Allgemeine Fragen zu Bandbreite und Performance bei mehreren Geräten am Heimrouter

cabriofahrer

Well-Known Member
Ich habe bei mir ein Askey RTF3505VW Heimrouter und von Seiten des ISP eine Bandbreite von 500 MB (symmetrisch). Am Netz sind mein Hauptrechner über LAN-Kabel, zwei Mobiltelefone, ein Internetradio und bis vorhin ein Raspberry Pi 3 über Wifi.
Auf dem Raspberry Pi 3 ist ein RaspianOS 12, welches ich fast ausschließlich nutze, um mit Kodi deutsches Fernsehen zu gucken. Wenn ich also nicht gucke, sollte kein nennenswerter Datenfluss zwischen Router und dem Raspi stattfinden.
Dennoch hatte ich schon seit längerer Zeit das Gefühl, dass auf meinem Hauptrechner das Öffnen von Internetseiten nicht mehr so schnell geht, wie früher Mal.
Jetzt habe ich heute einfach mal den Raspi mittels LAN-Kabel anstatt über Wifi verbunden und siehe da, das Internet auf meinem Hauptrechner läuft wieder gefühlt schneller.
Dass sich grundsätzlich alle Geräte die Bandbreite auf dem Router teilen müssen, ist klar. Doch wie sieht die ganze Angelegenheit im Deteil aus? Offenbar ist es für das ganze Netzwerk vorteilhafter, dass der Raspi jetzt über LAN-Kabel und nicht mehr über Wifi verbunden ist, selbst, wenn dieser gar nicht benutzt wird.
Kann es also sein, dass der Router für eine Wifi-Verbindung mehr Bandbreite reserviert / vom Gesamt wegnimmt, als eine Kabelverbindung?
Gibt es irgendwelche Tools, mit denen man das auch überprüfen kann?
Bringt es darüber hinaus auch etwas, bestimmten Geräten, die mit Kabel verbunden sind, eine feste IP zuzuweisen, anstatt über DHCP, oder beschleunigt das nur ein wenig den Bootprozess des jeweiligen Geräts?
 
Ich habe bei mir ein Askey RTF3505VW Heimrouter und von Seiten des ISP eine Bandbreite von 500 MB (symmetrisch). Am Netz sind mein Hauptrechner über LAN-Kabel, zwei Mobiltelefone, ein Internetradio und bis vorhin ein Raspberry Pi 3 über Wifi.
Auf dem Raspberry Pi 3 ist ein RaspianOS 12, welches ich fast ausschließlich nutze, um mit Kodi deutsches Fernsehen zu gucken. Wenn ich also nicht gucke, sollte kein nennenswerter Datenfluss zwischen Router und dem Raspi stattfinden.
Dennoch hatte ich schon seit längerer Zeit das Gefühl, dass auf meinem Hauptrechner das Öffnen von Internetseiten nicht mehr so schnell geht, wie früher Mal.
Jetzt habe ich heute einfach mal den Raspi mittels LAN-Kabel anstatt über Wifi verbunden und siehe da, das Internet auf meinem Hauptrechner läuft wieder gefühlt schneller.
Dass sich grundsätzlich alle Geräte die Bandbreite auf dem Router teilen müssen, ist klar. Doch wie sieht die ganze Angelegenheit im Deteil aus? Offenbar ist es für das ganze Netzwerk vorteilhafter, dass der Raspi jetzt über LAN-Kabel und nicht mehr über Wifi verbunden ist, selbst, wenn dieser gar nicht benutzt wird.

"Gefühlt" ist natürlich immer sehr schwer, gerade bei so Themen wie "Internetsurfen" da neben der Bandbreite und Auslastung der Leitung sowie DNS-Geschwindigkeit etc ja auch die Frage ist wie schnell der PC die Webseiten verarbeitet. Manche seiten bauen eher langsam auf wenn der PC zu langsam ist, andere wenn die Verbindung langsam ist.

Da helfen nur gute Messmethoden ala iperf2 etc.

Zum verständniss: PC ist aber die ganze Zeit per LAN angeschlossen?

Ist da noch nen Switch hinter?

Welches Betriebsystem hat der PC und welche Specs?

Kann es also sein, dass der Router für eine Wifi-Verbindung mehr Bandbreite reserviert / vom Gesamt wegnimmt, als eine Kabelverbindung?
Gibt es irgendwelche Tools, mit denen man das auch überprüfen kann?

Nein, normale SoHo Router arbeiten so nicht.

Das ist vor allem FiFo - was über das Interface* reinkommt wird mehr oder weniger verarbeitet in der Reihenfolge in der die Pakete reinkommen.

*(Bei normalen Routern ist das interface auf der layer3 ebene für wlan und lan das "gleiche" da es ja das gleiche Netz ist, das ist etwas unintuitiv)

Ist die Leitung überlastet werden pakete (Auch gleichmäßig) erst in den meist sehr kleinen buffer geschoben und wenn der voll ist am ankommenden Interface glaub ich (Gefährliches Halbwissen) verworfen (UDP) oder mit der info "gerade nicht weiterleitbar" zurückgeschickt (TCP)

Bringt es darüber hinaus auch etwas, bestimmten Geräten, die mit Kabel verbunden sind, eine feste IP zuzuweisen, anstatt über DHCP, oder beschleunigt das nur ein wenig den Bootprozess des jeweiligen Geräts?
Nur Minimal, für den Routingteil ist es völlig Banane ob feste IP oder nicht
 
Kann es also sein, dass der Router für eine Wifi-Verbindung mehr Bandbreite reserviert
Das weiß ich jetzt nicht. Aber bei WLAN hast Du natürlich das grundsätzliche Problem, das dies ein "shared Medium" ist. Das heißt, alle Teilnehmer müssen sich quasi einigen, das nur einer zu gleichen Zeit senden darf (ein Problem, was Du mir kabelgebundenen switched LANs eher nicht hast).
Und der Teilnehmer stammt möglicherweise nicht mal aus Deinen Netz, sondern kann auch der Nachbar sein, der auf dem selben Kanal funkt.
Funksignale sind auch gegenüber Störungen anfälliger. Und Du hast einen Leitungsabfall, je weiter man vom Router entfernt ist (insbesondere wenn noch so was wie Wände dazwischen sind).

Das ist übrigens auch das erste, wo ich ansetzen würde. Da mal zu schauen, ob da "alles gut" ist.
Falls ja, kann man immer noch weiter schauen.
Ich kenne jetzt den Askey RTF3505VW nicht. Ich würde aber davon ausgehen, das selbst einfache Hardware mit den Anforderungen die ein privates Heimnetz stellt, nicht überfordert ist.

Dennoch hatte ich schon seit längerer Zeit das Gefühl, dass auf meinem Hauptrechner das Öffnen von Internetseiten nicht mehr so schnell geht, wie früher Mal.
Jetzt habe ich heute einfach mal den Raspi mittels LAN-Kabel anstatt über Wifi verbunden und siehe da, das Internet auf meinem Hauptrechner läuft wieder gefühlt schneller.
Gefühle sind ja manchmal etwas trügerisch. Ich würde mal konkrete Messungen machen (z.B. mit iperf ; manche Router supporten das sogar direkt). Dann hat man auch etwas Quantifizierbares. Und es erleichtert die Diagnose, weil man dann konkret gucken kann, was sich wie verändert, wenn man am Setup herum spielt.


Bringt es darüber hinaus auch etwas, bestimmten Geräten, die mit Kabel verbunden sind, eine feste IP zuzuweisen, anstatt über DHCP
Für die eigentliche Verbindung/Betrieb ist es egal.
Das holen einer IP-Adresse kostet natürlich etwas Zeit. Wenn man das noch einsparen will damit der Rechner schneller "da" ist, kann man das aber auch nicht-blockierend (in Background) machen (ob die das sowieso schon machen oder nicht, hängt natürlich vom jeweiligen konkreten Gerät ab).
 
und wenn der voll ist am ankommenden Interfaces glaub ich (Gefährliches Halbwissen) verworfen (UDP) oder mit der info "gerade nicht weiterleitbar" zurückgeschickt (TCP)
Ja. Ich ergänze es noch ein bisschen :-)
UDP ist ja einfach nur IP-Pakete losschicken so nach dem Prinzip Hoffnung. Entweder kommt es an oder nicht.
TCP ist da etwas feiner und es reagiert darauf, wenn Pakete nicht ankommen. Es gibt auch so was wie eine Flusskontrolle. Sprich: Wenn der Sender "merkt", das es dem Empfänger zu viel wird, dann schickt er die Pakete langsamer.
 
Du hast auf den Pi nicht zufällig deinen lokalen DNS, also sowas wie PiHole der AdGuard laufen? Das würde das nämlich alles schön erklären. Ansonsten wüsste ich auf die schnelle nicht, wie das WLan des Pis deinen PC der (nehme ich an) per Kabel angeschlossen ist, so stark negativ beeinflussen kann.
 
Kann es also sein, dass der Router für eine Wifi-Verbindung mehr Bandbreite reserviert / vom Gesamt wegnimmt, als eine Kabelverbindung?
Um das herauszufinden, koenntest Du z.B. ein anderes Geraet aus dem WLAN nehmen, wie z.B. eins der beiden Mobiltelefone und den Raspi wieder per WLAN zuschalten.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hattest Du bis Dato 4 Clients per WLAN mit dem Router verbunden? 2x Mobiltelefon, 1x Internetradio und 1x Raspi? Ich kenne den Router nicht, aber wenn sich das auch mit zu- und abgeschaltetem Mobiltelefon reproduzieren laesst, dann wird es in der Tat daran liegen. Wer weiss schon, was die Prozessoren und Software von alten "Consumer-Routern" leisten. Ist das ein Router von deinem Provider? Vielleicht sind die auch absichtlich limitiert, um teurere Hardware oder Tarife bei hoeherem Bedarf verkaufen zu koennen. Mit einer alten EasyBox von Vodafone hatte ich frueher auch schon Performanceprobleme, wenn zuviele WLAN-Clients verbunden waren.
 
von Seiten des ISP eine Bandbreite von 500 MB (symmetrisch)
Durchforste mal die Oberfläche von deinem Router, ob es da eine Anzeige zu Verbindungsdetails zum ISP hin gibt. Darfst du gerne hier zeigen.
Wenn es das nicht gibt, lass einen Benchmark laufen von einem PC der mit Kabel verbunden ist.
https://fast.com aufrufen, einmal durchlaufen lassen, danach kann man Optionen setzen.
Setze die Optionen so, speichern, nochmal laufen lassen:
fastdotcom.webp


Es wird wahrscheinlich stark schwanken, aber wenn du bei 450-460MBit in beide Richtungen rauskommst, ist die Leitung zumindest mal ok. Je näher an den 500 und je niedriger der Ping/die Latenz (unter 10ms ist wünschenswert, bis 200ms wäre zumindest halbwegs verkraftbar) desto gut.

Jeder Kabelport von dem Askey hat 1000MBit, es "passt" also rein, kein Flaschenhals an der Stelle. Im Umkehrschluss heißt das, wenn du dort ein Gerät mit nur 100MBit anschließt, bekommt das Gerät auch nur 100MBit "ab". Kannst du mit der Hauptwasserleitung vergleichen, die hat 500MBit "Druck". Drehst du alle Wasserhähne im Haus auf, fließt es bei jedem gleich raus, aber kein starker Strahl.

Das WLAN vom Router ist als ein einziger Gesamtport zu sehen, der Einfachheit halber denken wir uns mal, dass der 500MBit hat. Hast du ein Gerät daran hängen, kein Problem...die 500MBit kommen durch, es muss nichts geteilt werden. Bei zwei Geräten wird es schon enger, weil durch den Koordinationsoverhead ein Teil der Bandbreite flöten geht. Das gibt schon Verschnitt, dazu kommen Störsignale von anderen Elektrogeräten in der Umgebung, die Entfernung darf nicht unterschätzt werden und ganz schlimm für Verschnitt: der Router vom Nachbarn funkt auf den gleichen Kanälen/Frequenzen.
 
Zum verständniss: PC ist aber die ganze Zeit per LAN angeschlossen?

Ist da noch nen Switch hinter?

Welches Betriebsystem hat der PC und welche Specs?
Der PC ist per LAN verbunden. Natürlich ist er nicht ständig in Betrieb, sondern nur, wenn ich ihn einschalte, wie jetzt. Ansonsten stelle ich sogar den Strom auf dem Mehrfachstecker ab. Die anderen Geräte, wie der Raspi und das Internetradio hängen u.a. mit dem Fernseher an einem anderen Mehrfachstecker und sind ständig an und online.
Es gibt keinen weiteren Switch, der Router hat ganz normal 4 LAN-Anschlüsse und damit einen integrierten Switch.
Der PC ist ein Intel Core2 Quad Q9550 auf einem Gigabyte EP35-DS4 mit 8 GB und einer Nvidia 750 GTS und läuft mit amd64 FreeBSD 13.3.

Ich würde mal konkrete Messungen machen (z.B. mit iperf ; manche Router supporten das sogar direkt). Dann hat man auch etwas Quantifizierbares. Und es erleichtert die Diagnose, weil man dann konkret gucken kann, was sich wie verändert, wenn man am Setup herum spielt.
Iperf habe ich schon mal gehört, kann jetzt aber nicht viel damit anfangen. Bevor ich mich da groß vorher einlese, vielleicht ein schneller Tip, was ich genau machen könnte / welcher Befehl?
Wenn ich das richtig verstanden habe, hattest Du bis Dato 4 Clients per WLAN mit dem Router verbunden? 2x Mobiltelefon, 1x Internetradio und 1x Raspi?
Ja, genau so.

Das WLAN vom Router ist als ein einziger Gesamtport zu sehen, der Einfachheit halber denken wir uns mal, dass der 500MBit hat. Hast du ein Gerät daran hängen, kein Problem...die 500MBit kommen durch, es muss nichts geteilt werden. Bei zwei Geräten wird es schon enger, weil durch den Koordinationsoverhead ein Teil der Bandbreite flöten geht. Das gibt schon Verschnitt, dazu kommen Störsignale von anderen Elektrogeräten in der Umgebung, die Entfernung darf nicht unterschätzt werden und ganz schlimm für Verschnitt: der Router vom Nachbarn funkt auf den gleichen Kanälen/Frequenzen.
Aha, das klingt plausibel. Wobei wir glaube ich nicht sagen können, dass der einzige Gesamtport vom WLAN 500 MBit hat, wenn das meine gesamte Bandbreite vom ISP ist?

Hier noch die Messung:

1721997385911.webp
 

Ein gutes Tut für iperf2. Eigentlich brauchst du immer nur iperf2 (auf manchen Systemen heißt das Binary auch iperf ohne die 2) auf dem Server mit iperf2 -s aufrufen, und am client iperf2 -c ip.des.servers. Ports müssen natürlich in einer möglichen Firewall freigegeben sein (5001 per default kann man aber auch ändern). Das test dann die Geschwindigkeit zwischen 2 rechnern.

Zum testen würde sich anbieten: PC - RPI einmal über beides per LAN und einmal den PI am WLAN.
Zudem PC zu einem anderen Rechner außerhalb des Netzwerks (Ich würde mir für den Zweck schnell ne AWS Instanz starten aber vielleicht hast du ja Zugang zu einem Server irgendwo.) - einmal wärend der PI am LAN hängt, einmal wärend er am WLAN hängt. Dann hätte man mal Zahlen und kann weitersehen.
 
Wobei wir glaube ich nicht sagen können, dass der einzige Gesamtport vom WLAN 500 MBit hat, wenn das meine gesamte Bandbreite vom ISP ist?
Doch. Jeder Port ist einzeln zu betrachten. Der Eingangsport am Router hat der Einfachheit auch 1000MBit, er kann das technisch, was dein ISP dir reinliefert, ist ne andere Geschichte. Würdest du einen 2000MBit Tarif bezahlen, kriegst du trotzdem nur 1000MBit reingequetscht.
Jeder RJ-45 ist als "Rausleitport" für sich zu sehen und der kann 1000MBit rauslassen. Wenn nur 500 reinkommen, können da auch nur 500 raus, aber es "passt".
Beim WLAN genau so. Angenommen der WLAN-"Port" kann nur 300, dann kommen da auch nur 300 raus, aber niemals die 460.
 
Du hast auf den Pi nicht zufällig deinen lokalen DNS, also sowas wie PiHole der AdGuard laufen?
Nein.

Ein gutes Tut für iperf2. Eigentlich brauchst du immer nur iperf2 (auf manchen Systemen heißt das Binary auch iperf ohne die 2) auf dem Server mit iperf2 -s aufrufen, und am client iperf2 -c ip.des.servers. Ports müssen natürlich in einer möglichen Firewall freigegeben sein (5001 per default kann man aber auch ändern). Das test dann die Geschwindigkeit zwischen 2 rechnern.

Zum testen würde sich anbieten: PC - RPI einmal über beides per LAN und einmal den PI am WLAN.
Hier das Ergebnis für RPI als Server und PC als Client:

Code:
werner@raspberrypi:~ $ iperf -s
------------------------------------------------------------
Server listening on TCP port 5001
TCP window size:  128 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  1] local 192.168.1.71 port 5001 connected with 192.168.1.131 port 42145 (icwnd/mss/irtt=14/1448/422)
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  1] 0.0000-10.0350 sec   113 MBytes  94.1 Mbits/sec

$ iperf -c 192.168.1.71
------------------------------------------------------------
Client connecting to 192.168.1.71, TCP port 5001
TCP window size: 32.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  1] local 192.168.1.131 port 42145 connected with 192.168.1.71 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  1] 0.00-10.05 sec   113 MBytes  94.0 Mbits/sec
$

Ich denke mal, das sagt nichts anderes aus, als dass die Verbindung über LAN 94,0 MBits/sec erreicht, was wohl korrekt ist, da diese ja theoretisch bei 100Mbit/sec liegt.
Würde ich jetzt den RPI wieder auf WLAN stellen, würde das Ergebnis wohl die maximal mögliche Bandbreite bei WLAN ergeben, die normalerweise geringer ist als mit Kabel, also schätzungsweise bei max. 70 MBit/sec.
Wahrscheinlich wird es einfach so sein, dass je weniger Geräte über WLAN angeschlossen sind, desto besser.
 
was wohl korrekt ist, da diese ja theoretisch bei 100Mbit/sec liegt.
Ich kenne mich mit raspis nicht aus, aber ja, dann kann der raspi nur 100MBit. (...Schlussfolgerung, weil dein Router 4x 1000er Ports hat und du vom PC zu fast.com auf über 100 gekommen bist)

Wahrscheinlich wird es einfach so sein, dass je weniger Geräte über WLAN angeschlossen sind, desto besser.
Für WLAN unter sich ist es besser, je weniger Geräte sich das teilen müssen. WLAN sollte jedoch nicht die RJ-45 Ports beeinträchtigen. Sollte das doch so sein, dann ist der Router entweder von schlechter Qualität (unterdimensionierte CPU) oder was auch sein kann: es ist eine zugenagelte Providerbox, wo du nichts einstellen kannst und der Provider prio/traffic shaping (mehr Vollgas auf WLAN z.B.) vordefiniert hat. Nicht unmöglich, aber ich glaube es nicht.
 
Ich denke mal, das sagt nichts anderes aus, als dass die Verbindung über LAN 94,0 MBits/sec erreicht, was wohl korrekt ist, da diese ja theoretisch bei 100Mbit/sec liegt.
Würde ich jetzt den RPI wieder auf WLAN stellen, würde das Ergebnis wohl die maximal mögliche Bandbreite bei WLAN ergeben, die normalerweise geringer ist als mit Kabel, also schätzungsweise bei max. 70 MBit/sec.
Wahrscheinlich wird es einfach so sein, dass je weniger Geräte über WLAN angeschlossen sind, desto besser.

Uff das müsste dann einer kleinen Pi3 Modelle sein, glaub der Pi3b bringt schon mehr als 100MBit. Lt. Speccs deines Routers sollten WLAN ca 300MBit drin sein (2.4 ghz) - aber auch keine Ahnung was das Pi3 Modul da liefert.


Für WLAN unter sich ist es besser, je weniger Geräte sich das teilen müssen. WLAN sollte jedoch nicht die RJ-45 Ports beeinträchtigen. Sollte das doch so sein, dann ist der Router entweder von schlechter Qualität (unterdimensionierte CPU) oder was auch sein kann: es ist eine zugenagelte Providerbox, wo du nichts einstellen kannst und der Provider prio/traffic shaping (mehr Vollgas auf WLAN z.B.) vordefiniert hat. Nicht unmöglich, aber ich glaube es nicht.

Sehe ich auch so. Entweder du gibst dich mit deiner Vermutung zufrieden, oder du machst halt wirklich mehrere Tests, auch mit einem Rechner außerhalb deines Netzes wie von mir schon vorgeschlagen. Vielleicht ist am Pi auch etwas falsch konfiguriert und wenn er im WLAN Betrieb ist, wird ständig etwas mit dem Router ausgehandelt.
 
Sollte das doch so sein, dann ist der Router entweder von schlechter Qualität (unterdimensionierte CPU) oder was auch sein kann: es ist eine zugenagelte Providerbox, wo du nichts einstellen kannst und der Provider prio/traffic shaping (mehr Vollgas auf WLAN z.B.) vordefiniert hat. Nicht unmöglich, aber ich glaube es nicht.
Das Modell habe ich ja angegeben. Ich denke mal, dass es sich um eine "zugenagelte Providerbox" handelt, über die Qualität kann ich nichts sagen, aber wahrscheinlich kann man von einem Teil, in dem optisches Modem, Router und Switch in einem vereint sind, wohl auch nicht zu viel erwarten.
Einstellungsmöglichkeiten gibt es aber natürlich schon, wenn ich mich in den Router über 192.168.1.1 einlogge.
Hier z.B. der Tree, wenn ich auf "Advanced Setup" gehe:

1722017991752.webp
 
Guck mal unter Quality of Service, das ist Priorisierung.
Prüfe, ob das allgemeingültig ist oder ob es den gleichen Punkt noch unter Wireless und Voice gibt. Wenn was eingestellt ist, kicke es und teste erneut oder stelle es ein, wie du es haben willst.

Dass der Pi3 nur auf 100MBit dümpelt ist dann entweder sein Limit oder aber ein anderer Fehler. Jedenfalls hat das dann mit dem Router nichts zu tun.
 
Uff das müsste dann einer kleinen Pi3 Modelle sein, glaub der Pi3b bringt schon mehr als 100MBit.
Der RPi3 hat zwar einen Gigabit LAN Port, aber in der Praxis ist das Ding per USB angebunden und die kacklahme CPU aus Broadcoms Elektroschrott-Kiste ist schon vom Angucken überfordert. Unter optimalen Umständen bekommt man vielleicht 300 Mbit/s durch. WLAN ist hingegen gar nicht sooo schlecht. Der Broadcom-Chip kann im 5 GHz Band durchaus stabile 100 Mbit/s schaffen.
 
Auf dem Raspberry Pi 3 ist ein RaspianOS 12, welches ich fast ausschließlich nutze, um mit Kodi deutsches Fernsehen zu gucken.
kodi benutzte ich nur mal kurz und was mir gar nicht gefallen hatte, war die Default-Angewohnheit, aus allem möglichen eine Datenbank zu erzeugen und für jeden Eintrag möglichst viel Information aus dem Netz zu suchen (evtl auch Information ins Netz zu liefern?). Damit kann schon mal erheblicher Datentransfer anfallen, wenn für jeden Film in einer Datenbank unbedingt ein Cover gefunden werden muss und so weiter. Auch kleine Datenmengen können ja für Stau sorgen, wenn die Daten nicht so schnell nachkommen und wenn kodi einen lahmen VPN nutzt, hast du womöglich schon eine Antwort.

Deshalb gehört für mich unbedingt zur Fehlersuche, den Kodi mal komplett ab zu schalten und sehen, wie es dann läuft.
 
... ein Raspberry Pi 3 über Wifi.
Auf dem Raspberry Pi 3 ist ein RaspianOS 12, welches ich fast ausschließlich nutze, ...
Wie sind auf deinem PI3 die Ausgaben von:
Code:
modinfo brcmfmac | grep parm
systool -a -v -m brcmfmac
?
BTW: Du könntest auch OpenBSD7.5 auf einer 2. SDKarte, für deinen PI3 installieren und testen/schauen, ob dein PI3 auch mit OpenBSD diese Störung im W/Lan deines Routers verursacht. Denn mit OpenBSD kann das builtin-wifi des PI3 benutzt werden. Z. B.:
Code:
:~ #dmesg | grep bwf
bwfm0 at sdmmc1 function 1
bwfm0: address b8:27:##:##:##:##
Code:
OpenBSD 7.5 (GENERIC.MP) #138: Wed Mar 20 19:42:15 MDT 2024
    deraadt@arm64.openbsd.org:/usr/src/sys/arch/arm64/compile/GENERIC.MP
real mem  = 970903552 (925MB)
avail mem = 900800512 (859MB)
random: good seed from bootblocks
mainbus0 at root: Raspberry Pi 3 Model B Rev 1.2
Code:
:~ #cat /etc/hostname.bwfm0  
nwid <SSID> wpakey <geheim>
inet autoconf
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgrund des Testergebnisses von iperf von 94 Mbit/sec, also nahezu 100 Mbit/sec und den weiteren Äußerungen hier bin ich stutzig geworden, da 100 Mbit eine typische Zahl ist: Maximale Geschwindigkeit für ein Kabel? Auch wenn der Raspi jetzt mit einem Cat 5e Kabel mit dem Router verbunden ist, also 1000 Mbit/sec gegeben sein müssten, ist das auch der Fall für das Kabel vom Hauptrechner zum Router? Also ausgerechnet das 5 Meter lange Kabel, welches seit mehr als 10 Jahren unter einer Metallleiste liegt, um den Raum zu durchqueren?

1722071510689.webp


Ja Sch...., Mann, Cat 5 und nicht Cat 5e, also nur 100 Mbit vom Hauptrechner zum Router, richtig? Liege ich dann auch richtig in der Annahme, dass das tolle Messergebnis von von fast.com mit 460 Mbit sich lediglich auf die Geschwindigkeit zwischen Router und Internet bezieht, aber keineswegs auf die Geschwindigkeit zwischen Hauptrechner und Router?
Wenn das so ist, muss ich mir wohl ein neues 5 Meter langes Ethernetkabel besorgen, die Metallleiste am Boden wegreißen und mit neuem beidseitigen Klebeband wieder festmachen. Na toll...
 
Nein, die Messwerte mit dem Pi ergeben sich aus dem was @Yamagi geschrieben hat: Der RPI3 hat eine scheiß Netzwerkbuchse.
Cat 5 - auch ohne e - kann durchaus 1GBit schaffen, vorallem wenn es alleine liegt, und nicht allzu lang ist (5m ist nicht lange für ein TP Kabel).

Die Messwerte von fast.com sind also schon Rechner - über Router - Internet. Dein Kabel schafft also min. die 490 mbit/s

Aber du versuchst nun wieder irgendwas, stell doch mal fest, wie es sich genau verhält, indem du misst: Rechner - über Router - Server im Netz
je einmal mit RPI an WLAN und einmal an LAN. Das ist ja der Fall der dich interessiert, und bisher hast du nur ein "Gefühl".

Im Notfall kannst du mit fast.com messen, genau wirds halt mit iperf.
 
stell doch mal fest, wie es sich genau verhält, indem du misst: Rechner - über Router - Server im Netz
je einmal mit RPI an WLAN und einmal an LAN. Das ist ja der Fall der dich interessiert, und bisher hast du nur ein "Gefühl".

Im Notfall kannst du mit fast.com messen, genau wirds halt mit iperf.
Ich habe leider keinen Server im Internet, auf dem ich iperf laufen lassen könnte. Also müssen wir uns mit fast.com zufrieden geben. Dennoch ein interessantes Ergebnis. Doch zunächst habe ich die Geschwindigkeit mit iperf zwischen RPI und PC mit WLAN Verbindung gemessen:

Code:
werner@raspberrypi:~ $ iperf -s
------------------------------------------------------------
Server listening on TCP port 5001
TCP window size:  128 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  1] local 192.168.1.95 port 5001 connected with 192.168.1.131 port 23850 (icwnd/mss/irtt=14/1448/4016)
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  1] 0.0000-10.3717 sec  46.4 MBytes  37.5 Mbits/sec

$ iperf -c 192.168.1.95
------------------------------------------------------------
Client connecting to 192.168.1.95, TCP port 5001
TCP window size: 32.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  1] local 192.168.1.131 port 23850 connected with 192.168.1.95 port 5001
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth
[  1] 0.00-10.38 sec  46.4 MBytes  37.5 Mbits/sec
$

Die interne Verbindung ist also wesentlich langsamer als über Kabel.
Aber die Messung auf fast.com mit Kabel auf dem RPI hatte folgendes ergeben:

1722076794298.webp


Hingegen mit WLAN:

1722076839954.webp


Man kann sagen, dass dieser Wert nahezu mit dem internen Wert übereinstimmt. Hingegen scheint die Messung über Ethernetkabel total überfordert zu sein.
Weitere Frage: Die WLAN Geschwindigkeit scheint mir mit 37 Mbit/sec sehr gering. Ich habe mich mit dem Thema WLAN nie großartig auseinendergesetzt.
Laut den angaben hier https://techinfodepot.shoutwiki.com/wiki/Askey_RTF3505VW-GV
müssten aber wesentlich höhere Geschwindigkeiten möglich sein. Außerdem sehe ich da "Radio 1" mit 5 GHz und 802.11a up to 54 Mbps und "Radio 2" und 802.11g. Ich scheine mich also in dem Bereich zu befinden. Aber wie kann ich überprüfen, wie ich überhaupt verbunden bin? Und könnte ich mit einer anderen Verbindung auf dem RPI eine höhere WLAN Geschwindigkeit erreichen?
 
Dein Problem war doch - wenn ich das nochmal zusammenfassen darf: Das Internet an denem PC ist langsamer, abhängig davon, ob der PI per WLAN oder LAN im Netz hängt. Also musst du die Tests von deinem PC machen. Wieso beim Pi da wieder was komisch ist, ist eine andere Baustelle.

Was das WLAN Betrifft: Der Pi kann erstmal nur 2.4 ghz, das wären 802.11b/g/n. Wie es aussieht nimmt er wohl den "g" Standard. Eigentlich sollte n möglich sein. Guck mal, ob das im Router für das 2.4 ghz Interface aktiv ist.
 
Ja Sch...., Mann, Cat 5 und nicht Cat 5e
Ja, Scheiße. :) UTP = unshielded twisted pair, also nichtmal abgeschirmt.
Normalerweise will man billigstens und mindestens Cat5e für Gigabit-Ethernet. Wie schon erwähnt, kann es trotzdem klappen, wenn das Kabel kurz ist (5m ist kurz) und beide Geräte an den Kabelenden sich darauf einigen, dass es noch gerade so reicht. Das ist aber eher die Ausnahme und eigentlich eine Fehlerquelle, also hau das Kabel rücksichtslos weg und lege mindestens Cat5e, das kostet doch nichts mehr?

Liege ich dann auch richtig in der Annahme, dass das tolle Messergebnis von von fast.com mit 460 Mbit sich lediglich auf die Geschwindigkeit zwischen Router und Internet bezieht, aber keineswegs auf die Geschwindigkeit zwischen Hauptrechner und Router?
Nein. Das ist von fast.com die gesamte Strecke durch den Router bis zum PC/Endgerät.

Ich habe leider keinen Server im Internet, auf dem ich iperf laufen lassen könnte. Also müssen wir uns mit fast.com zufrieden geben.
Nein, man nimmt dann halt public server dafür. ;) -> https://github.com/R0GGER/public-iperf3-servers

Ich habe mal was in Frankfurt genommen, picke du dir irgendeinen nahen Server raus.

iperf ist nicht iperf3, funktioniert aber auch so:
Code:
//download (-R = reverse)
iperf3 -R -c speedtest.ip-projects.de

//upload
iperf3 -c speedtest.ip-projects.de

Hingegen scheint die Messung über Ethernetkabel total überfordert zu sein.
Das ist das wie Yamagi es beschrieb. Der Chip "spricht" zwar GBit, zum Pi rein hat er aber nen USB-Flaschenhals und der Chip ist lahm.

Die WLAN Geschwindigkeit scheint mir mit 37 Mbit/sec sehr gering.
Nein, WLAN ist anfällig und deswegen scheiße. Weil genau sowas passiert, wenn nichts optimiert ist (Auf welchem Kanal und auf welchen Bändern funkt deins?) und das Gerät 5m entfernt ist. Hat die Box externe Antennen? Wenn nein, automatisch schlechter. Kann das Ding MIMO? Wenn nein, autmatisch schlechter.
Und selbst optimiert ist es trotzdem niemals besser als eine Kabelverbindung.

Ich habe mich mit dem Thema WLAN nie großartig auseinendergesetzt.
Dann wird es Zeit.

Aber wie kann ich überprüfen, wie ich überhaupt verbunden bin?
Das zeigt dein Endgerät an oder zumindest eine Übersichtsseite auf der Box.
 
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