, um auch die umgekehrte Route
                   zu testen (nur IPv6).
                   Dieser Routingheader wird nicht mehr verwendet
                   (siehe RFC 5095). Bei manchen Systemen werden
                   Echoanforderungen verworfen, wenn
                   dieser Header verwendet wird.
    -S srcaddr     Die zu verwendende Quelladresse.
    -c compartment Routingdepotbezeichner
    -p             Pingt die Adresse eines Anbieters für die
                   Hyper-V-Netzwerkvirtualisierung.
    -4             Erzwingt die Verwendung von IPv4.
    -6             Erzwingt die Verwendung von IPv6.
 
derlei Unterschiede gelten nicht nur bei ping, sondern auch bei zahlreichen anderen Programmen und Tools und sie können auch durchaus von einer Version zur nächsten abweichen (allerdings fallen hier meist Optionen weg oder es kommen neue hinzu; dass eine Option plötzlich eine neue Bedeutung erhält, wird sicher selten vorkommen).
Dafür gibt es ja die man-pages, die man jeweils kurz durchsehen sollte. Die konkrete Verwendung von Tools in einem System ist nicht auf andere Systeme übertragbar.
Da sieht man auch eine Schwierigkeit, universell arbeitsfähige Scripts zu erstellen. Man denke vielleicht nur an die Unterschiede zwischen BSD's sed und dem GNU sed oder alleine schon an cp oder eben hier auch ping.

Beim Gebrauch auf der Konsole ist dann zusätzlich noch auf die shell zu achten und bei fertig ausgelieferten Systemen auf möglicherweise gesetzte Aliase.
 
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