NetBSD Konfiguration Und Feintuning

Sowohl bei NetBSD als auch bei OpenBSD spielst du zuerst gleich mal an den limits rum. Kann mir doch keiner erklären, dass die beiden Distros so schlechte Default Werte haben, dass das nötig ist? Ich wüsste nicht, dass ich die jemals für einen Desktopuser unter Unix/Linux angepasst hätte?..
Das ist einfach und schnell erklärt. Die Anpassungen sind ja nicht auf meinen Mist gewachsen. Ich habe natürlich vorher recherchiert und bin Empfehlungen gefolgt. Das wirst Du ja sicherlich mitbekommen haben, wenn Du alle Beiträge gelesen hast. Einige Empfehlungen waren von einem erfahrenen Senior Admin, eine andere direkt aus dem NetBSD Guide und schließlich war es @Yamagi aufgefallen, das es so nicht funktionieren könne. Natürlich habe ich darüber nachgedacht, ob die vorgegebenen Standards nicht ausreichen würden. Und dann dachte ich, das die Standards jetzt nicht auf einen Desktop Betrieb ausgelegt sein würden. Nun gut, Standards hin, Standards her, wenn ein Browser nicht einsatzfähig ist und es keine gleichwertige Alternative gibt, ist das doch schon zum Scheitern verurteilt. Ich möchte diese Diskussion jetzt nicht weiter vertiefen. @Clas ist ja auch zurück zu Void Linux. Als Software Ingenieur, der er ist, wird er schon wissen, was er macht.
 
Also ich habe gerade mal Firefox unter NetBSD 10 amd64 in einer VM ausprobiert, der nur zwei Prozessoren und nur 2048 MB RAM zugewiesen sind. Ich habe unter xfce in Firefox vier Tabs geöffnet, eine davon Youtube, zwei mit focus.de, das System war damit bis zum Anschlag überlastet, wie der Screenshot zeigt (Die Prozessorbelastung war z.Zt. des Screenshots sogar runtergegangen), aber weder das System noch Firefox sind gecrasht.
Ich weiß nicht, inwieweit dieser kleine Test aussagekräftig ist, jedenfalls gewinne ich dadurch nicht den Eindruck, dass NetBSD wegen Firefox unbrauchbar ist.
Eine andere Frage ist natürlich, warum man abgesehen davon auf einem PC überhaupt NetBSD benutzen will, wenn man mit FreeBSD mit Sicherheit sowieso besser bedient ist. NetBSD kann m.E. nur interessant sein, wenn es auf irgendeiner Hardware läuft, bzw. Teile der Hardware unterstützt werden, die von FreeBSD eben nicht unterstützt werden.
Ich habe weiter oben schon erwähnt, dass NetBSD 10 erfreulicherweise jetzt auch das WiFi-Modul vom Raspberry Pi 3 unterstützt und Sound seit jeher sowieso.
Scheint hier aber auch niemanden zu interessieren...
 

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Ich wollte einfach NetBSD kennen lernen. Ganz aus Interesse heraus. Wenn es geklappt hätte, wäre ich bei NetBSD geblieben. OpenBSD hat keinerlei Schwierigkeiten gemacht und hat mir auch gefallen, aber am Ende ist es dann doch FreeBSD geworden, wegen der Performance und ZFS. Ich bevorzuge den Mate Desktop und habe den auch installiert. Alles funktioniert gut, es mußte nur noch der dconf-editor nachinstalliert werden, weil der Mate Desktop sonst fehlerhaft startet (kein Lautstärkeregler und keine Uhr/Kalender). Dieser Thread ist für mich nun erledigt und beendet. FreeBSD 14.1 ist auf meinem Arbeitsrechner als Produktivsystem installiert und einsatzbereit.
 
Ich bevorzuge den Mate Desktop und habe den auch installiert. Alles funktioniert gut, es mußte nur noch der dconf-editor nachinstalliert werden, weil der Mate Desktop sonst fehlerhaft startet (kein Lautstärkeregler und keine Uhr/Kalender).
Ja, offensichtlich ein neuer Bug von MATE. War früher nie passiert. Ich selbst nutze auch MATE, finde ich einfach super. Wenn ich Dir dazu noch lightdm als Loginmanager empfehlen darf...

Bei FreeBSD mache ich immer eine Neuinstallation.
Ich installiere grundsätzlich immer neu. Dauert heuzutage ja nur noch höchstens 10 Minuten.
Omg, ich verstehe Euch nicht. So schön wie ein Update unter FreeBSD mit freebsd-updateklappt??? Bei einer Neuinstallation muss man doch erst ein Backup von allen Daten (Homeverzeichnis oder sogar -nisse?) machen und hinterher wieder draufspielen? Und das Installieren der Pakete geht auch nicht schneller als deren Upgrade im Rahmen von freebsd-update... Na ja, jedem das Seine...
 
Ich installiere grundsätzlich immer neu. Dauert heuzutage ja nur noch höchstens 10 Minuten.
war das generell gemeint? Oder auf NetBSD oder OpenBSD bezogen?

Ab und zu installiere ich auch mal neu, wahrscheinlich nun bei FreeBSD 14 mal wieder. Aber alleine bei jedem upgrade mache ich ja vorher mehrere Backups der System-Relevanten Daten (also Veränderungen in den configs, VMs, usw...), was ja länger dauert, als die erwähnten zehn Minuten. Mache ich diese Backups nicht und muss mir alle meine Wunscheinstellungen wieder neu erfinden, zB inklusive Drucker und Scanner, dann dauert das nochmals deutlich länger.
OK, es dauert womöglich nicht so lange, wie ich an irgendeinem Dokument, etwa mit LibreOffice gearbeitet habe, aber zehn Minuten erscheinen mir dann doch krass optimistisch?
 
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