SD-Karte mounten unter OpenBSD

Tatzahn

Well-Known Member
Hei,
wenn ich unter OpenBSD eine SD-Karte aus meiner Kamera mounten möchte, kommt manchmal folgende Meldung:
Code:
mount -t msdos /dev/sd2i /mnt/sd   
mount_msdos: /dev/sd2i on /mnt/sd: Device not configured
Dies passiert meist, nachdem ich einen anderen usb-stick vorher mounted habe (und wieder unmounted) oder die SD-Karte ein zweites mal mounten möchte. Manchmal kommt die Meldung auch gleich beim ersten Versuch. Manchmal klappt das mounten beim ersten Versuch anstandslos.
Wenn ich die SD-Karte beim Neustart stecken lasse, wird das Filesystem der Festplatte als sd2x eingehangen (vorher sd1x) und ich kann die Karte mit:
Makefile:
mount -t msdos /dev/sd1i /mnt/sd
einhängen.

Was läuft da falsch? (und Danke im Voraus :))
 
Was sagt denn dmesg? Ist es denn auch sd2?
Was sagt denn disklabel /dev/sd2c ? Ist es denn auch /dev/sd2i?
 
Falls sich die Zahl der Partition aus unbestimmten Gruenden aendert, kann man auch mit UIDs arbeiten und diese in /etc/fstab eintragen, siehe disklabel(8) und fstab(5). Dann kannst Du die SD-Karte mit mount /mnt/sd mounten und durch die UID wird das device immer gefunden, auch wenn sich Zahl der Partition aendert. Mal eine andere Frage. Unmountest Du denn die SD-Karte nach Benutzung? Wenn die noch gemountet ist und Du die einfach rausziehst, kann es sein, dass das device nocht blockiert ist und beim naechsten Einstecken eine neue Zahl zugewiesen bekommt. Ansonsten wuerde ich bei jedem Einstecken eines USB-Sticks oder einer SD-Karte dmesg ausfuehren und schauen, welches device und welche Partition zugewiesen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fehler gefunden! Bei umount /mnt/usb kam meist ein device is busy woraufhin ich dem Befehl noch ein -fzugefügt habe. Daraufhin ging nichts mehr einzuhängen. Ich hätte vor dem umount pcmanfm beenden sollen. Wenn ich darauf achte, klappts.

Noch eine Frage: ist es ok, einen Ordner im eigenen /home Verzeichnis als Mountpoint für USB-Sticks zu nehmen? Das ist für mich die bequemste Variante Schreibrechte auf USB-Sticks zu haben.
 
Ich mounte tatsächlich irgendwie alles klassisch nach /mnt aber natürlich ist /home/uptonogood/sdkarte auch absolut okay.

Removeable-Media gehören natürlich nach /media :-)
Kann auch sinnvoll sein das dann auch tatsächlich dafür zu benutzen, weil einige Tools das auch als default haben.
Aber ja. Letztlich muss man das natürlich nicht zwingend einhalten.

Daran kann ich mich nicht gewöhnen fürchte ich :)
 
Ich mounte USB-Sticks immer nach /, damit ich mich nicht immer ewig durch die Verzeichnisstruktur wühlen muss. :-)
 
Ich mounte USB-Sticks immer nach /, damit ich mich nicht immer ewig durch die Verzeichnisstruktur wühlen muss. :-)
Warum beschleicht mich hier das Gefühl, dass ich es mit Ironie zu tun habe? Aber gut. Vllt. sollte man gleich seine ganzen Daten ins /packen. Dieses lästige cdist auch nur Zeitverschwendung ... ;-)

Nee Scherz beiseite. Kann ja auch sein, dass durch einen ungewöhnlichen Mountpoint irgendwas schreckliches passiert.
 
dass durch einen ungewöhnlichen Mountpoint irgendwas schreckliches passiert.
da sagst du was! Und ein wenig davon wurde zuvor ja schon angedeutet.
Als Beispiel, das dich allerdings unter OpenBSD nicht (derzeit nicht so leicht) treffen kann, nenne ich mal den "unkontrollierten" Umgang mit einem ZFS-Root-Pool, dessen Klon ich auf einen Stick gelegt hatte um dann diesen am PC zu vergessen. Es hatte dann eine ganze Weile gedauert, bis ich das nach dem nächsten Booten überhaupt bemerkte.
Aber auch mit einfachem "übermounten" kann man ganz schönen Schabernack erleben. Nehmen wir das beliebte /mnt und darin einen Ordner /usb, wohin du gerade deinen einen Stick gemountet hast und nun kommt ein zweiter und du mountest den nochmal nach /mnt/usb und wunderst dich dann womöglich, dass der Brief, den du gerade vom ersten Stick am Bearbeiten warst, plötzlich weg ist.
Schlimmer wirds natürlich, wenn man mal aus Versehen im dusselligen Kopf tatsächlich auf ein wichtiges System-Verzeichnis mountet.
Ordnung ist ja bekanntlich das halbe Leben und wer hier ordentlich ist, wird meine derartigen Erlebnisse gar niemals erfahren können. Für mich gilt jedenfalls, dass ich seit DSBMC/DSBMD in FreeBSD fast nur noch dessen Mechanismus benutze, der dann automatisch auch einen klugen Mountpoint findet.
Klug ist in dem Zusammenhang dann womöglich auch das Verwenden von Labels für Dateisysteme, anhand derer man diese eindeutig wiedererkennt und eben auch einem eindeutigen Mountpoint zuweisen kann. Kleines Beispiel (von DSBMC gemountet):
Code:
/dev/fuse on /media/NTFS-K2 (fusefs, nosuid, mounted by pit)
/dev/fuse on /media/NTFS-SD (fusefs, nosuid, mounted by pit)
Zugegeben, all zu viel Kreativität steckt nun nicht gerade hinter den verwendeten Labeln, aber immerhin kann ich die beiden Dateisysteme eindeutig unterscheiden und dem jeweiligen Gerät zuordnen.
 
Zurück
Oben