Allgemeine Fragen zu Bandbreite und Performance bei mehreren Geräten am Heimrouter

weiter oben hatte ich auch mal einen Treffer auf Amazon eingestellt, der die "Mindest-Anforderung" erfüllt.
Hier zeige ich mal noch eine Seite, die mir vernünftige Angebote und gute Beschreibungen bietet, was leider selten geworden ist. Mir wären vergoldete Erdung und Cu als Innenleiter und ein gewisser Mindestquerschnitt (AWG 26) heute wichtig. Wenn zusätzlich von hoher Flexibilität gesprochen wird, ist das nie verkehrt. Kabel, mit vielen einzelnen Litzen sind in der Regel flexibler, aber auch teurer in der Herstellung. Bei diesem Angebot wird behauptet, dass jedes Kabel sogar einzeln geprüft wird. Was will man mehr?

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Aus meiner Bastelkiste habe ich mal eines entnommen und mich als Fotograf versucht, um noch einige Details zu zeigen, die mir persönlich gut gefallen. Das Kabel ist schon älter, nicht so gut, wie die verlinkten und es hat auch keine vergoldeten Erdungsflächen.
Es hat aber ein Geflecht außen herum und ich bilde mir ein, dass dies für zusätzliche Stabilität und mechanischen Schutz sorgt. Es ist natürlich auch ein Schmutzfänger, denn feiner Staub kann sich hier festklammern.
Wichtiger ist vielleicht, dass die Nase der Verriegelung nicht blank liegt, sondern über eine zusätzliche Lasche gedrückt werden kann. Dies erleichtert die Betätigung in unzugänglichen Einbau-Situationen und schützt zusätzlich vor unbeabsichtigter Entriegelung.
 
Ich komme gerade dazu, noch etwas über die unterschiedlichen Kabeltypen zu lesen, da stoße ich plötzlich darauf, das STP, FTP und SFTP Kabel noch mit einem speziellen Erdungskabel geerdet werden müssen? Und nur auf einer Seite? Ist das wirklich so oder ist das übertrieben? Funktioniert also diese Abschirmung gar nicht, wenn diese Kabel lediglich in die LAN-Buchsen von Router und PC gesteckt werden?
 
Nein so ist das Quatsch. Bei FTP kannst sowieso nix erden, das ist ne Folie, bei S(/F)TP kann man den Schirm erden, muss man aber nicht. Geerdet ist der automatisch, wenn dein Endgerät geerdet ist. Halbwegs vernünftige Geräte vorausgesetzt.
 
Funktioniert also diese Abschirmung gar nicht, wenn diese Kabel lediglich in die LAN-Buchsen von Router und PC gesteckt werden?
wahrscheinlich würden dann weniger Kabel verkauft.

Die Theorie der Abschirmung ist recht kompliziert und afaik auch ein wenig umstritten. Es geht um ElektroMagnetismus, also eine elektro- und magnetische- Abschirmung. Dabei soll ein Signal vor Störeinflüssen bewahrt werden, aber auch selbst nicht zur Störquelle werden. Hört sich lapidar an, was kümmert es mich, wenn ich mit meinem schwachen Signal andere Leute störe? Aber tatsächlich ist besonders bei empfindlichen Behörden die Sorge hier berechtigter Weise sehr groß, denn es gibt Beispiele für Spähangriffe über solche entfleuchten Signale.

Gleichwohl ist uns sicher die Andere Richtung wichtiger.
Aus der Analog-Zeit kennt man das Brummen von Verstärkern und hier war es besonders schwierig, Brummschleifen zu vermeiden. Ich versuche das mal halbwegs zu erklären, ohne jetzt eine Wissenschaft daraus zu machen. Wenn man ein Kabel nimmt und sich um die Hand wickelt, hat man damit eine sogenannte Spule gebaut. Ein Magnetfeld, welches diese Spule kreuzt, kann darin ein elektrisches Feld induzieren und umgekehrt. Das ist nun aber schon zu wissenschaftlich. In der wirklichen Welt sind wir von elektromagnetischen Feldern nur so umgeben und besonders gut bemerkbar ist das überall aktive Feld unserer Stromanbieter, das ja aus jeder Steckdose kommt und in jedem Kabel wohnt, wo immer auch nur ein kleiner Strom fließt. Dieses Netz hat in DE 50Hz und ist deshalb meist gut zu hören und entsprechend lästig. Mit einer Spule, etwa wie oben beschrieben, könnte man direkt an einen Eingang eines Verstärkers gehen und bei entsprechender Auflösung dann Brummen und vielleicht bei Überlagerung auch Quietschen hören. Die Spule würde einfach die Energie der Felder direkt in den Verstärker geben und der wandelt die Ereignisse in Schall.
Das war nun vielleicht nicht wirklich gut erklärt. Was hängen bleiben sollte ist, dass Spulen durch äußere Felder angeregt werden können, ja, dass sie immer irgendwas einfangen, was sich in ihrer Nähe an Feldveränderung tut. Meist sind diese Änderungen zu schwach, um sie zu merken.
Nunja, eine "Spule" in einem eher abstrakten Sinn kann auch in einer Erdschleife bestehen.
Ich fange bei einer Steckdose an, wo ja die Erde vorhanden ist, schleife diese Erde dann im Netzkabel mit zu meinem Vorverstärker, zu meinem Endverstärker, zu meinem Gitarrenverstärker, zu meinem Mikrofonverstärker und dann stöpsele ich all die Geräte zusammen und zwar mit geschirmten Leitungen. Geschirmt, wegen oben. Aber, weil der Schirm in jedem Gerät auch wieder geerdet ist, kann man sich hier leicht vorstellen, dass es zur Bildung von Schleifen kommen kann, also von sehr einfachen Spulen. Über die Details gehe ich nun stillschweigend hinweg, aber in solchen Szenarien hat sich die Regel gebildet, zur Vermeidung von Brummschleifen, den Schirm nur auf einer Seite zu erden und zwar, was immer das nun bedeuten mag, an der Quelle des Signals. Im Idealfall erhält man dann keine Schleifen, sondern eine Sternförmige Erdung.

Nun reden wir aber nicht mehr über die Zeit der Beatles und Analog-Verstärker. Was ich nun schreibe macht kaum einen Sinn und ist vielleicht sogar falsch, weil ich nicht erst noch nachlesen will, ob es stimmt. Aber der berühmte Brumm auf allen Leitungen aus der Analog-Zeit war ja 50Hz und vielleicht auch 100Hz, weil durch die schlechten Netzteile früherer Zeit... aber auch das will ich hier einfach abschneiden und statt dessen einen Schwenk auf Cat5(e) machen, das ja für 100MHz zugelassen ist. Wie gesagt, außer der didaktischen Wirkung hat das nun wirklich nicht viel zu sagen, aber zwischen 100Hz und 100MHz steht halt das M, also Mega mehr Frequenz.

Und damit wird alles Mega - anders.
Nicht nur, dass man schon lange nichts mehr von diesen Frequenzen hören kann, die Anforderungen an Kabel müssen bei so hohen Frequenzen neu überdacht werden. Je höher die Frequenzen, die im Kabel übertragen werden sollen, desto kritischer wird dieses Medium, denn es wird jedes Kabelstück zu einer Antenne und sendet, ein Knick verursacht Reflektionen, schief abgeschnitten kann Gift sein, eine Leitung etwas länger, kann Probleme verursachen, also kurzum, man muss sich wundern, dass so etwas überhaupt so gut und Problemlos funktioniert.
Einen Teil dazu trägt das Konzept der Kabel bei.
In der nicht ganz so guten alten Analog Zeit, war in einem Kabel ein Signal (relativ zur Erde, irgendeinem Nullpunkt) und dieses von einem Schirm umgeben.
In der etwas besseren Neuzeit nimmt man zwei Leitungen für das Signal und umgibt diese beiden Leitungen mit einem Schirm. Das Signal ist dann genau die Differenz zwischen den beiden Leitungen. Die Verbesserung ist direkt offensichtlich, denn, ein Störimpuls oder auch eine Störfrequenz, wie unser berühmter Brumm, der sich auf beide Kabel gleich auswirkt, wird automatisch ignoriert!
Wieder schneide ich ein wenig ab.
Man kann sich vielleicht kurz mal vorstellen, dass alles, was wir übertragen wollen, ausschließlich NULL und EINS ist und nicht, wie damals bei den Beatles, irgendein Analog-Signal.
Also, diese Technologie, nur die Differenz zwischen zwei Kabeln zu betrachten, ist schon genial geil.
Nun wollen wir mal Empfänger spielen und weil wir keine Stromfühler eingebaut haben, lassen wir eine kleine Lampe leuchten. Wenn es EINS ist, leuchtet die Lampe, bleibt sie dunkel, dann soll es NULL sein. Das geht eine Weile gut, aber plötzlich fängt die Lampe an, ein wenig zu flackern. Es gab doch irgendwelche Störungen von außen, die sich durchsetzen konnten oder vielleicht ist die Lampe verbraucht?
Ich gucke nun auf die Lampe und frage: "he, bist du nun an oder aus oder was soll dieses Geflackere? Damit kann ich nichts anfangen und bevor ich hier was falsch verstehe, schick mir mal lieber die Nachricht nochmal."
Störungen von außen?
Muss nicht mal sein, das können sogar Störungen von innen sein, denn umso höher die Frequenzen, desto mehr kann da passieren und kleine Kabelstücke können zu Antennen werden und Signale Empfangen oder senden. Man benutzt gerne den Begriff "übersprechen", der wahrscheinlich aus alter Analog-Zeit stammt. Und man versteht den sofort, wenn wir nämlich ganz einfach erklären, dass in einem Datenkabel von heute nicht nur ein Paar Leitungen enthalten sind, sondern mehrere Paare, auf die all die Daten verteilt werden. Mein lieber Gott, wer will das noch technologisch beherrschen?
Durchaus keine kleine Herausforderung, aber mit Leitungen, die in sich verdrillt sind und dann von den anderen Paaren deutlich getrennt und in einen Schirm gepackt werden, dann das ganze Paket nochmals von einem äußeren Schirm umgeben und wenn dann noch vernünftige Materialien benutzt werden, dann kann man schon Kabel bauen, die nahe an cat7 kommen. Und je höher die Anforderungen, desto besser müssen natürlich die Kabel sein, damit nicht dauernd die Lampe flackert und Datenpakete neu übertragen werden müssen.

Der äußere Schirm wird "vorne und hinten" geerdet. Technisch geht das gar nicht anders, denn sonst dürfte ja ein Kabel immer nur in einer Richtung eingebaut werden. Was man damit aufbaut, ist in etwa ein Faradayischer Käfig und der wirkt am besten, wenn er geschlossen ist und nicht, wie in alter Zeit, als man gegen Brummschleifen kämpfen musste, nur auf einer Seite geerdet.
Es geht darum, nicht von außen erspäht werden zu können, aber auch darum, "alle Energie im Kabel zu halten". Das ist sogar für Lagerfeuer-Romantik ziemlich doof ausgedrückt, aber vielleicht wird es einigermaßen deutlich, was ich damit meine. Alle Energie, also alle Daten, sollen ausschließlich innerhalb des Kabels fließen. Es soll nichts von außen abgegriffen werden und nicht von außen hinzu kommen. Deshalb schirmt man das Kabel ab und baut einen Faradayischen Käfig drum herum.
So in etwa.


Nun muss ich natürlich das Beispiel mit dem Lämpchen nochmal aufgreifen. Denn von der nicht ganz so guten analogen Zeit der Beatles sind wir zur digitalen Welt gewandert, mit Kabeln, die unvorstellbar große Datenmengen transportieren können, wenn alles richtig und gut gemacht ist und damit sowohl äußere als interne Störquellen unterdrückt werden.
Und da muss man natürlich darüber reden, was heute der Standard ist: nämlich gar keine Kabel mehr zur Datenübertragung!
All die Überlegungen von oben fallen doch automatisch weg, wenn ich gleich auf Sender-Seite ein Lämpchen setze und dessen Leuchten direkt auf den Empfänger übertrage und dabei gar keine Kabel brauche, die anfällig für Elektro-Magnetismus sind. Das ist Stand der Technik und nennt sich "Glasfaser", obwohl Glas dabei eher keine Rolle spielt. Ein Lichtleiter, fast so dünn, wie ein Menschenhaar, leitet die Signale weiter. EIN und AUS sind nicht mehr die Differenz zwischen zwei Kabeln, sondern das Licht in einem speziellen Leiter.
Kaum zu glauben, aber dem Grunde nach existiert diese Lösung auch für den Hausgebrauch, also nicht nur zwischen Provider und Haus, sondern auch innerhalb des eigenen Hauses. Braucht spezielle Werkzeuge, oder einen Speziallisten, der es einem macht.

Ich würde das heute so machen, also mein Haus mit "Glasfaser" versorgen.
Damals war mir Cat5e genug und wird wahrscheinlich mein Lebensalter überdauern.
Aber damals ist nicht heute und je nachdem, ist Glasfaser einfach die bessere Wahl, braucht keine Rücksichten auf Abschirmung, ist sicher und schnell wie der Blitz.



Dies ist aber keine Empfehlung im Rahmen dieses Beitrags!
Es ging mir nur um die Frage der Abschirmung.
 
Das "extra erden" koennte sich darauf beziehen, dass man beim selber konfektionieren (crimpen) keine reinen plaste-Stecker benutzt.

Glasfaser hat so seine eigenen Wehwehchen - jetzt ohne Ausflug zu Marconi und Tesla Stories.
 
Sooo, das von @medV2 vorgeschlagene Kabel ist gestern angekommen (es kam sogar aus Deutschland) und angeschlossen. Ich erkenne keinen Unterschied beim Surfverhalten auf dem PC und hier ist noch mal die iperf3-Messung PC - Internet, mit Raspi per Kabel verbunden und Internetradio ohne Stream:

Code:
$ iperf3 -R -c 185.93.3.50
Connecting to host 185.93.3.50, port 5201
Reverse mode, remote host 185.93.3.50 is sending
[  5] local 192.168.1.131 port 38013 connected to 185.93.3.50 port 5201
[ ID] Interval           Transfer     Bitrate
[  5]   0.00-1.00   sec  70.4 MBytes   590 Mbits/sec                 
[  5]   1.00-2.01   sec  75.1 MBytes   624 Mbits/sec                 
[  5]   2.01-3.00   sec  73.8 MBytes   625 Mbits/sec                 
[  5]   3.00-4.02   sec  75.5 MBytes   624 Mbits/sec                 
[  5]   4.02-5.04   sec  76.0 MBytes   624 Mbits/sec                 
[  5]   5.04-6.00   sec  71.6 MBytes   623 Mbits/sec                 
[  5]   6.00-7.00   sec  74.4 MBytes   624 Mbits/sec                 
[  5]   7.00-8.01   sec  74.9 MBytes   625 Mbits/sec                 
[  5]   8.01-9.01   sec  74.6 MBytes   625 Mbits/sec                 
[  5]   9.01-10.00  sec  73.8 MBytes   623 Mbits/sec                 
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
[ ID] Interval           Transfer     Bitrate         Retr
[  5]   0.00-10.01  sec   741 MBytes   621 Mbits/sec    0             sender
[  5]   0.00-10.00  sec   740 MBytes   621 Mbits/sec                  receiver

iperf Done.
$ iperf3 -R -c speedtest.ip-projects.de
Connecting to host speedtest.ip-projects.de, port 5201
Reverse mode, remote host speedtest.ip-projects.de is sending
[  5] local 192.168.1.131 port 64759 connected to 185.245.99.75 port 5201
[ ID] Interval           Transfer     Bitrate
[  5]   0.00-1.00   sec  24.0 MBytes   200 Mbits/sec                 
[  5]   1.00-2.01   sec  38.5 MBytes   322 Mbits/sec                 
[  5]   2.01-3.00   sec  37.9 MBytes   320 Mbits/sec                 
[  5]   3.00-4.01   sec  38.5 MBytes   320 Mbits/sec                 
[  5]   4.01-5.00   sec  37.8 MBytes   320 Mbits/sec                 
[  5]   5.00-6.00   sec  38.2 MBytes   321 Mbits/sec                 
[  5]   6.00-7.00   sec  38.0 MBytes   319 Mbits/sec                 
[  5]   7.00-8.00   sec  38.4 MBytes   322 Mbits/sec                 
[  5]   8.00-9.00   sec  38.2 MBytes   320 Mbits/sec                 
[  5]   9.00-10.00  sec  38.0 MBytes   320 Mbits/sec                 
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
[ ID] Interval           Transfer     Bitrate         Retr
[  5]   0.00-10.04  sec   370 MBytes   309 Mbits/sec    0             sender
[  5]   0.00-10.00  sec   368 MBytes   308 Mbits/sec                  receiver

iperf Done.
$

Die Messwerte sind fast gleich wie vor ein paar Tagen mit dem alten Cat. 5 Kabel, auch mit fast.com, ABER, ich hatte das bisher nicht erwähnt: Beim Kopieren von Ordnern mit mp3's vom PC zum Raspi, konnte ich mit dem alten Kabel lediglich eine Geschwindigkeit von 2,2 MB/s erreichen, jetzt liegt diese aber bei 9,2 MB/s! Das ist doch eine sehr erfreuliche Verbesserung! Unter diesem Aspekt hat sich also die Anschaffung des neuen Kabels gelohnt.
 
wie gesagt, beim Blick von außen auf das von dir beschriebene würd ich auf ne "seltsame Sache" innerhalb der Bridge im Router tippen, aber solange man da nicht drankommt, um die mal unter Last zu beobachten, kann man nur raten - und ich denke da kommen wir nicht ran, um zur Laufzeit Daten auszulesen
 
wie gesagt, beim Blick von außen auf das von dir beschriebene würd ich auf ne "seltsame Sache" innerhalb der Bridge im Router tippen, aber solange man da nicht drankommt, um die mal unter Last zu beobachten, kann man nur raten - und ich denke da kommen wir nicht ran, um zur Laufzeit Daten auszulesen
Der Router wird mit einem (wahrscheinlich alten) Linux betrieben. Nur so ein Gedanke: Könnte man da nicht pfsense (ist ja FreeBSD) installieren? Hätte natürlich Angst, mir den Router zu zerschießen. Ein Router ist nunmal etwas, was "as is" vom ISP geliefert wird.
 
Der Router wird mit einem (wahrscheinlich alten) Linux betrieben. Nur so ein Gedanke: Könnte man da nicht pfsense (ist ja FreeBSD) installieren? Hätte natürlich Angst, mir den Router zu zerschießen. Ein Router ist nunmal etwas, was "as is" vom ISP geliefert wird.

Für pfSense ist der Router nicht ansatzweise performant genug. Ev würden dd-wrt oder openwrt darauf laufen. Aber: Du du jetzt nicht gerade der IT Profi bist, würde ich dringend davon abraten einen Router selbst zu betreiben.
 
Mein Router erscheint nicht als unterstütztes Gerät in den jeweiligen Datenbanken von dd-wrt oder openwrt. Von daher könnte man das also sowieso vergessen. Und dann tut sich für mich eine weitere Frage auf: Würde sich ein teurer Router von Netgear mit pfsense überhaupt lohnen? Wahrscheinlich nicht. Und kann es da nicht sowieso ein Problem mit dem ISP geben, dass der Verbindungsaufbau verweigert wird, wenn da nicht der "eigene" Router (also eine bestimmte MAC-Adresse) erkannt wird?
 
Für pfSense (oder auch openSense) brauchst du keine Router HW sondern einen richtigen (mini)PC. APU Systeme von NRG Systems werden da gerne genommen, aber gibt auch andere.

Was den ISP betrifft: Die MAC ist egal die kann man sowieso spoofen. Relevant ist, wie den Zugang aussieht. Wenn du dich beim ISP über einen Tunnel einwählen musst, bekommst du da für die Daten? Setzt dein ISP ein VPN oder IEEE 802.1X vorraus? Im Zweifel müsstest du da erstmal beim ISP nachfragen. Bzw. wie ist dein Zugang überhaupt? Glas? Ethernet? DSL? Bei Ethernet könntest zum testen einfach mal deinen PC anhängen (Achung, du sitzt dabei direkt am Netz, also auf aktive Firewall achten).
 
Bzw. wie ist dein Zugang überhaupt? Glas? Ethernet? DSL?
Glas ("fibra óptica") von Movistar. O2 ist eine Tochtergesellschaft von Movistar und nutzt deren Infrastruktur.

Für pfSense (oder auch openSense) brauchst du keine Router HW sondern einen richtigen (mini)PC.
Ich habe das hier gefunden:


Die Specs erinnern mich eher an die eines Mobiltelefons.
 
Und kann es da nicht sowieso ein Problem mit dem ISP geben, dass der Verbindungsaufbau verweigert wird, wenn da nicht der "eigene" Router (also eine bestimmte MAC-Adresse) erkannt wird?
wenn man vollkommener Herr seines Routers ist, dann kann/könnte man auch die MAC-Adresse ändern.
Es gibt aber für einen Provider noch andere Möglichkeiten, die Versorgung eines Routers zu blockieren, wenn nicht die eigene SW darauf läuft. Ob dir das nützt, wenn ich von meinen eigenen Erfahrungen in Frankreich mit einem Provider erzähle?
Ich hatte nämlich ein DSL-Modem und Router benutzt, das nicht von meinem Provider kam und irgendwann, nach Jahren, gab es ein Problem von Provider-Seite. Jeder Support scheiterte schon daran, dass die first-Level-Leute immer mit der von ihnen vergebenen internen IP auf den Router wollten. Sie müssen natürlich nach ihren Vorgaben arbeiten und diese Leute haben nicht viel Ahnung, sprechen, wenn überhaupt, nur Französisch (was ich nicht gut kann) und so scheiterte jeder Versuch sehr schnell.
Um die Sache abzukürzen: ich sah mich schließlich gezwungen, doch noch ein Gerät des Providers zu kaufen, zu installieren und dann den Support nochmal zu triggern, um überhaupt weiter zu kommen.

Also, mir hat mein Eigenwille nur Unannehmlichkeiten gebracht und den geringen Vorteil eines vielleicht etwas günstigeren Preises zu Anfang.

Mit dem Umstieg auf Glasfaser habe ich mir ein Modem/Router/Switch... direkt vom Provider gemietet und mische mich nur noch in die internen Parameter der Konfiguration. Das macht weniger Probleme und geht sehr gut.
Besser wird die Performance durch andere Geräte an der Stelle wohl eh nicht.
Intern, in meinem Netz, kann ich zusätzliche APs installieren, Firewalls, PfSense, what ever und die eben vor dem Gerät des Providers schalten.

Das alles hat aber nur sehr wenig mit deinem beschriebenen Problem zu tun.
Ich frage nochmal nach, weil ich nicht alles nachlesen möchte: hattest du schon mal den Pi mit etwas anderem betrieben oder Kodi abgeschaltet und die gleichen Tests gemacht? Also getestet. ob dann dein Internet-PC auch langsamer wird?
 
Ich glaube nicht, dass du, oder irgend jemand, mit der billigen Variante dort glücklich wird. Zu wenig RAM, ich finde die CPU auch zu klein und vor allem uralt. Da du Glasfaster hast, bräuchtest sowieso das teurere Model (auch da diese Gammelcpu, und das zu diesem Preis..). Um das Geld kannst dir halt auch was mit nem kleinen Intel oder AMD holen.
 
Das alles hat aber nur sehr wenig mit deinem beschriebenen Problem zu tun.
Würde ich nicht so sagen. Hier hat sich ein größeres Thema aufgetan. Ich finde Deine Ausführungen sehr interessant.
Ich frage nochmal nach, weil ich nicht alles nachlesen möchte: hattest du schon mal den Pi mit etwas anderem betrieben oder Kodi abgeschaltet und die gleichen Tests gemacht? Also getestet. ob dann dein Internet-PC auch langsamer wird?
Nein. Aber wie schon einmal gesagt, glaube ich nicht, dass Kodi irgendwelchen Traffic veranstaltet, wenn nicht gerade gestreamt wird. Würde auch keinen Sinn machen. Die Tatsache aber, dass Kodi auf dem Raspi immer bereit ist, damit ich also mit der Fernbedienung des Fernsehgeräts nur als Source den HDMI Port auswählen muss und ich dann gleich mit einem kabellosen Keyboard mit Touchpad in Kodi drin bin und Sendungen auswählen kann, gehört zu einem Komfort, auf den ich nicht verzichten will. Sollte aber die Tatsache, dass nunmal mehrere Geräte dauerhaft im Netz hängen (also auch zwei Mobiltelefone und ein Internetradio) dazu führen, dass der Router mit offensichtlich sehr geringen Specs irgendwie zum Flaschenhals wird, ist das Thema Routerhardware schon interessant.
Ich bin da auf ein neues Schlagwort gestoßen "bridged mode", wonach man offenbar die Möglichkeit bekommt, nur die Modemfunktion des Routers zu nutzen und ansonsten andere / eigene Hardware einsetzen kann. Also ein zusätzlicher eigener / anderer Router und Switch. Aber ob sich dieser Aufwand lohnt?
 
..., gehört zu einem Komfort, auf den ich nicht verzichten will.
Du sollst ja nicht auf Kodi mit RasPI-OS 12, verzichten.
Es geht lediglich um eine 2. SD-Karte mit OpenBSD-7.5, mit der Du deinen PI3 zum testen (temporär) per Wifi mit deinem Wlan-Router verbinden kannst, um zu beobachten ob:
Dennoch hatte ich schon seit längerer Zeit das Gefühl, dass auf meinem Hauptrechner das Öffnen von Internetseiten nicht mehr so schnell geht, wie früher Mal.
Evtl. kannst Du dann Kodi als Verursacher ausschließen.
 
Aber wie schon einmal gesagt, glaube ich nicht, dass Kodi irgendwelchen Traffic veranstaltet, wenn nicht gerade gestreamt wird. Würde auch keinen Sinn machen
ist vielleicht ein blöder Spruch, aber Glauben ist nicht Wissen
siehe die die letzten Beiträge und mit deinem letzten hat sich weiterer Zuspruch erledigt.
 
siehe die die letzten Beiträge und mit deinem letzten hat sich weiterer Zuspruch erledigt.
Ich verstehe nicht?
BTW: Du könntest auch OpenBSD7.5 auf einer 2. SDKarte, für deinen PI3 installieren und testen/schauen, ob dein PI3 auch mit OpenBSD diese Störung im W/Lan deines Routers verursacht. Denn mit OpenBSD kann das builtin-wifi des PI3 benutzt werden. Z. B.:
Dieser Vorschlag scheint auf der Überlegung zu beruhen, dass sich ein anderes Betriebssystem auf dem Raspi anders auf das WLAN und das gesamte Netzwerk auswirken könnte? Da ich ja mit OpenBSD nun gar nicht klar komme, wollte ich schon fragen, ob ich dieses Experiment auch mit NetBSD durchführen kann.
Jetzt kam ich aber zunächst noch auf einen anderen Gedanken. Da man aus einigen Beiträgen hier schlussfolgern kann, dass die Hardware des Routers wohl nicht so übermächtig ist, wollte ich zunächst noch etwas anderes ausprobieren: Was nämlich, wenn ich in meinem Firefox einfach zu viele Tabs geöffnet habe? Also habe ich mich in einen anderen User-Account eingeloggt und dort Firefox gestartet und gesurft. Ging wunderbar. Sodann habe ich den Raspi wieder auf WLAN gestellt. Das Surfen ging weiterhin genauso wunderbar. Jetzt habe ich mich dann doch wieder in mein normales User-Account eingeloggt und wieder den Firefox gestartet, der zig Tabs geöffnet hat und es geht auch wunderbar, obwohl der Raspi jetzt wieder auf WLAN ist. Das ursprüngliche Verhalten kann ich also nicht mehr reproduzieren. Vielleicht hat also doch das neue Kabel etwas damit zu tun?
Und weiterhin: Das Kopieren von Dateien vom PC auf den Raspi mit WLAN geht jetzt nur mit einer Geschwindigkeit von 2 MB/s.
Aus diesem Grund werde ich den Raspi also doch lieber mit Kabel an den Router anschließen.
 
Ich verstehe nicht?
Hatte ich schon verstanden. Werde es bei Gelegenheit mal ausprobieren.
deshalb.
Als ich gerade dabei war, meinen Beitrag zu tippen, in welchem ich dir nochmal gut zureden wollte, ein entsprechendes Experiment zu starten, kam deine Antwort, dass du das demnächst mal machen möchtest und damit hatte es sich erledigt und ich brauchte dich dazu ja nicht mehr zu ermutigen.

Aus diesem Grund werde ich den Raspi also doch lieber mit Kabel an den Router anschließen.
IMMER. Also, immer, wenn das möglich ist, lieber Kabel als WLan!
 
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