14-stable nun mit Unterstützung für 32-bit UEFI!

cabriofahrer

Well-Known Member
Der Punkt war hier vor längerer Zeit mal diskutiert worden. Ich hatte seinerzeit mit den Entwicklern Kontakt aufgenommen und konnte damals eine spezielle 15-current Version testen und mein Feedback geben. Nach langer Zeit bekam ich nun vor ein paar Tagen folgende Nachricht:

"...
It's been over a year since the last update, sorry for the long wait and
thank you for your patience.

If you're still interested, the 32-bit UEFI stuff, along with the ACPI
fixes (including a new driver that should fix your remaining warning
messages), was MFC'd into STABLE recently. Which means that they should
be in the upcoming 14.3 release.

You can download a STABLE snapshot here:
https://download.freebsd.org/snapshots/amd64/amd64/ISO-IMAGES/14.2
(The directory name is a little misleading, but these are indeed
14-STABLE builds.)

About the RTL8723BS driver, there was a bunch of work done recently to
improve WIFI support on FreeBSD. Though I fear that the RTL8723BS is too
obscure/old to be supported at this point. I'll put it on my "might do
at some point" list, but that's not a guarantee that it will be done
soon (or ever). I hope you understand.

..."

Man muss den Snapshot vom 27. nehmen, vorige unterstützen das Feature noch nicht. Das Booten vom Mini-Memstick-Image funktionierte wunderbar, leider erkannte jedoch bsdinstall den WiFi-Chip nicht, so dass ich in den Live-Modus wechselte, um eine dmesg zu bekommen, die ich hier auch anfüge. Der Soundchip wurde leider ebenfalls nicht erkannt. FreeBSD bootet aber selbst vom USB-Stick wesentlich schneller als das auf dem Teil fest installierte Fedora41.
Ich möchte gerne diejenigen anregen, die über ein derartiges Teil mit 64-bit CPU und 32-bit UEFI verfügen, das auch mal auszuprobieren und die Ergebnisse mit der erkannten Hardware hier zu schildern, denn die kann ja durchaus anders sein als bei mir.
@pit234a , hattest Du nicht neulich ein Laptop mit Atom-CPU erwähnt, auf dem Du ein altes 32-bit Knoppix installiert hast? Vielleicht wäre das was für Dich?
 

Anhänge

@pit234a , hattest Du nicht neulich ein Laptop mit Atom-CPU erwähnt, auf dem Du ein altes 32-bit Knoppix installiert hast? Vielleicht wäre das was für Dich?
der mag leider gar kein UEFI und ich muss ihn Legacy booten.
Das heißt: ich habe ja gar nicht ins BIOS gesehen. Werde ich gleich mal machen, habe das teil in der Ecke liegen.

Edit:
gemacht. Seltsames BIOS. Hat nur eine Einstellung für USB in Legacy oder EFI Modus und das funktioniert aber mit EFI gar nicht.
Also nur legacy.
 
alle HW, die ich nun durchgesehen habe, kann entweder 64Bit-UEFI oder gar kein UEFI.
Im Grunde genommen ist offenbar der alte Atom der letzte Mohikaner, der tatsächlich kein UEFI kann.
Selbst mein ältester Mac-Book läuft mit "normalem" EFI, womit ich nun mal 64Bit-UEFI benennen möchte.

Natürlich ist mein Wissen zu diesem Thema alles andere, als irgendwie profund und ich glaube, wir hatten das seinerzeit schon mal in einem Thread besser dargelegt, will aber nun nicht suchen: wie viele PC's mögen da draußen existieren, die tatsächlich ein 32Bit-UEFI haben und dann eine 64-Bit-CPU bedienen?

Sei mir nicht böse, sei mir niemals irgendjemand böse, denn ich selbst meine niemals irgend etwas böse und möchte mich doch trauen dürfen, meine Meinung zu sagen: dass FreeBSD das nun kann, ist vielleicht für weniger als hundert Menschen auf der Welt relevant und deren alte HW wird im Laufe der nächsten Jahre zuverlässig verschrottet werden.
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren!

Für mich sieht es so aus, als wenn FreeBSD nun etwas kann, das kein Mensch tatsächlich wirklich braucht und wo man vielleicht besser die benötigte Zeit in andere Projekte investiert hätte.

Vielleicht mal aus meiner Sicht:
ist es mir wichtiger, dass FreeBSD meinen uralten Schrott MSI 160 (BJ 2010) gut unterstützt, oder ist es mir wichtiger, dass es meinen modernen Arbeits-PC mit irgendeinem Threadripper oder so besser unterstützt?
Natürlich bin ich dankbar, wenn auch meine älteren PCs noch unterstützt werden, aber ich halte dabei durchaus für sinnvoll, irgendwo Schluss zu machen, wenn dafür mehr Ressourcen frei werden, um moderne HW besser zu unterstützen.
Ich will FreeBSD auf moderner und schneller HW nutzen und nicht als Nischen-System, für in die Jahre gekommene HW, die ansonsten nicht mehr belebt werden könnte.

In meinen Augen passt zu alter HW besser das inzwischen gestorbene und veraltete Knoppix oder sogar ein Windows-XP, als FreeBSD.



Des ungeachtet hätte ich das neue Feature natürlich gerne getestet, wie ich ja immer froh bin, wenn irgendwas mit FreeBSD geht, aber meine HW gibt das einfach nicht her.
 
In meinen Augen passt zu alter HW besser das inzwischen gestorbene und veraltete Knoppix oder sogar ein Windows-XP, als FreeBSD.
Warum? Was spricht eigentlich dagegen, z.B. ein älteres FreeBSD zu benutzen? Ist es aufgrund des Exoten Status und Aufbaus nicht trotzdem um einiges sicherer?
 
Warum? Was spricht eigentlich dagegen, z.B. ein älteres FreeBSD zu benutzen? Ist es aufgrund des Exoten Status und Aufbaus nicht trotzdem um einiges sicherer?
Eine solche Diskussion würde sicherlich den Rahmen dieses Threads sprengen, davon abgesehen, dass ich nun ja nicht der große Sicherheitsexperte bin und vieles aus dem Bauch heraus argumentiere.
Die Vorraussetzung für einen Einsatz von Knoppix sehe ich, wenn man es riskieren kann, mit veralteten SW-Paketen zu leben und keine weiteren Programme hinzu installieren möchte. Die Chance ist bei einem Knoppix groß, denn es enthält etwa 3600 Pakete installiert. Es ist also ein Fertig-Live-System, auf dem es (veraltete) Libre-Office, Gimp und wie sie alle heißen bereits gibt, außerdem sogar mehrere komplette DEs. Das alles als 32Bit System, komprimiert auf runde 5GB zusammengeschrumpft und in Form einer ISO unveränderlich, also auch gegen Zerstörung resistent. Die gute und umfassende HW-Erkennung ermöglicht auf vielen PCs den direkten Einsatz, es wird also keine Installation durchgeführt, sondern Knoppix auf ein Medium gelegt, das dann gebootet wird.
Alle persönlichen Änderungen (so man diese zulassen will), landen in einer eigenen Partition oder Datei, die man auch noch verschlüsselt anlegen kann. In meinem Fall brauche ich also nur meine einmal gefundenen Änderungen, also eine abgespeicherte Datei, dem Knoppix hinzuzufügen und erhalte sofort ein System, mit dem ich wie gewohnt arbeiten kann (die gleichen Tastenkürzel etc).
Ein veraltetes FreeBSD müsste man erst installieren, mit Treibern versehen und dann hätte man gar keine passende Pakete mehr zum Ausbauen des Systems.
Ein Knoppix lege ich einfach auf ein Bootmedium und kann ein komplett fertiges System benutzen. Es ist also sehr einfach, relativ Zerstörungs-sicher und wegen 32Bit und Komprimierung auch recht performant auf alter HW.
 
Sei mir nicht böse, sei mir niemals irgendjemand böse, denn ich selbst meine niemals irgend etwas böse und möchte mich doch trauen dürfen, meine Meinung zu sagen: dass FreeBSD das nun kann, ist vielleicht für weniger als hundert Menschen auf der Welt relevant und deren alte HW wird im Laufe der nächsten Jahre zuverlässig verschrottet werden.
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren!

Für mich sieht es so aus, als wenn FreeBSD nun etwas kann, das kein Mensch tatsächlich wirklich braucht und wo man vielleicht besser die benötigte Zeit in andere Projekte investiert hätte.
Da hast Du sicherlich Recht, wobei ich kaum glaube, dass dadurch die Zeit für andere Projekte verloren gegangen ist. Es sieht so aus, dass sich nur ein Entwickler mit der Sache beschäftigt hat und sich auch viel Zeit damit gelassen hat, jedoch mehr damit, die ACPI-Fehlermeldungen wegzubekommen. Ich bin jedenfalls froh, dass auf diesem Teil wenigstens Fedora 41 ganz gut läuft und jetzt mittlerweile auch endlich die Sache mit dem Sound behoben ist. In dem anderen Thread damals wurde spekuliert, dass vielleicht ein Hardwarefehler vorliegen würde, usw. Mir war eigentlich immer klar, dass es ein Softwarefehler sein musste, zumal das Problem erst nach einem Windows 10 Update auftrat. Das Teil ist schmal, schick und mit einem Intel HD 620 Chip eigentlich ganz gut geeignet, um im Internet zu surfen.
Klar, hardwaremäßig ist so ein Konstrukt eigentlich Mist und wurde seinerzeit wahrscheinlich massenhaft mit einem 32-bit Windows ausgeliefert, was ja auch blöd ist, zumal man einen 64-bit Prozessor hat. Sogar HP hatte Modelle, auf denen dieser SoC verbaut war.
Offenbar halten es also einige Linux Distributionen für nötig (und auch Open- und NetBSD), dieses Featute zu unterstützen, auch wenn heute vielleicht nicht mehr so viele Leute davon betroffen sind. Mich freut es lediglich, dass ich das Teil zwischendurch nutzen kann und mit FreeBSD wäre es mir noch lieber, zumal es schneller bootet als Fedora.
 
Ich bin jedenfalls froh, dass auf diesem Teil wenigstens Fedora 41 ganz gut läuft
hast du mal Knoppix probiert?
Mich interessiert das, wegen des möglichen Performance-Unterschieds.

Keinesfalls möchte ich jemanden ermuntern, dieses veraltete Live-System tatsächlich auch produktiv zu nutzen.
AFAIR hat Knoppix auch ein 32Bit-EFI an Bord, aber ich weiß das nicht mehr so genau, könnte auch irren und will nicht nachschauen.
 
hast du mal Knoppix probiert?
Mich interessiert das, wegen des möglichen Performance-Unterschieds.

Keinesfalls möchte ich jemanden ermuntern, dieses veraltete Live-System tatsächlich auch produktiv zu nutzen.
Vor vielen Jahren mal. Es ging aber darum, es als Live-System von CD zu nutzen, um auf die NTFS-Platte meines WindowsXP-Rechners zugreifen zu können, dafür war es ganz gut. Und Du sagst es ja selbst imletzten Satz, deswegen werde ich das jetzt leider nicht ausprobieren.
der mag leider gar kein UEFI und ich muss ihn Legacy booten.
Dazu fällt mir dann ein: Wenn Du Legacy-Modus hast, dann brauchst Du dieses 32-bit UEFI Feature doch gar nicht, dann könntest Du auf Deinem Teil doch ohnehin FreeBSD installieren? i386 oder sogar amd64, k.A., ob Dein Prozessor 32 oder 64 bit hat? Bei mir ist ja das Problem, dass ich keinen Legacy Modus habe.
 
Dazu fällt mir dann ein: Wenn Du Legacy-Modus hast, dann brauchst Du dieses 32-bit UEFI Feature doch gar nicht, dann könntest Du auf Deinem Teil doch ohnehin FreeBSD installieren? i386 oder sogar amd64, k.A., ob Dein Prozessor 32 oder 64 bit hat? Bei mir ist ja das Problem, dass ich keinen Legacy Modus habe.
ja. Das könnte ich vielleicht sogar tatsächlich und mich innerhalb etlicher Tage durch alle Konfigurations-Schritte mit FreeBSD durch hangeln und es an die alte HW anpassen. Zu Zeiten von FreeBSD 7 oder 8, hatte ich so etwas tatsächlich mal auf einem ähnlich schwachen EEE-1000 Notebook gemacht, den ich aber inzwischen längst verschenkt habe und der wohl dann auch den Weg in den Mülleimer genommen hat.
Das ist ja in etwa das Ding: ich will ja diesen MSI nicht wirklich und tatsächlich für mich nutzen. Das ist ja nur ein Kuriosum, wofür ich mich nicht unnötig anstrengen möchte. Allerdings ist da inzwischen in mir auch ein gewisser Ehrgeiz erwacht, das Ding doch nutzbar zu machen, allerdings mit einem Knoppix und nicht mit einem FreeBSD.
Das hat damit zu tun, dass ich vor einiger Zeit in einem Knoppix-Forum recht aktiv gewesen bin. Es gab da immer viele Fragen, wie Knoppix auch außerhalb der Standard-Specs genutzt werden kann. Weil ich mich in dieses System seit vielen Jahren ein wenig verliebt habe und aus dem Gefühl heraus, anderen Menschen bei ihren Problemen helfen zu wollen, weil auch mir irgendwann mal geholfen wurde, habe ich im Laufe der Zeit Knoppix und seine Mechanismen ein wenig kennen gelernt.
Es hat aber auch damit zu tun, dass ich eben Knoppix fix und fertig herum liegen habe, denn es ist bei mir auf beinahe jedem Austausch-Datenträger drauf, den ich früher so mit mir herum geschleppt habe und die nun vor mir auf dem Schreibtisch liegen. Mit ganz wenig Aufwand kann ein Knoppix auf einen Stick gebracht werden, besonders, wenn man nur den UEFI-Modus braucht. Braucht man Legacy, wie aktuell für den alten MSI, dann muss ja ein MBR geschrieben werden. Der wird passend für Knoppix natürlich mitgeliefert, so dass dies keine grundsätzliche Schwierigkeit ist, ihn etwa mittels dd auf ein Medium zu kopieren, aber, weil ich das alles schon lange nicht mehr gemacht hatte, bevorzugte ich diesmal eine Installation aus einem laufenden Knoppix heraus, was dann vielleicht ein klein wenig mehr Aufwand ist.
Knoppix und Installation zeigt allerdings, dass der Begriff "Installation" sehr unscharf ist.
Denn der Clou bei einem Knoppix ist ja, dass es im Grunde aus einer bis drei Dateien und eben der Boot-Magie besteht. Das ist ein wunderbares Konzept, das ich sehr mag, das allerdings nun in diesem Thread zu weit führen würde und auch keinen großen Sinn macht, weil es eben kein neues Knoppix mehr geben wird, zumindest sieht es so aus.
Zur Erklärung dessen, was mir für das Verständnis notwendig scheint, nur so viel:
Knoppix geht (mit entsprechender Bootmagie) mit einer einzigen Datei: KNOPPIX
Es geht alternativ mit zwei Dateien: KNOPPIX, KNOPPIX1
und jeweils wieder alternativ für beide Methoden mit einer zweiten oder dann dritten Datei: OVERLAY.
In der OVERLAY (die auch eine Partition sein kann), landen alle Änderungen, die man am System vornimmt. Hat man keine Overlay, bleiben keine Änderungen über einen Neustart erhalten. Hat man eine Overlay, kann man diese kopieren und einem anderen Knoppix mitgeben, woraufhin es alle Änderungen sofort übernimmt. In meinem Fall einige zusätzliche SW oder Einstellungen zum Aussehen und zur Wahl des DE etc.
Hat man ein System, das nur KNOPPIX enthält, passt dies auf eine CD und enthält nur wenig zusätzliche SW, kein LibreOffice und so.
Mit KNOPPIX und KNOPPIX1, passt es auf eine DVD, also knappe 5GB und enthält dann etwa 3500 oder 3600 oder so installierte Pakete, inklusive LibreOffice, Gimp und etliche mehr. Das alles als 32Bit-System und komprimiert: es hat eine echt gute Performance auf alter HW und ist auch genauso eingestellt, dass es mit schwacher HW noch zu recht kommt, ohne, dass ich mir darüber noch Gedanken machen muss.

Kurz gesagt: KNOPPIX ist für mich sehr bequem, geht schnell und bringt adhoc sehr gute Ergebnisse, ohne, dass ich überhaupt nachdenken müsste.
FreeBSD habe ich zuletzt als Version 9 oder 10 installiert und seitdem nur von einem PC auf den nächsten geklont. Das ist in etwa genauso einfach, geht aber natürlich nicht zu dem kleinem MSI hin.

Der MSI ist der vermutlich schwächste Laptop aus meiner Bastelkiste und ich widme ihm in der Tat gerade die meiste Zeit, aber nicht, weil das sinnvoll wäre, sondern, weil es mir gerade Spaß macht. Einige andere, bessere und stärkere Laptops liegen hier zum Ausschlachten herum.
Wieviel Laptops braucht der Mensch?
Ich habe einen PC und einen Not-PC und einen Not-Laptop und etwa fünf oder sechs inaktive Laptops, die ich mir genau deshalb nun ansehe und mich frage, ob sie endlich verschrottet werden sollen. Was nützen mich die denn in der Kiste? Alle Jahre wieder machen sie mir Arbeit (Arbeit = Spaß), ansonsten brauchen sie nur Platz zum Lagern. Aber bei diesen Laptops, die ein klein wenig stärker und neuer sind, würde sich viel eher noch Energie lohnen, die man etwa mit FreeBSD hinein stecken würde. Vielleicht gehe ich das mal aus purem Spaß an der Freude an, aber bestimmt nicht mehr an diesem MSI-Wind.
 
ja. Das könnte ich vielleicht sogar tatsächlich und mich innerhalb etlicher Tage durch alle Konfigurations-Schritte mit FreeBSD durch hangeln und es an die alte HW anpassen. Zu Zeiten von FreeBSD 7 oder 8, hatte ich so etwas tatsächlich mal auf einem ähnlich schwachen EEE-1000 Notebook gemacht
Nun, mittlwerweile sind wir bei 14.x. Abgesehen davon, habe ich mich bei FreeBSD nicht innerhalb etlicher Tage durch alle(?) Konfigurationsschritte durchhangeln müssen, um es an irgendwelche Hardware anzupassen. Nur Grafik ist etwas Frickelei. Du könntest aber ganz schnell zum Testen mal ein Mini-Memstick-Image auf einen USB-Stick schreiben und von diesem booten. Bevor irgendetwas partitioniert oder installiert wird, wird bsdinstall versuchen, das Netzerk zu konfigurieren. An diesem Punkt merkt man dann schon, ob der Wi-Fi Chipüberhaupt erkannt wird oder nicht. Ohne das wäre FreeBSD auf dem Teil dann eh witzlos. Dann könntest Du die Installation abbrechen (oder auch auf einen weiteren USB-Stick installieren, um damit nicht Dein installiertes Knoppixzu verlieren) und nach Abbruch in den Live-Modus wechseln und eine Ausgabe von dmesg und cat /dev/sndstat liefern.
 
Dann könntest Du die Installation abbrechen (oder auch auf einen weiteren USB-Stick installieren, um damit nicht Dein installiertes Knoppixzu verlieren) und nach Abbruch in den Live-Modus wechseln und eine Ausgabe von dmesg und cat /dev/sndstat liefern.
das könnte ich ganz bequem, natürlich.
Was die Installation und mehrere Tage Konfiguration angeht: ich rede ja auch von meinem "Desktop", also von OpenBox mit seiner Konfigurationsdatei. Die könnte ich im wesentlichen zwar einfach übernehmen, sie gehört aber für das kleine Display und die Tastatur ohne Nummernblock angepasst. So dann die typischen Laptop-Sachen, wie Wlan-Switcher und Batterie-Anzeige bzw Reaktionen auf niedrigen Batteriestand. Dann die Konfiguration der Sondertasten, um lauter leiser, heller dunkler zu schalten und so weiter.
Alles kein Problem, klar, aber im Grunde ist mir das echt zu viel. Im Moment jedenfalls, aber wer weiß schon...

In "meinem" Knoppix, also in meiner Overlay-Datei, ist das alles eben schon erfolgt, sofern nicht eh automatisch durch das System verfügbar gemacht.

Nochmal: ich möchte ganz sicher niemanden hier von Knoppix überzeugen.
Das System ist veraltet und gestorben, so etwas nimmt man nicht ernsthaft für irgendwas.
Der MSI U160 ist aber auch nicht ernst zu nehmen und für mich nur ein Spielmobil, auf dem ich mich eben mit Knoppix ein wenig austobe. Das ist so mein Ersatz fürs Zocken, glaube ich.
Gerade synce ich einen Datensatz auf das kleine Gerät.

Knoppix hat aber auch echte Vorteile für so eine schwache Kiste, die ich für FreeBSD da nicht so sehe. Darüber möchte ich aber nun nicht nochmal reden.
Doch ein kleines Bedürfnis habe ich schon, das zu kommentieren:
oder auch auf einen weiteren USB-Stick installieren, um damit nicht Dein installiertes Knoppixzu verlieren
die Gefahr besteht gar nicht.
Knoppix liegt auf einem Wechseldatenträger, einer SD-Karte. Nehme ich die SD-Karte aus dem Slot, gibt es kein bootfähiges System auf dem PC. Auf der internen SSD liegt nur eine SWAP und eine (verschlüsselte) BTRFS-Partition. Im bösesten Fall, würde ich das zerstören und müsste es dann wieder neu machen, was mehr Arbeit oder doch Zeit kosten würde, als Knoppix wiederherzustellen.
Denn selbst, wenn Knoppix zerstört werden würde: es wäre in drei Sätzen wieder hergestellt. So ungefähr jedenfalls.
Bootmagie schreiben, KNOPPIX und KNOPPIX1 und meine Overlay auf den Datenträger legen und fertig. Einzig, dass ich die speziellen Änderungen für den MSI, also die auf der SD-Karte liegende Overlay besser nicht verlieren sollte, sonst müsste ich die Änderungen alle nochmal durchführen. Es ist aber einfach, diese Datei zu kopieren und sich irgendwohin zu legen. KNOPPIX und KNOPPIX1 sind ja unveränderlich und können direkt aus einer ISO genommen werden.

Nochmal: das ist nur eine Spielerei.
Ich wollte einige Dinge machen, die ich bisher mit Knoppix noch nicht probiert hatte. Insbesondere ging es mir dabei um die verschlüsselte BTRFS-Partition, die ich dann auch automatisch einbinden lassen wollte. Das habe ich grundsätzlich auch so hinbekommen.
Da ich das Key-File zum automatischen Einbinden der BTRFS-Partition auf der SD habe und diese nicht ständig im Rechner bleiben soll, ist das ein verträgliches Risiko.
Weil ich keinen Suspend mit diesem MSI machen möchte und weil Knoppix eh kaum etwas swapped, hielt ich es für unnötig, den SWAP auch noch zu verschlüsseln.

Nehmen wir an, ich verliere den MSI.
Wer ihn findet, wird ihn einschalten und sehen, dass er nicht bootet und dann werden wohl 98% ehrliche Finder das Ding einfach weg schmeißen. 2% der ehrlichen Finder würden vielleicht ein System von Stick booten und genauer nachsehen. Sie finden eine unbenutzte SWAP und eine verschlüsselte Partition. Wenn sie nun den MSI nicht ebenfalls weg werfen, werden sie das alles überschreiben, aber ziemlich sicher nicht an die Daten auf der verschlüsselten Partition kommen.
Hingegen, weil ich das Key-File und die Passphrase habe, könnte ich auch einfach von einem anderen GNU/Linux diese Partition wieder einbinden.

Also theoretisch. Denn praktisch werde ich das Ding eher niemals benutzen.
Aber das waren so grob die Gedanken und Ideen, die ich eben mit Knoppix probieren wollte, während ich keine Ideen und Gedanken habe, was ich mit einem FreeBSD auf dem Gerät wirklich anfangen sollte. Es reizt mich einfach, zumindest derzeit, kein bisschen.
 
Was mich eher interessierte: was macht denn eigentlich nomad-bsd?
Deshalb habe ich mir davon von mal einen Stick gemacht, in den MSI gesteckt und auch nach einiger Zeit die erwünschten Daten bekommen.
 

Anhänge

Was mich eher interessierte: was macht denn eigentlich nomad-bsd?
Deshalb habe ich mir davon von mal einen Stick gemacht, in den MSI gesteckt und auch nach einiger Zeit die erwünschten Daten bekommen.
Auch eine Möglichkeit, um Hardware auf FreeBSD-Tauglichkeit zu überprüfen. Das Teil wird vollständig unterstützt und ohne Notwendigkeit von einer 32-bit UEFI Boot-Datei. Also ein gutes altes Konstrukt von einem namhaften Hersteller. Eigentlich kannst Du Dich somit glücklich schätzen. Dass Du mit FreeBSD wahrscheinlich die maximal mögliche Performance auf dem Teil herausholen und über neueste Packages verfügen könntest, Du damit aber nichts anfangen kannst, ist natürlich Deine Sache. Vielen Dank für die gelieferten Outputs.
 
Dass Du mit FreeBSD wahrscheinlich die maximal mögliche Performance auf dem Teil herausholen ... könntest
glaube ich eben nicht.
Solche Überlegungen sind es aber, die dann immerhin einen Reiz begründen können, es doch einmal mit FreeBSD auf dem Gerät zu probieren und die mich zu der Frage verleitet hatten, ob du es denn schon mal mit einem Knoppix zum Vergleich auf deinem gerät probiert hattest.

Performance ist ohnehin ein Begriff, den man guten Gewissens nicht auf dieses MSI-Netbook anwenden kann und auch niemals anwenden sollte, denn es wurde bereits zur Entstehungszeit ja gar nicht im Hinblick darauf entwickelt, in diesem Punkt etwa neue Maßstäbe zu setzen.

Aber ganz generell: wenn ich schwache (PC)-HW habe, gibt es einige spezielle Stellschrauben, an denen man Betriebs-System abhängig drehen kann. Davon ab, gibt es aber einige Regeln, an die ich inzwischen durch eigene Erfahrung mit altersschwacher HW glaube, ohne jetzt Performance-Meister heißen zu wollen oder auch nur eine einzige wirkliche Messung gemacht zu haben:
  • 32Bit SW ist performanter, als 64Bit SW
  • UFS, ext2, reiserfs und ext3-ext4 ohne Journal, sind performanter, als Dateisysteme mit Journal.
  • BTRFS ist performanter als ZFS (die beiden möglichen COW-Dateisysteme)
  • Linux ist performanter als FreeBSD, wobei man dann aber eigentlich immer schon von GNU/Linux sprechen kann.
Also kurz und gut: Knoppix als ein 32Bit Debian-GNU/Linux ohne systemd, bringt per se schon diverse Performance-Vorteile gegenüber einem FreeBSD. Hinzu kommt, dass es auf GNU/Linux möglich ist, Linux und GNU zu mischen. Ich kann also einen 64Bit-Kernel laden und darauf ein komplett in 32Bit gehaltenes System etablieren.
Noch dazu ist alles das komprimiert, was in der Regel entscheidende Performance-Vorteile bieten kann, da der Flaschenhals ja eher der Transport der Daten in den RAM ist und lahme Speichermedien liefern halt über lahme Kanäle nur langsam Daten und wenn das weniger Daten sind, weil sie nämlich komprimiert vorliegen, ist das meist ein echter Vorteil.
Deshalb ist Knoppix kaum langsamer von USB-2 Medien, als von USB-3 oder auch von intern, wobei das natürlich schon einen Unterschied macht. Einen Unterschied, auf den ich ganz bewusst verzichtet habe, indem ich von SD-Karte boote.

Übrigens schreibe ich das nun gerade mit dem MSI, denn ich bin ja noch am Testen und zusehen, ob alles so geht, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Sieht eigentlich bisher ganz gut aus.

Ich glaube nicht, dass ich mit FreeBSD eine ähnlich gute Performance erreichen könnte.
Zunächst nicht, wenn es auf einem recht lahmen USB-2 Medium installiert wird und dann, wenn ZFS unter GELI meine Daten sichern sollte.

Ist aber alles eh nur Spielerei und vielleicht teste ich das dann doch noch mal. Aber ZFS mit 1G RAM scheint mir schon grenzwertig, wenn das ganze OS sich von diesem RAM auch noch nähren muss.

Nun habe ich gerade noch eine Idee, die ich in "meinem" Knoppix realisieren möchte und mache deshalb hier mal dicht. Passt ja alles eh schon einige Zeit nicht mehr zum eigentlichen Thema,
 
Linux ist performanter als FreeBSD, wobei man dann aber eigentlich immer schon von GNU/Linux sprechen kann.
Nur das OS bzw. der Kernel? Oder auch die Apps? Also ich fand FreeBSD mit GUI und einige Apps performanter. Ich kann mir vorstellen dass es auch von Komponente zu Komponente schwankt so wie bei (Spiele-) Vergleichen zwischen Windows und Linux.
 
Performance ist ja immer ein weites Feld. Oft werden ja auch schwammige, sachen da mit reingenommen wie responsivness im Desktop bereich, die man eher (!) subjektiv empfindet.
Vergleicht man Systeme, kommt es halt immer auch irgendwie auf den Workload an - ein DMBS hat ganz andere ansprüche als ein Browser, und ein Webserver will noch mal wieder was anderes.
Ich schreib hier mal nen bisschen zum Thema "Desktop" herum. Browser mit X Tabs, Musik und Videos und so abspielen, Libreoffice, Nextcloud, ihr wisst schon.

Ich habe in den Text von @pit234a einige für mich fragwürdige sachen gelesen, die ich hier etwas kommentieren möchte
glaube ich eben nicht.


  • 32Bit SW ist performanter, als 64Bit SW
Tendenziell ist die gleiche Software, einmal auf 64bit und einmal auf 32bit kompiliert, idr. schneller bis deutlich schneller unter 64bit.
Nicht nur das dahin die letzten 15 Jahre massiv optimiert wurde, das war ja eine der Ideen warum man AMD64 damals eingefürt. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Allerdings braucht 64bit mehr Arbeitsspeicher. Das kann minimal sein, aber auch durchaus sehr viel. Schrappe ich an der Speichergrenze könnte es sich lohnen 32bit zu nehmen.
Tendenziell ist Speicher aber heutzutage sehr günstig, selbst 15 Jahre alte Systeme können für 0 oder 5-10€ mit 8GB ausgestattet werden. Auch einfache SSDs kosten fast nichts mehr z.B. gebraucht - also wenn man schon alte Hardware verwenden möchte, warum nicht für "lau" oder so die möglichkeiten ausweiten.
(32bit-Systeme die über dieses PAE oder wie das hieß mehr als 4GB addressieren, brauchen wieder für die addressierung viel Performance, OpenBSD unterstützt das .z.B. garnicht)

  • UFS, ext2, reiserfs und ext3-ext4 ohne Journal, sind performanter, als Dateisysteme mit Journal.

Entspricht eher nicht meiner erfahrung, ich hab auf keinen System da irgend einen unterschied bemerkt

  • BTRFS ist performanter als ZFS (die beiden möglichen COW-Dateisysteme)
  • Linux ist performanter als FreeBSD, wobei man dann aber eigentlich immer schon von GNU/Linux sprechen kann.

Ich glaube das hängt sehr stark vom Workload ab, eine tendenz zu Linux mag ich da aber als nur-sehr-gelegentlich-FreeBSD-user tatsächlich feststellen.
Wenn man auf nen sehr alten System nen Desktop starten möchte, lohnt es sich vermutlich eher hier auf dinge zu verzichten die im Hintergrund Systemlast erzeugen, also z.B. xfce4 statt KDE Plasma oder Gnome z.B.
 
Ich habe in den Text von @pit234a einige für mich fragwürdige sachen gelesen,
logisch.
das räume ich sehr freimütig ein und habe auch darauf hingewiesen, dass es sich hier nur um meine eigenen Erfahrungen mit schwacher HW handelt.
Vielleicht sollte ich besser sagen: mit sehr schwacher HW.
Wir reden hier konkret von einem Atom 450 mit 1GB RAM!

Entspricht eher nicht meiner erfahrung, ich hab auf keinen System da irgend einen unterschied bemerkt
da ging es um Dateisysteme mit Journal.
Journal bedeutet, wie auch atime (bzw nicht noatime), mehr Daten von und zur Festplatte und das braucht immer ein wenig Rechnerpower, nicht mal unbedingt CPU, aber eben Daten-Leitungen, die "verstopft" werden.
Sobald die HW perfomanter ist, merkt man keinen Unterschied und ich selbst möchte heute keinen lahmen PC mehr nutzen, auf dem ich mich nicht traue, ein ZFS zu benutzen.
Ein ZFS auf einem Atom 450 mit 1G RAM? ich kann es mir kaum vorstellen.

Wenn man auf nen sehr alten System nen Desktop starten möchte, lohnt es sich vermutlich eher hier auf dinge zu verzichten die im Hintergrund Systemlast erzeugen, also z.B. xfce4 statt KDE Plasma oder Gnome z.B.
sehe ich auch so.
Deshalb nutze ich auf dem Knoppix nur ein OpenBox und einen pcmanfm-Desktop und das lx-panel, weil es eben schon an Bord ist.
Auf FreeBSD ist das ähnlich, nur ohne Desktop und mit fb-panel.
Der Knoppix-Default compiz mit seinen explodierenden Fenstern ist nur störend bei der Arbeit und auch sonstige 3D-Effekte sind bei mir abgeschaltet und würden in einem FreeBSD gar nicht erst eingeschaltet (bzw installiert).


Es ist echt schwierig, bei reinem Desktop-Gebrauch überhaupt von Performance zu reden.
Ich hatte ja nun zwei oder drei Mal auch nomad gebootet und mir erschien es deutlich langsamer. Allerdings hat mein Stick offenbar die Reise durch meine diversen Mac-Books nicht gut verkraftet und scheitert nun auch auf dem MSI an der Grafik. Das muss ich vielleicht noch mal genauer ansehen.

Aber, selbst mit "viel Last" swapped Knoppix so gut wie gar nicht (ist auch entsprechend eingestellt) und das hat eben auch mit 32Bit-SW zu tun. Bei 64Bit SW dürfte man mit 1G RAM schon so seine Probleme bekommen, wenn man mal Gimp und LibreOffice öffnen möchte (also keine echten Probleme, aber eben einen SWAP brauchen).

Nur das OS bzw. der Kernel? Oder auch die Apps?
Hier ging es um Linux vs FreeBSD.
Keine Messung, keine gezielte Aussage, nur ein Empfinden.
Ich kann zB 64Bit Linux mit 32Bit GNU und weiterer SW paaren, was ich in FreeBSD nicht kann.
Ansonsten sehe ich keine großen Unterschiede und halte FreeBSD für performanter, sobald ausreichend HW zur Verfügung steht.
Besonders bei schwacher HW habe ich das Gefühl, dass sich Linux eher damit begnügen mag und das sehe ich natürlich erst auf der Oberfläche, also, wenn es um weitergehende SW geht.
Es ist mir aber bewusst, dass es hier viele Möglichkeiten gibt, ein System für schwache HW zu optimieren und man sicher auch mit FreeBSD in dieser Richtung weit kommen kann. Tatsächlich habe ich das ja damals auch selbst versucht und hatte nicht zu klagen, als ich es auf einem EEE 1000 laufen ließ.
Ich denke mir, dass viele Linux-Distributionen noch versuchen, dem alten Image gerecht zu werden, dass Linux auch auf schwacher HW gute Ergebnisse erbringt, die von den Marktführern schon aufgegeben wurde und dass deshalb entsprechende Konfigurationen dort per Default vorhanden sind, die man FreeBSD erst beibringen müsste. Doch das ist nur eine Vermutung und kein Wissen.
 
logisch.
das räume ich sehr freimütig ein und habe auch darauf hingewiesen, dass es sich hier nur um meine eigenen Erfahrungen mit schwacher HW handelt.
Vielleicht sollte ich besser sagen: mit sehr schwacher HW.
Wir reden hier konkret von einem Atom 450 mit 1GB RAM!

Also ich hatte das auf nem Pentium 4-M (Thinkpad X31) von 2004 vertestet, das hat noch ne PATA-Platte und da hab ich wirklich keinen Unterschied bemerkt. Nen Atom 450 hat ja vermutlich sogar schon "moderne" SATA und evtl. sogar ne SSD

Man muss aber fairerweise sagen das ein Atom (Oder bestimmte Celeron-Modell) halt dtl. langsamer ist als teilweise deutlich ältere CPUs, da kommt auch meine große Skepsis zu Geräten mit diesen CPUs. Die spezifische ist 2010 rausgekommen und wurde afair mehrere Jahre verbaut. Sie war aber 2010 schon dtl. langsamer als mehrere dtl. ältere CPUs. Der Pentium 4M von 2004 ist "halbwegs" vergleichbar. Ein solches System ist dann eher wie eins von 2004 und nicht wie von 2011 zu behandeln. Das vergisst man ja oft, das neuer oft nicht besser ist.*

Deutlich mehr spaß und freude wird man da z.B. mit Geräten der älteren Core2Duo generation haben. Ein Thinkpad X61 von ca. 2007 ist um welten schneller als ein Atom von 2011, man kann auch problemfrei 4GB Ram reinstopfen.

Ein Autovergleich ist aus diversen gründen etwas schwierig, aber ich versuchs mal mit nen Fahrrad-Vergleich:

Wenn ich die Wahl hab, zu gleichen Kosten mich zwischen zwei gebraucht Fahrrädern zu entscheiden:

Für ein Billo-Fahrrad von 2011 aus dem Supermarkt oder so das damals 250€ oder so gekostet hat und in allen teilen eine wirklich sehr schlechte Qualität hatte.

Oder ich kann ohne Mehrpreis ein hochwertigeres Rad bekommen, das zwar mit dem BJ 2005 ein paar Jahre älter ist, aber komplett aus hochwertigen Komponenten gebaut wurde, von Rahmen über Schaltung bis sonst was.

Beide Fahrräder wurden kaum gefahren, aber in beide muss ich villeicht noch ein paar ähnliche kleinere Reparaturen stecken (=Betriebsysteminstallation)

Dann würde ich jederzeit das hochwertigere Rad von 2007 nehmen - auch wenns ne idee älter ist.

*(Manchmal natürlich schon - ein Einstiegsceleron-Gerät von 2025 das dann ja oft 8GB Ram und ne moderne NVME-SSD hat ist natürlich auch deutlich schneller als der Premium Core2Quad von 2009 oder so)

Ich denke mir, dass viele Linux-Distributionen noch versuchen, dem alten Image gerecht zu werden, dass Linux auch auf schwacher HW gute Ergebnisse erbringt, die von den Marktführern schon aufgegeben wurde und dass deshalb entsprechende Konfigurationen dort per Default vorhanden sind, die man FreeBSD erst beibringen müsste. Doch das ist nur eine Vermutung und kein Wissen.

Ja das ist vermutlich wirklich eher ne Vermutung, so richtig viele "Detailhebel" hat man da ja oft garnicht zum optimieren. Bei 64bit CPUs kann ich Arch aber als recht schnelles System empfehlen, Gentoo ist sicher auch eine gute möglichkeit das letzte Quäntchen rauszuholen.

Marktführer bei Betriebsystemen ist momentan sicher Android - da wüsste ich aber nicht das das jemals auf dieser Hardware gelaufen hat?
 
Marktführer bei Betriebsystemen ist momentan sicher Android - da wüsste ich aber nicht das das jemals auf dieser Hardware gelaufen hat?
ne, das wüsste ich allerdings auch nicht, obwohl ich vor einiger Zeit mal irgendso ein Android auf 386er Basis für jemanden in eine VM gelegt hatte.

Ansonsten bin ich vollkommen bei dir und habe in meiner Bastelkiste auch deutlich schnellere HW, allerdings nur noch in Mac-Books und IMacs, wo es ab Core2Duo los geht und sicher die Installation eines kompletten Systems auch mehr Sinn macht. Derzeit schlage ich mich hier mit einigen Hürden herum, ohne zu wissen, was wirklich Sinn machen kann.
Nur: fast alles macht offenbar eher Sinn, als der kleine MSI!

Ich kann mich gar nicht erinnern, wie ich an den herangekommen bin. Den EEE-1000 hatte ich sicher gekauft und dann verschenkt. Den MSI scheinbar auch, aber vollkommen vergessen. Nun wurde er mir zurückgebracht, reichlich verhunzt und verbraucht und ich wollte ihn eigentlich gleich in die Wertstoff-Box geben, schraubte aber dann die Kiste doch nochmal auf, so im Gedanken, vielleicht noch irgendein E-Teil vorher raus zu nehmen. Innerlich sah er deutlich besser aus und wie das so ist, kam Eines zum Anderen, ich hatte noch SSD und SD-Karten herum liegen und schließlich fing ich an, mit dem Teil zu spielen.

Die schnellsten Ergebnisse und ohne viel kompliziert, erwartete ich mit Knoppix und glaube auch, damit nicht falsch zu liegen.
Ich glaube nicht, dass es der Mühe Wert ist, irgendeine echte Installation eines aktuellen Systems überhaupt zu probieren, auch nicht in Hinsicht Performance. Auf einigen älteren PCs, wo ich dies vor einiger Zeit schon mal probierte, zeigte sich nämlich eben, dass Knoppix unerwartet schnell läuft. Trotzdem: hätte ich darauf den meisten Wert bei meinen Spielereien gelegt, hätte ich es nicht auf eine recht lahme SD-Karte gelegt (also, der Slot wird vom MSI nicht schnell angesprochen, der liegt irgendwie am USB2-Bus). Mir kam es eben auf andere Dinge mehr an.

Der MSI ist in meinen Augen ein hässlicher Knubbel und liegt sehr viel unbequemer in meinem Rucksack, als ein knackiger 10" Mac-Book-Air und davon habe ich hier noch zwei alte Dinger liegen, die eben mehr Sinn machen, denen ich mich aber derzeit noch nicht annehmen möchte, zumal auf ihnen bereits ein GNU/Linux installiert ist und gut funktioniert.
Im Augenblick zerbreche ich mir den Kopf über die Zukunft des ältesten Mac-Books aus meiner Kiste, einen Core2 mit 2G RAM, ohne Akku, aber ansonsten noch in einem echt guten Zustand. Nur ohne aktuelles System und ich kann kaum etwas überhaupt darauf zum Booten bringen und bisher schaffe ich es nicht, die Tastatur zu beleuchten und so was.
Nunja, es ist auch ehrlich gesagt keine Hauptbeschäftigung für mich und wirklich nur sinnlose Spielerei.
 
Ein ZFS auf einem Atom 450 mit 1G RAM? ich kann es mir kaum vorstellen.
Wahrscheinlich nicht. Aber für genau solche Fälle ist eben das gute alte UFS gut. Ansonsten halte ich manche Ausführungen zu angeblich besserer Performance bei 32 Bit gegenüber 64 Bit für sehr fragwürdig. Ich hatte vor Jahren mal auf einem alten 64-Bit Prozessor konkret einen Test mit einem 32-Bit FreeBSD und einem 64-Bit FreeBSD gemacht: Die benötigte Zeit zum Komprimieren einer zip-Datei. Das ging mit dem 64-Bit FreeBSD 3x schneller! Gerade solche Dinge wie komprimieren, decodieren usw. gehen mit einem 64-Bit Prozessor und einem 64-Bit OS wesentlich schneller. Wer also ein 32-Bit OS auf einem 64-Bit Prozessor betreibt, verschenkt demnach mit Sicherheit Leistung.
Aus diesem Grund finde ich die Ausganssituation, die diesem Thread zugrunde liegt, nämlich die Auslieferung eines Notebooks mit einem 32-Bit Windows 10, obwohl der Prozessor 64 Bit kann und alles nur wegen diesem 32-Bit UEFI, für vollkommen Panne.
Ich würde daher nochmal sagen, Du könntest diesem Teil (immerhin Intel GMA 3000-Serie) mit einem 64-Bit FreeBSD, UFS, Lightdm und z.B. xfce noch ein sinnvolles Dasein ermöglichen.
 
Ich würde daher nochmal sagen, Du könntest diesem Teil (immerhin Intel GMA 3000-Serie) mit einem 64-Bit FreeBSD, UFS, Lightdm und z.B. xfce noch ein sinnvolles Dasein ermöglichen.
Bevor ich das vergesse, noch ein Wort zu 64Bit vs 32Bit. Dass 64Bit CPUs mehr können, ist doch klar. Dass 32Bit sie nur zur Hälfte ausnutzt, irgendwie auch. Kompilieren und rechnen, das geht deshalb ganz sicher schneller mit einem 64Bit System auf einer 64Bit CPU. Alleine: so etwas kommt für den kleinen MSI-Wind ja gar nicht Frage und für viele ältere SW ebenso wenig. Hier wollen Anwendungen von ihrem Speichermedium geladen und nachgeladen werden und das geht schneller, wenn diese Anwendungen kleiner sind und "das Rechnen" damit geht dann auch besser, wenn sie weniger RAM belegen, vor allen Dingen, wenn dieser eh begrenzt ist. Was den Test 32Bit FreeBSD gegen 64Bit FreeBSD angeht, muss man aber bedenken, dass hier 32 oder 64 Bit konsistent sind, während ich mit Knoppix ein 64Bit Linux benutze, obwohl das komplette System (ich kürze damit ein klein wenig ab) ein 32Bit-Debian ist. Die 64Bit Linux würden es mir deshalb sogar erlauben, mehr als 4GB Ram zu benutzen. Auf dem Wind wurden jedoch schon 2GB nicht erkannt und einfach ignoriert.

Das nomadbsd-141R-20240711.amd64.ufs.img habe ich nochmal neu auf eine SD-Karte gelegt (also nicht auf Stick, wie bisher) um damit vielleicht noch vergleichbarer zu meinem nun laufenden Knoppix zu bleiben und es frisch auf dem MSI gestartet und dort entsprechend in Betrieb genommen. Das geht auch ganz gut, braucht halt seine Weile.
Der Bootvorgang des fertigen Systems dauert ein klein wenig länger, als bei Knoppix, aber tut ja gar nichts zur Sache.
Mit geladenem Desktop und aktiviertem Wlan werden laut top in einem sakura bereits 490M Active Speicher belegt, was aber nicht wirklich etwas zu sagen hat. Beim Start von Firefox hängt sich dieser zunächst komplett weg, die Oberfläche ist unbedienbar und schließlich beendet er sich erfolglos. Ein anschließender Versuch, Gimp zu starten, misslingt bereits vorher. LibreOffice gibt es keines. Der Versuch, dies nachträglich zu installieren, scheitert mit einem gekillten prozess.
Ich zitiere mal:
https://nomadbsd.org/#20240715

Requirements​


The images for 64-bit and 32-bit computers fit on a >=5GB USB flash drive.A system with a 1.2GHz CPU and 1G of RAM (2G for the ZFS version) should beable to run NomadBSD decently. Booting is possible via BIOS and UEFI.
Der Atom ist so eine Art unechter dual-core und wird mit 1,6GHz angegeben. Ich denke was @CommanderZed früher schon ausführte, kann man hier vielleicht durch die Zahl angeben: 1/3 weniger, als laut Spezifikation, kommt dem Verhalten im Echt-Betrieb eher nahe. Jedenfalls scheitert offenbar ein nomad bereits am Atom und wenn ich nun sage, dass nomad pures FreeBSD ist, kann man dessen Grenzwerte für ein FreeBSD mit Desktop sicher recht allgemein so stehen lassen.
Ich will nicht behaupten, dass es vollständig unmöglich und ganz und gar sinnlos ist, einen solchen Versuch dennoch zu wagen, insbesondere, wenn man die verbaute SATA-SSD zur Installation nutzt und dort ein entsprechender SWAP zur Verfügung steht.

Es war aber eben meine Idee, das interne Medium nicht für das Betriebssystem zu nutzen.
Also, um nicht falsch verstanden zu werden: alles nur Spielerei.
Außer, um damit vielleicht mal irgendwo unter einem Kabinett der Merkwürdigkeiten aufzufallen, kann ich mir keinen sinnvollen Einsatz in der realen Welt für diesen MSI vorstellen, den ich nicht besser und eleganter mit einer meiner anderen Schrott-Maschinen hinbekäme.
Doch eben, rein theoretisch, also in Folge meiner Idee, wäre ein PC ganz ohne Betriebssystem doch sicherer, als wenn man ihn direkt booten könnte. Also, in meinem Sinne kann man das vielleicht so ausdrücken, dass der ganze MSI nicht mehr ist, als ein transportabler Speicher. Nur, statt eine externe SSD alleine mit zu nehmen und dann irgendwo auf HW angewiesen zu sein, liegt die SSD nun in passender HW vor, um bei Bedarf genutzt zu werden.
Reden wir lieber nicht über Sinn und Unsinn, wie gesagt, ich wollte es mal probieren.
Und es geht!

Es geht mit einem Knoppix und das wollte ich benutzen.
Punkt.
Wie lange das gehen kann?
Keine Ahnung. Aber ich höre, dass es Leute geben soll, die sogar noch WinXP benutzen. Also, ganz so alt ist nun das Knoppix auch nicht:
Code:
knoppix@Microknoppix:~$ uname -a
Linux Microknoppix 5.10.10-64 #3 SMP PREEMPT Sun Feb 7 09:26:54 CET 2021 x86_64 GNU/Linux
knoppix@Microknoppix:~$ firefox --version
Mozilla Firefox 85.0.1
knoppix@Microknoppix:~$ lowriter --version
LibreOffice 7.0.4.2 00(Build:2)
Wahrscheinlich haben viele Windows-Nutzer auch keine jüngeren Versionen am Laufen.
Also vielleicht geht das noch einige Jahre gut, vielleicht auch nicht. Wenn nicht: nun, das alte Ding kann ja eh jeden Moment seinen Geist aufgeben und ich wäre doch sehr schlecht beraten, es irgendwie ernst zu nehmen. Doch, eben theoretisch oder besser, sogar getesteter Weise, kann ich auch ein neueres System, wie soeben mal ein Lubuntu von Stick booten und meine Daten einsehen. Dieses Lubuntu bringt zB ein LibreOffice mit und ich kann damit sofort nach Einbinden der verschlüsselten Partition auch Sachen bearbeiten. Das war eben Sinn meiner Spielerei.

Also, wenn man überhaupt von sinnvollem Dasein reden kann (und ich tue das ausdrücklich nicht), dann hat das Gerät dieses genau jetzt.
Ich will nicht absolut für alle Zeiten jeglichen weiteren Versuch mit FreeBSD vollkommen ausschließen, aber welchen Vorteil könnte das für mich haben? Aktuelle Pakete? Das erfordert Aufwand, den ich bereits jetzt auf meinen PCs nur schleppend wahr nehme, auf meinem Laptop etwa einmal im Quartal, wobei das meist auch der einzige Gebrauch überhaupt ist, denn ich von diesem Gerät mache.

Nichts für Ungut. Wir sind ja ein klein wenig vom eigentlichen Thema abgewichen.
Vorerst bin ich fertig mit dem Atom und er wandert nun ins Regal, wo er vermutlich auch bleiben wird.
 
Man muss sich bei der ganzen Sache halt auch klar machen, dass der Atom N450 aus der zweiten Atom-Generation kommt. Codename war Pineview. Das war Ende 2009 - das ist nun über 15 Jahre her - schon das absolute untere Ende vom Low End. Damals waren Intels CPU-Serien für Endkunden von unten nach oben:

1. Atom
2. Celeron
3. Pentium
4. Core

Das war also noch unter Celeron, was schon hart an der Grenze zu Elektroschrott ab Werk war. So ein Atom sollte billig sein, nicht gut. Vor allem, um gegen die damals durch die aufkommenden Smartphones und Tablets auf ARM-Basis konkurrieren zu können. Was ein fataler Fehler war, konnte Intel doch nicht zuletzt wegen dieser Denkweise nie im Mobilmarkt Fuß fassen.

Man muss sich mal dieses Review anschauen: https://www.anandtech.com/show/2889 Selbst das Topmodell der Serie, der D510, sieht schon gegen einen damals zwei Jahre alten Pentium E5300 kein Land. Eigentlich noch nicht mal die Rücklichter. Der N450 ist nochmal deutlich langsamer.

Eine Spielerei, wo man nicht über Sinn und Unsinn reden muss. Aber nun sollte das Ding auch wieder zurück ins Regal, denn zu mehr ist es nicht mehr zu gebrauchen. ;)
 
Da ich mich mit NomadBSD nicht auskenne, nur noch eine Verständnisfrage zu den zitierten Requirements


und zu

Das nomadbsd-141R-20240711.amd64.ufs.img habe ich nochmal neu auf eine SD-Karte gelegt
Was genau heißt das? Du bootest also das Nomad als Live-System von einer SD-Karte, also Du hast es nicht fest auf die Karte installiert?
Heißt das, dass das gebootete Live-System als ZFS-System läuft, oder wie ist das? Wenn das so ist, dann wird man mit nur 1 GB RAM und als Live-System wohl kaum zu zufriedenstellenden Ergebnissen kommen. Und wahrscheinlich kann man so auch nicht sagen, wie sich z.B. Firefox auf einem fest installierten FreeBSD mit UFS verhalten würde.

Das war also noch unter Celeron, was schon hart an der Grenze zu Elektroschrott ab Werk war. So ein Atom sollte billig sein, nicht gut. Vor allem, um gegen die damals durch die aufkommenden Smartphones und Tablets auf ARM-Basis konkurrieren zu können. Was ein fataler Fehler war, konnte Intel doch nicht zuletzt wegen dieser Denkweise nie im Mobilmarkt Fuß fassen.
Was für ein interessanter Beitrag. Ich frage mich wirklich, wie es sein kann, dass namhafte Hersteller derartige Experimente machen und den Markt so massiv mit Low End Hardware für oftmals unwissende Endkunden überschwemmen. Gerade bei Laptops. Da hängt ja noch wesentlich mehr dran, wie z.B. der Bildschirm, das Gehäuse u.s.w., da sollte man doch erwarten können, dass so ein Teil mit einer halbwegs brauchbaren CPU ausgeliefert wird. Auch lediglich 1 GB RAM ist ziemlich schwach.

Eine Spielerei, wo man nicht über Sinn und Unsinn reden muss. Aber nun sollte das Ding auch wieder zurück ins Regal, denn zu mehr ist es nicht mehr zu gebrauchen.
So ein Teil und gerade im vorliegenden Fall, wo FreeBSD den Soundchip erkennt, ist zumindest immer gut als Musikabspielgerät zum Anschließen an eine Stereoanlage geeignet. Leistungsfähigere Hardware braucht man zu diesem Zweck bestimmt nicht. Und vielleicht würde sogar Kodi gut genug darauf laufen, um z.B. ZDF, ARD und andere Streams zu gucken.
 
So ein Teil und gerade im vorliegenden Fall, wo FreeBSD den Soundchip erkennt, ist zumindest immer gut als Musikabspielgerät zum Anschließen an eine Stereoanlage geeignet. Leistungsfähigere Hardware braucht man zu diesem Zweck bestimmt nicht. Und vielleicht würde sogar Kodi gut genug darauf laufen, um z.B. ZDF, ARD und andere Streams zu
gucken.
wie gesagt: da gibt es elegantere Lösungen in meiner Schrottkiste. wenn ich die denn brauchen würde.
Ich besitze aber weder Fernseher, noch Stereo-Anlage.

Was genau heißt das? Du bootest also das Nomad als Live-System von einer SD-Karte, also Du hast es nicht fest auf die Karte installiert?
Heißt das, dass das gebootete Live-System als ZFS-System läuft, oder wie ist das? Wenn das so ist, dann wird man mit nur 1 GB RAM und als Live-System wohl kaum zu zufriedenstellenden Ergebnissen kommen. Und wahrscheinlich kann man so auch nicht sagen, wie sich z.B. Firefox auf einem fest installierten FreeBSD mit UFS verhalten würde.
Am Besten doch mal einfach ausprobieren und selbst nachsehen.
Das habe ich heuer ausdrücklich nicht getan, also in Echt mal nachgesehen. Nun gerade schaue ich auf den verbliebenen Stick, mit dem ich mein Glück in einem Mac-Book versucht hatte und zeige mal etwas daraus:
Code:
pit@Mifcom /home/pit:-# gpart show da0
=>       63  240353217  da0  MBR  (115G)
         63       1985       - free -  (993K)
       2048      81920    1  efi  (40M)
      83968    8282112    2  freebsd  [active]  (3.9G)
    8366080  231987200    3  freebsd  (111G)

pit@Mifcom /home/pit:-# file -s /dev/da0s2
/dev/da0s2: DOS/MBR boot sector, BSD disklabel
pit@Mifcom /home/pit:-# file -s /dev/da0s3
/dev/da0s3: data

pit@Mifcom /home/pit:-# file -s /dev/da0s2a
/dev/da0s2a: Unix Fast File system [v1] (little-endian), last mounted on /media/nomadroot, last written at Sat Apr 12 13:45:53 2025, clean flag 1, number of blocks 1035007, number of data blocks 1018486, number of cylinder groups 16, block size 32768, fragment size 4096, minimum percentage of free blocks 8, rotational delay 0ms, disk rotational speed 60rps, TIME optimization
pit@Mifcom /home/pit:-# file -s /dev/da0s3a
/dev/da0s3a: Unix Fast File system [v1] (little-endian), last mounted on /media/nomaddata, last written at Sat Apr 12 13:45:51 2025, clean flag 1, number of blocks 28998143, number of data blocks 28537861, number of cylinder groups 446, block size 32768, fragment size 4096, minimum percentage of free blocks 8, rotational delay 0ms, disk rotational speed 60rps, TIME optimization

pit@Mifcom /home/pit:-# mount | grep nomad
/dev/da0s2a on /media/nomadroot (ufs, local, noatime, nosuid, synchronous, soft-updates, journaled soft-updates, mounted by pit)
/dev/da0s3a on /media/nomaddata (ufs, local, noatime, nosuid, synchronous, soft-updates, journaled soft-updates, mounted by pit)
Ich könnte natürlich noch viel mehr zeigen, aber das wird zunehmend unübersichtlicher und geht nun ja auch wieder ein wenig ins OT.
Was ich zeigen wollte: das von mir gewählte Image ist ein UFS-Image. Hätte ich ZFS gewollt, hätte ich ein ZFS-Image wählen müssen. Zur Auswahl an Möglichkeiten, siehe: https://nomadbsd.org/download.html
Ganz bewusst, habe ich natürlich UFS gewählt und ganz bewusst, habe ich dieses Image auch auf einem Mac-Book probiert, obwohl ich wusste, dass es ein eigenes Mac-Image gibt.

nomad nennt sich Live-System und ist gedacht, von Austauschmedien zu laufen. Aber es unterscheidet sich hier ganz gewaltig von Knoppix, das in diesen beiden Fällen die gleichen Attribute teilt. Nomad entpackt sich beim ersten Booten auf dem Stick (sagen wir nun mal einfach statt Austauschmedium), lässt den Anwender einige Dinge festlegen und richtet sich dann demgemäß auf dem Medium ein. Es verteilt sich dann auf zwei Partitionen (neben der EFI-Partition) und hält in nomadroot quasi das Ur-System und in nomaddata die Änderungen und das Home-Verzeichnis des Nutzers. Also, so ganz grob.
Unter der Haube habe ich von damals, als ich es besser angesehen hatte, durchaus komplexere Zusammenhänge im Kopf. So wird, ähnlich, wie bei Knoppix ein UNIONFS (oder AUFS, ich weiß grad nie, welches das Neuere ist und tatsächlich verwendet wird), zum Zusammenführen des Gesamtsystems benutzt.
Auf die Unterschiede zu Knoppix will ich nicht weiter eingehen, weil das einfach wirklich nicht mehr hierher gehört und ich vor Allem nun nomad nicht genau genug angesehen habe.

Unterm Strich kann man vielleicht sagen, dass mit nomad ein komplett eingerichtetes FreeBSD mit einem Desktop daher kommt, das auf einem Wechseldatenträger untergebracht werden kann und ohne Interaktion mit internen Medien ein FreeBSD komplett in einen benutzbaren Desktop inklusive zahlreicher Anwendungen bootet. Alle Anwendungen und das System können aktualisiert und zusätzlich Anwendungen installiert werden.
Als kleines gadget kann man vielleicht anführen, dass dann dieses nomad auch nach intern mittels eines mitgelieferten Scripts installiert werden kann (also damals, heute habe ich so genau nicht hingesehen).

Mir hat es schon damals, als es noch neu war, besser gefallen, als etwa Desktop-BSD und ich mag es auch heute noch lieber. Vielleicht sollte sich jeder mal dieses Live-System ansehen und dabei helfen, es voran zu bringen. Im Fall eines Falles kann man damit seinen PC booten und dann bewusst auf interne Datenträger zugreifen, eben auch auf FreeBSD-Dateisysteme und ZFS, was bei anderen Betriebssystemen nicht selbstverständlich ist..
 
So ein Teil und gerade im vorliegenden Fall, wo FreeBSD den Soundchip erkennt, ist zumindest immer gut als Musikabspielgerät zum Anschließen an eine Stereoanlage geeignet.
ich kann es mir dabei nun nicht verkneifen, den kleinen MSI unter inzwischen darüber gestapelter HW nochmal raus zu kramen und es zu probieren.

screenshot-12.04.2025-175023.webpscreenshot-12.04.2025-180518.webp
Erkennt man da was?

Ich tippe diesen Beitrag vom MSI, während ich mich von Musik beglücken lasse.
Glücklich macht mich die alte Aufnahme von Chuck Berry, die auf meinem File-Server im Musik-Verzeichnis liegt. Über eine bestehende SMB-Freigabe konnte ich nun sehr einfach meinem Knoppix sagen, diese zu mounten und ich wollte eben nicht nur den Minimal-Test machen, ob denn eine MP3 abgespielt werden kann, sondern wählte eine Video-Datei. Weil mich diese allerdings dauernd ablenkt, obwohl ich sie schon recht klein in den Desktop gerückt habe, komme ich hier nicht so recht voran.

Das ist nicht Internet und man verzeihe mir auch, dass ich das nun nicht probiert habe.
Es kommt aber über Wlan von meinem File-Server und der hat ein altes SMB drauf, das ich hier nutze. Ich sage mal: dann sollte es auch von passenden Seiten aus dem WWW funktionieren.

Ich sehe kein Ruckeln im Video, sehe aber nicht so genau hin und der Ton wird durchlaufend und vollkommen ruckelfrei geliefert, ist allerdings auf den (sau) mäßigen internen Lautsprechern des MSI-Wind U160 eher eine Zumutung, wenn man nicht eh von der Musik begeistert ist.

Weil ich es schnell erledigen wollte, habe ich zusätzlich Gimp gestartet, um die Default screenshots aus png zu kleineren .jpg zu wandeln. Erstaunlicherweise hält das der kleine Atom unter dem Knoppix auch noch aus.

Nun also schnell veröffentlicht, Musik-Video ist zu Ende und damit zurück ins Regal mit dem MSI!
 
Zurück
Oben