Meine Erfahrungen mit einem Surface Go 2

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 73801
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Ich hab auch lange Fedora genutzt und mag ebenfalls den einfachen Aufbau bei Gnome. Mit Settings Monstern bin ich nie warm geworden.

Die einzigen custom Shortcuts, die ich nutze sind Shift+Alt+Space zum wechseln der Keyboard Eingabesprache, sowie Shift+Super+Space für ein neues Terminal.

Ich seh das mit Snaps, Flatpacks und wie sie alle heißen eher als eine immer fort laufende Evolution im Linux Umfeld. Was sich durchsetzt, bestimmt wie es weiter geht.

Bis auf spotify sowie Teams hatte ich allerdings keine Berührungspunkte. Ersteres funktioniert gut, bei Teams gibt es schon mal nicht behobe Bugs über mehrere Updates hinweg.

Ansonsten kommen doch alle genannten Pakete bei Fedora recht aktuell daher, mag mich aber irren.

Auf jeden Fall hab ich den Sinn und Unsinn dieser Paketformate nie richtig verstanden.
 
Ich hab auch lange Fedora genutzt und mag ebenfalls den einfachen Aufbau bei Gnome. Mit Settings Monstern bin ich nie warm geworden.
Von den Linux Distributionen mag ich Fedoara eigentlich fast am liebsten, wenn es ein wenig stabiler wäre und ich wüsste, wie ich ältere Spiele zum laufen bekomme (GOG Spiele, die 32 Bit Libs benötigen). Den Silveblue Ansatz finde ich ebenfalls lobenswert.

Ich seh das mit Snaps, Flatpacks und wie sie alle heißen eher als eine immer fort laufende Evolution im Linux Umfeld. Was sich durchsetzt, bestimmt wie es weiter geht.
Ja, aber wahrscheinlich aufgrund der Vielfalt sind diese Formate mehr als kompliziert. Anstatt eine "APK" gibt es die App und diverse Runtimes. Also im Grunde wieder Abhängigkeiten. Das, was mich an Linux-Distributionen (und FreeBSD) am meisten frustet: Abhängigkeiten. Aber, wie gesagt, Snap und Flatpak sind bei weitem nicht so effektiv. Immer wieder gibt es Probleme, z.B. Plugins, etc. einzubinden.

Ansonsten kommen doch alle genannten Pakete bei Fedora recht aktuell daher, mag mich aber irren.
Nein, ich denke du irrst nicht. Und die Hardware Unterstützung ist momentan immer noch besser als bei Ubuntu, aber Canonical möchte künftig ja auch neuere Kernel nutzen.
 
Auf jeden Fall hab ich den Sinn und Unsinn dieser Paketformate nie richtig verstanden.
damit sprichst du vermutlich über die Flat-packs und Co und nicht über die unterschiedlichen Paket-Formate wie deb und rpm und so.
Ein klein wenig könnte vielleicht der Blick in die finstere Vergangenheit das Thema beleuchten (hihi, konnte ich mal wieder nicht verkneifen...)
Also früher mal, da waren Rechner nicht zahlreich und sehr teuer und boten nur sehr begrenzte Möglichkeiten, ihr Speicherplatz war sehr beschränkt und nicht immer einfach zugänglich. In dieser alten Zeit wurde nun auf leicht verworrenen Pfaden das erste Unix entwickelt und da galt es als sehr gut, dass man alle installierten Programme aufeinander so abstimmt, dass sie vorhandene Bibliotheken und kleine Helferleins benutzen und nicht etwa großzügig eigenes Material mit brachten. Das erforderte schon bald einen Versions-Kontroll-Mechanismus, an dem entlang dann die einzelnen Teile entwickelt wurden, aber es brachte eben den Vorteil, dass bedeutende Teile nur einmal für viele Programme vorhanden sein mussten.
In neuerer Zeit ist nun Rechnerpower und Speicherplatz kein bedeutendes Thema mehr, aber es gibt nun immer mehr Entwickler von SW, die unabhängig und womöglich auch etwas hastig nicht auf unterschiedliche Versionen unterschiedlicher Systeme und Distributionen Rücksicht nehmen wollen und deshalb nach Alternativen suchen. Eine Möglichkeit ist es, alle jeweils vom eigentlichen Programm benötigten Helferleins und Bibliotheken in einem einzigen Paket zu liefern, also unabhängig von den bereits im System installierten Versionen. Hört sich zunächst einfach an, aber tatsächlich kann man so etwas unterschiedlich realisieren.

In der Mac-OS-Welt, die von @Lance ja bevorzugt wird und weshalb er so etwas sagt:
Das, was mich an Linux-Distributionen (und FreeBSD) am meisten frustet: Abhängigkeiten.
da kennt man schon sehr lange so eine Art komplett-Paket-Installation. Das hat natürlich damit zu tun, dass die Hersteller des Betriebssystems sich um nichts weiter kümmern und jede Entwicklung zusätzlicher SW vollkommen (naja, ziemlich) unabhängig von den jeweiligen Herstellern erfolgt. Das Betriebssystem ist genau darauf vorbereitet und kennt den Umgang mit solchen Komplett-Paketen, weiß genau, wie es die einzelnen Teile wohin installieren kann und wie das dann auch noch abgesichert vom eigentlichen System ausgeführt wird.

In der Freien Welt haben sich seit langer Zeit Distributionen durchgesetzt, die nicht nur das eigentliche Betriebssystem liefern, sondern auch eine Möglichkeit anbieten, einfach zusätzliche SW zu installieren. Dazu werden Repositries gepflegt, wo man SW in passenden Versionen zu seinem eigentlichen System findet. Man muss also nicht in der Gegend des Weltweiten Netzes suchen und selbst Hand anlegen und anpassen, sondern bekommt hier eine großartige Hilfe von den Distributionen angeboten.

Nun finden aber viele Distributionen auch nicht genügend Helfer, sich um dieses zusätzlich Angebot ausreichend zu kümmern und dann fehlen vielleicht die eine oder andere SW im Angebot oder manchmal auch nur die letzte Version und so weiter. Deshalb spielen einige Entwickler derzeit mit unterschiedlichen Möglichkeiten, ich sage mal, im Grunde genommen damit, es dem alten Mac-OS-X irgendwie nach zu machen. Es gibt hier offenbar einen gewissen (gefühlten) Bedarf und technische Möglichkeiten, ausreichend Spieltrieb und schon entstehen einige Möglichkeiten, wie wir sie gerade beobachten können.
Manchen Leuten wäre sogar offenbar am liebsten, wenn die Rolle des Betriebssystems vollkommen in den Hintergrund träte und sie ihre SW innerhalb einer eigenen Blase laufen lassen könnten, die sich nur minimal mit dem System austauscht, welches dann auch ganz egal wäre. Also, egal, ob ein Windows, Mac-OS-X, FreeBSD, Linux oder wie sie alle heißen mögen, irgendeine genormte Abstraktionsschicht darüber und dann viele SW-Blasen, die sich darauf austoben können.

Wir werden sehen. Vielleicht erleben wir noch die eine oder andere Entwicklung.
Schwierig ist ja immer, ein wirklich bewährtes System zu ersetzen, wenn es da zunächst keine offensichtlichen Vorteile gibt. Da möchte ich nun nicht über systemd reden, aber es kann doch ein gutes Beispiel sein, wie ein lange stabil und gut laufendes Init-System durch neue Ideen und Gedanken plötzlich veraltet und schlecht erscheint und dann tatsächlich durch etwas Neues ersetzt wird.
Wenn die richtigen Leute mit guten Argumenten überzeugend auftreten, können gewaltige Entwicklungs-Sprünge passieren.
 
Abhängigkeiten bei Paketen gehören eigentlich zur Grundphilosophie von Unix-Systemen und auch zu deren Stärke, weil dadurch eben viel Platz gespart wird. Ich verstehe deshalb nicht, warum manche so auf Snap oder Flatpak setzen. Bei Fedora bekommt man doch mit dnf und zusätzlichen Repositories so ziemlich alles installiert, oder etwa nicht?
 
Abhängigkeiten bei Paketen gehören eigentlich zur Grundphilosophie von Unix-Systemen und auch zu deren Stärke, weil dadurch eben viel Platz gespart wird. Ich verstehe deshalb nicht, warum manche so auf Snap oder Flatpak setzen. Bei Fedora bekommt man doch mit dnf und zusätzlichen Repositories so ziemlich alles installiert, oder etwa nicht?

Stell dir vor, du entwickelst eine Anwendung, deren Abhängigkeiten
  • einer Enterprise-Distro wie RHEL noch nicht
  • einer Rolling-Release-Distro wie Arch Linux nicht mehr
unterstützt werden. Wie kriegst du das als Anwendungsentwickler es hin, dass deine Anwendung überall läuft? Du kannst ja auch - je nach Komplexität der Anwendung - Dutzende Abhängigkeiten haben.

Das Beispiel kannst du jetzt auch noch für einzelne Distributionen (z.B. Ubuntu 18.04/20.04/22.04) und BSDs (z.B. FreeBSD 12/13/14) durchspielen und landest immer wieder bei dem Gedanken: Wie schön wäre es doch, nur ein einziges Artefakt erstellen zu müssen, dass überall gleichermaßen gut läuft.

Das war ja auch einer (vielen) Gründe, warum sich Web-Anwendungen so schnell durchgesetzt haben. Der Browser als Anwendungsplattform, die alle Betriebssystem-spezifischen Unterschiede wegkapselt.
 
Dutzende Abhängigkeiten haben.
Wobei das ja auch ein Feature ist.
Weil, so war ja immer die Argumentation, wenn in irgendeiner Lib ein Bug gefunden wurde, brauchte der nur da gefixt werden und alle Programme die die Lib benutzen, kommen automatisch in den Genuss des Fixes.

Das klappt natürlich nicht immer zu 100%. Und das klappt insbesondere nicht, wenn man seine Anwendung nur noch zusammenstümpert und gar keinen Überblick mehr darüber hat, was man sich so alles reinzieht und welche Implikationen das hat. Und da dieser Entwicklungsstil der default ist, brauchen jetzt alle Container. :-)

Das war ja auch einer (vielen) Gründe, warum sich Web-Anwendungen so schnell durchgesetzt haben.
Hör mir bloß auf mit Web-Anwendungen. Die werden gefühlt von Jahr zu Jahr träger und das, obwohl die zugrundeliegende Technik (Javascript etc.) immer mehr optimiert werden.
 
Stell dir vor, du entwickelst eine Anwendung, deren Abhängigkeiten
  • einer Enterprise-Distro wie RHEL noch nicht
  • einer Rolling-Release-Distro wie Arch Linux nicht mehr
unterstützt werden. Wie kriegst du das als Anwendungsentwickler es hin, dass deine Anwendung überall läuft? Du kannst ja auch - je nach Komplexität der Anwendung - Dutzende Abhängigkeiten haben.

Das Beispiel kannst du jetzt auch noch für einzelne Distributionen (z.B. Ubuntu 18.04/20.04/22.04) und BSDs (z.B. FreeBSD 12/13/14) durchspielen und landest immer wieder bei dem Gedanken: Wie schön wäre es doch, nur ein einziges Artefakt erstellen zu müssen, dass überall gleichermaßen gut läuft.

Das war ja auch einer (vielen) Gründe, warum sich Web-Anwendungen so schnell durchgesetzt haben. Der Browser als Anwendungsplattform, die alle Betriebssystem-spezifischen Unterschiede wegkapselt.

Ich finde Snap und Co ist eine SEHR gute ergänzung aus genau diesen Gründen.
Ein weiterer wichtiger fall: Binary-Distribution z.B. von kommerzieller Software.
Ich glaube wenn wir das irgendwie seit den 2000ern gehabt hätten, würde es besser um den Linux-Desktop stehen. Gleichzeitig finde ich das Package-System - egal ob unter *BSD oder Linux, auch sehr gut und hat einen sinnvollen Background.

Wobei das ja auch ein Feature ist.
Weil, so war ja immer die Argumentation, wenn in irgendeiner Lib ein Bug gefunden wurde, brauchte der nur da gefixt werden und alle Programme die die Lib benutzen, kommen automatisch in den Genuss des Fixes.

Ja, da stimm ich dir komplett zu und finde das man es gleichzeitig auch anders rum sehen.
Wie oft kommt es vor das eine Lib einen wichtigen Bug gefixt hat, aber wegen einer einzelnen wichtigen Anwendung die z.B. wenig Manpower hat die Distri nicht hochgezogen werden kann auf die neue lib-version.

Deswegen finde ich noch mehr hat beides eine existenzberechtigung.

Hör mir bloß auf mit Web-Anwendungen. Die werden gefühlt von Jahr zu Jahr träger und das, obwohl die zugrundeliegende Technik (Javascript etc.) immer mehr optimiert werden.

Andererseits haben gerade Linux/*BSD user da enorm viel von, man erinnere sich an zeiten wo bestimmte wichtige Dinge nur als Windows-Anwendung verfügbar waren. Der wechsel zu web-apps hat Linux/*BSD-Only Desktop für bestimmte szenarien überhaupt erst ermöglicht.
 
Das klappt natürlich nicht immer zu 100%. Und das klappt insbesondere nicht, wenn man seine Anwendung nur noch zusammenstümpert und gar keinen Überblick mehr darüber hat, was man sich so alles reinzieht und welche Implikationen das hat. Und da dieser Entwicklungsstil der default ist, brauchen jetzt alle Container. :-)

Wir bauen immer mächtigere Software, die immer mehr Abhängigkeiten bedingen. Zum Glück gibt es mit Dependabot und Renovate inzwischen genug einfach nutzbare Alternativen, um die Abhängigkeiten automatisch zu aktualisieren.

Hör mir bloß auf mit Web-Anwendungen. Die werden gefühlt von Jahr zu Jahr träger und das, obwohl die zugrundeliegende Technik (Javascript etc.) immer mehr optimiert werden.

Auch im vergangenen Jahrtausend gab es mehr aus ausreichend träge Anwendungen - lange bevor es SPAs und Konsorten gab.

Wobei Electron-basierte Apps gerade in der Anfangszeit schon enorme Ressourcenfresser waren...

Andererseits haben gerade Linux/*BSD user da enorm viel von, man erinnere sich an zeiten wo bestimmte wichtige Dinge nur als Windows-Anwendung verfügbar waren. Der wechsel zu web-apps hat Linux/*BSD-Only Desktop für bestimmte szenarien überhaupt erst ermöglicht.

Das darf man nie vergessen. :belehren:
 
Deswegen finde ich noch mehr hat beides eine existenzberechtigung.
Ja. Hat es. Dem würde ich auch gar nicht widersprechen.
Ich wollte lediglich auf den Umstand hinweisen, das Technik ja auch gerne mal benutzt wird, um Unzulänglichkeiten zu kaschieren.

Der wechsel zu web-apps hat Linux/*BSD-Only Desktop für bestimmte szenarien überhaupt erst ermöglicht.
Ja. Auch das hat natürlich - wie fast alles - zwei Seiten. Die positive Seite wurde ja bereits angesprochen also sah ich es als meine Aufgabe an, auch mal die negativen Seiten zu beleuchten, um eine gewisse Ausgewogenheit zu schaffen. :-)

Auch im vergangenen Jahrtausend gab es mehr aus ausreichend träge Anwendungen
Ja. Klar.
Das war jetzt auch keine Absolutheitsaussage.
Aber wenn ich so bei Dingen gucke, die ich regelmäßig brauche, wurde es häufig mit jedem neuen Launch immer schlechter.
Sei es nun Banking, die Bahn oder was auch immer.

Wobei Electron-basierte Apps gerade in der Anfangszeit schon enorme Ressourcenfresser waren...
Sind sie auch immer noch, wenngleich es sicher besser geworden ist.
Kein Wunder. Ein Webserver und eine ganze Browser-Engine mitzuschleppen ist schon ziemlich "von hinten durch die Brust ins Auge".
Wenn alle von mir verwendeten Applikationen Electron-Apps wären, dann könnte ich nicht locker flockig einfach mal alles starten, sondern müsste mir überlegen, was ich jetzt grad' brauche und was nicht.
 
Mache gerade die Erfahrung, dass Fedora 41 Silverblue tatsächlich ein wenig solider zu laufen scheint als Ubuntu 24.04.2 LTS. In 2 Stunden nicht eine Absturzmeldung oder ein Problem bei den Updates. Auch eine Snap App die unter Ubuntu Probleme macht, ist als Flatpak sauber mit allen Plugins am laufen. Aber das Problem mit OpenShot und Blender besteht leider auch hier.
Insgesamt bestätigt sich aber was ich damals schon gesehen hatte, nämlich dass Fedora mittlerweile eine wirklich gute empfehlenswerte Distribution - auch für Anfänger - darstellt. Solide und wegen der Flatpaks sind eigentlich kaum Wünsche offen, bezüglich der Software.
Werde Fedora wohl auch auf dem Surface ausprobieren. Mal sehen wie sich die Akkuzeit schlägt im Vergleich. Bin gespannt ob ich Fedora dann behalte oder doch auf andere Probleme stosse.
 
So, ich bin mit meinem Linux-Test am Ende angelangt. Fedora war eine erfrischende Erfahrung, wennauch die Flatpaks gravierende Schwächen aufweisen. Zum Beispiel lassen sich per "create-usb" viele Apps gar nicht sichern, wegen irgendwelcher externen Inhalte. Ok. Bei Android APKs werden hin und wieder auch Daten online nachgeladen. Aber bei Flatpak sind es schon viele Apps und ich frage mich: Was soll der Quatsch?? OpenSource und dann kann man verschiedene Apps nicht sichern?? Echt jetzt? Linux halt ... Entweder man lebt damit oder man lässt es.

Am Ende bin ich froh dass es nur einige Stunden neugierige Testerei gewesen sind und ich mich wieder meiner heilen geliebten Apple Welt zuwenden kann. Aber zur Not könnte ich sowohl mit Ubuntu als auch mit Fedora leben, so schlimm wäre es nicht ;-)
 
Zum Beispiel lassen sich per "create-usb" viele Apps gar nicht sichern, wegen irgendwelcher externen Inhalte.
Bloß keine konkreten Fehlermeldungen nennen. Es könnten ja Hinweise kommen, die hilfreich sind.
btw.:
Bist Du denn nach Doku vorgegangen?
https://docs.flatpak.org/en/latest/usb-drives.html

OpenSource und dann kann man verschiedene Apps nicht sichern??
Die Files aus dem Dateisystem lassen sich zur Not immer sichern.

und ich mich wieder meiner heilen geliebten Apple Welt zuwenden kann
Ja. Die gute Apple-Welt. lächel_verträumt
Wie sichert man eigentlich Apps beispielsweise vom iPad auf USB-Stick?
Ich frag nur vorsichtshalber, um sicher zu gehen, das hier nicht ausversehen mit zweierlei Maß gemessen wird. ;-)
 
Bloß keine konkreten Fehlermeldungen nennen.
Sorry. Das war irgendwas mit external streams. Z.B. beim Unreal Tournament 2004 Installer. Ich dachte man googelt das mal eben aber ich finde die Meldung jetzt nicht. Gab es aber schon vor 2 Jahren, daher ist das wohl kein Bug sondern die App streamt noch aus einer anderen Quelle. Ist mir jetzt aber auch nicht so wichtig das ganze. Nutze wenn dann eh idR Ubuntu, und die Snaps bekommt man ja ALLE gesichert.

Wie sichert man eigentlich Apps beispielsweise vom iPad auf USB-Stick?
Sehr einfach mit dem Apple Configurator 2. Ich sichere z.B. auch gerne ältere Apps und kann daher sogar noch Apps auf mein iPad 2 installieren, die es im Store nicht mehr gibt. Aber die meisten gibt es dort. Trotzdem immer ein gutes Gefühl, es lokal gesichert zu haben für den Notfall. Und in der Praxis hatte es immer funktioniert. Mal eben ältere Version einspielen? Kein Problem. Direkt vom iPad geht natürlich nicht, du brauchst einen Mac dafür.
 
es lokal gesichert zu haben für den Notfall. Und in der Praxis hatte es immer funktioniert.
Das heißt, man könnte Apps einfach weitergeben - sozusagen am Store vorbei? Kann ich mir ja gar nicht vorstellen, das das Apple erlaubt.

Direkt vom iPad geht natürlich nicht, du brauchst einen Mac dafür.
Natürlich nicht. Wäre ja auch noch schöner, wenn der Benutzer mit seinem Gerät machen könnte, was er wollte.
 
Das heißt, man könnte Apps einfach weitergeben - sozusagen am Store vorbei? Kann ich mir ja gar nicht vorstellen, das das Apple erlaubt.
Natürlich nicht. Die Apps sind signiert und du kannst sie auf jedem, auf deinem Account eingerichteten iPad nutzen.
Natürlich nicht. Wäre ja auch noch schöner, wenn der Benutzer mit seinem Gerät machen könnte, was er wollte.
Die Freiheit hast du bei einem Surface Go :-) Mach mit Windows oder Linux was du willst oder quäle dich damit, FreeBSD darauf vernünftig betreiben zu wollen :P
 
Ich bezahle gern für gute Software (ohne Abo) und bin kein Fan von Raubkopien.
trotzdem:
Die Apps sind signiert und du kannst sie auf jedem, auf deinem Account eingerichteten iPad nutzen.
eine ziemliche Einschränkung in meinen Augen.
Schon der Zwang, einen Account irgendwo haben zu müssen und dann auch noch Geräte dort ein zu richten, hatte mich sehr unangenehm berührt, als ich mal einen IPad benutzen musste.
Nicht, dass ich es bei Google angenehmer empfunden hätte.
Nun habe ich also zwei Geräte und deshalb musste ich zwei Accounts anlegen, einmal bei Google und dann beim Apple-Shop, oder wie die Dinger heißen, habe zwei unsinnige Mail-Adressen und Daten von mir angeben müssen, die nicht direkt was mit meinen Wünschen zu tun hatten und wo ich mich frage, inwiefern das überhaupt mit der DSGVO konform ist. Immerhin konnte ich lügen, was ein wenig die schwarze Seele befriedigte.
Für mich ist das eine unerwünschte Gängelung, ein Pressen in ein System, das ich nicht mag.

FreeBSD kann ich einfach so nutzen, muss kein Abo abschließen, mich nicht registrieren oder irgendwo anmelden, brauche kein Konto und keine aufgedrückte Mail-Adresse. Nutzen, ohne Einschränkung.
 
Naja. Als wenn ich schon Offline-Pakete habe (was ich gut finde), will ich ja auch ohne Kontozwang und Aktivierung das nutzen können (sonst habe ich ja wieder Online-Abhängigkeiten die ich mit Offline-Paketen vermeiden wollte).


Ich bezahle gern für gute Software (ohne Abo) und bin kein Fan von Raubkopien.
Bezahlen hat ja mit Freiheit damit zu tun erst mal gar nichts zu tun.
Wenn Du ein Kühlschrank kaufst, dann darfst Du ja auch damit machen was Du willst und der Hersteller kann nicht per Lizenz sagen: "Hier kommen nur Produkte rein die Du über mein Store kaufst".
 
Naja. Als wenn ich schon Offline-Pakete habe (was ich gut finde), will ich ja auch ohne Kontozwang und Aktivierung das nutzen können (sonst habe ich ja wieder Online-Abhängigkeiten die ich mit Offline-Paketen vermeiden wollte).
Naja, ich kann mich auch abmelden und die Apps trotzdem nutzen.
Aber klar, kann ich nachvollziehen, dass manche sich daran stören.

Aber ich fühle mich wenn dann nur minimal eingeschränkt aber ich nutze ja neben dem iPad auch ein MacBook.

Aber klar: müsste ich mich jetzt für „ein Gerät für alles“ entscheiden, würde ich wohl ein Surface mit Ubuntu oder Fedora wählen. Denn: ich kann an einem iPad kein Betriebssystem von einem USB Stick installieren.
 
Naja, ich kann mich auch abmelden und die Apps trotzdem nutzen.
Aber klar, kann ich nachvollziehen, dass manche sich daran stören.
Das Ding ist ja, bei Flatpak hast Du diese Einschränkungen nicht. Und klar, da gabs in zumindest in dem einen Fall jetzt Probleme die sich leider nicht ganz rekonstruieren lassen. Jedenfalls hast Du Flatpaks kritisiert und bei Apple lässt Du Dinge durchgehen und empfinde ich als inkonsistent.

Das zweite Sache ist die, das die Beschränkungen die Du bei Apple hast ja nicht technisch begründet sind, sondern es sind künstliche Beschränkung die ausschließlich der Profitmaximierung von Apple dient und für Dich als Kunde erst mal nur Nachteile hat.
Und ist ja nicht so, das Apple irgendein BIlligheimer ist der eben zusehen muss, wie man Kosten wieder reinkriegt. Deren Produkte sind ja dann auch noch ordentlich teuer und Apples Gewinnmargen sind ja üblicherweise dementsprechend ziemlich gut.

Ich hab kein Problem damit für ein Produkt Geld auszugeben. Ich hab auch kein Problem damit viel Geld auszugeben, wenn es ein gutes Produkt ist. Aber wenn ich dann das Gefühl bekomme, es geht nur noch einzig und allein darum mir Geld aus der Tasche zu ziehen, dann hab ich da wenig Lust drauf. Vor allem weil ich mit meinem Kauf ja implizit Zustimmung gebe, das ich mit dem Verhalten einverstanden bin.
Und insbesondere, da so was wie ein iPad ja eher ein Spaßprodukt ist. Ist ja nicht so, das ich so was unbedingt brauche.

Aber ja. Das muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden.
 
Du Flatpaks kritisiert und bei Apple lässt Du Dinge durchgehen und empfinde ich als inkonsistent.
Das ist doch ein Vergleich mit Äpfel und Birnen!

Bei Flatpak kann ich bestimmte Apps GAR NICHT offline sichern, aus technischen Gründen.

Beim iPad/iPhone kann ich prinzipiell ALLE Apps ohne Probleme sichern und wiederherstellen. Auf jeden Fall kostenpflichtige Apps kann ich mit meinem Apple Account nutzen.

Und!

Ich hatte mich bewusst für die bequeme einfache Apple Welt entschieden, inklusive iCloud.
Warum soll ich einen Apple Account als eingeschränkt sehen? Weil Apple mir theoretisch das Gerät sperren könnte? Und warum sollte Apple das tun? Wie oft kommt sowas vor?

Es geht doch vor allem darum, wie einfach und unbeschwert ich ein Gerät einrichten und nutzen kann.

Viele Leute legen sich mit ihren sturen und oft übertriebenen Idiologien selber Steine in den Weg. Aber wahrscheinlich wollen sie halt basteln und ihre Zeit am Rechner verbringen, sei es noch für jeden kleinen Pups. Ich eben nicht.

Ach ja, und vom so freiem und transparenten Flatpak kann ich ja wohl eine funktionierende Offline-Handhabung erwarten, oder nicht? Aber wie so vieles in der Linux Welt ist vieles unausgereift, wirkt in sich unstimmig oder ist einfach kompliziert in der Handhabung.
 
Viele Leute legen sich mit ihren sturen und oft übertriebenen Idiologien selber Steine in den Weg. Aber wahrscheinlich wollen sie halt basteln und ihre Zeit am Rechner verbringen, sei es noch für jeden kleinen Pups. Ich eben nicht.
Da werden wir niemals einig.
Für mich steht die "richtige Ideologie" viel eher im Vordergrund, als eine falsche Bequemlichkeit und ich will nicht Abends mit Bauchweh ins Bett gehen, weil ich Tags über aus Faulheit gesündigt habe.
Mir deshalb vorwerfen zu wollen, dass ich mir mit sturen und übertriebenen Ideologien selbst Steine in den Weg lege, ist in meinen Augen so wenig gerechtfertigt, als wenn ich anderen Leuten blinde Leichtgläubigkeit und übertriebene Faulheit vorwerfe, wenn sie einfach was von Apple kaufen und sich damit in deren Käfig setzen.

BTW: in meiner Laptop-Kiste und auch im ganzen Haus wimmelt es geradezu von alten Macs. Ich kann daher von früher her das Argument gut nachvollziehen, dass es bequemer ist.
Aber wenn das Fass voll ist, läuft es über und mich quält das Apple-Universum nur noch und deshalb will ich das jetzt nicht mehr. Das ist eindeutig und klar und warum, versuche ich jeweils dann zu erklären, wenn, wie gerade oben, eine Einrede passend ist.
Als Erklärung, aber nicht als Streit der Ideologien.
Wenn mir jemand erklärt, er hat jede Mange Aktien von Apple und kauft deshalb dort ein, oder hat Aktien von McDonalds und isst deshalb nur noch dort, ist das OK, ich kann es verstehen und kann versuchen zu erklären, warum ich keine Aktien habe, warum ich lieber meine Restaurants frei wähle und warum mir die selbst geernteten Eier lieber sind und so was. Ich finde es interessant, wenn man unterschiedliche Ansichten vergleichen kann.

Ideologischer Starrsinn hört sich nicht nur negativ an, das ist als Argument auch irgendwie unangebracht. Wenn ich auch nun nicht wirklich den Finger in die Wunde legen konnte, versteht man womöglich, was mich daran reizt.
Muss man etwa folgern, dass die Apple-Jünger allesamt die eine und richtige Ideologie haben?
 
Die Chinesen sitzen auch in einem goldenen Kaefig. Sie muessen die Apps und Appstores nutzen, die ihnen der Staat vorgibt. Ich bin froh, dass wir in unseren Breitengraden "noch" die Wahl durch Open Source haben, wobei unsere Freiheit auch immer mehr eingeschraenkt wird. Aus der Sicht der Chinesen sind die USA die Boesen und aus der Sicht der USA und zugehoerigen Vasallenstaaten sind die Chinesen die Boesen. Wer Freiheit fuer Bequemlichkeit aufgibt, wird am Ende beids verlieren. Die Menschen zeigen lieber auf Andere als selbstkritisch zu sein. Das hat auch nichts mit Ideologie zu tun. Fehler sieht man nur bei Anderen und selten nur bei sich selbst, denn die Wahrheit ist oft schmerzhaft. Wenn man sich mit dem identifiziert, was man tut und hat, dann wird es schwer, objektiv zu urteilen.
 
ich will nicht Abends mit Bauchweh ins Bett gehen, weil ich Tags über aus Faulheit gesündigt habe.
dann sind ja demnach wieviele % Menschen Sünder, weil sie Apple (, Google und Microsoft) nutzen?

Ich kommentiere das lieber nicht weiter.
 
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