Seit einem knappen Jahr arbeite ich ebenfalls mit einem MacBook Air. Als ich zu studieren begann und meinen ersten Tag dort war, hieß es, "Dass ihr einen Laptop braucht, ist eh klar, oder?"
Ich wollte eine Kombination aus klein, leicht, langlebigem Akku, kein Windows und halbwegs Leistung. Da wir sehr viel mit MS Office, auch mal InDesign etc. arbeiten, fiel die Wahl auf ein MacBook Air 13". Was ich daran sehr schätze, ist die Verwendbarkeit. Wann auch immer ich das Gerät aufklappe bzw. einschalte, hab' ich direkt alles vor mir. Liegt zum Teil an meinem Workflow, Distro-Hopping, unter FreeBSD hab' ich viel gebastelt und dementsprechend viele Daten einfach gleich auf einer externen Festplatte, ein MacBook setzt man nicht (komplett neu) auf, da der Bastleranreiz fehlt.
Zu dem Gerät kann ich sagen: Hochwertige, angenehme Hardware, toller Bildschirm, schnelle, wenn auch winzige (128GB) SSD, keine Upgradebarkeit, wenige, aber ausreichende Anschlüsse (2x USB3, Display Port, SD, AUX); Verbaut sind ein 1,6GHz i5 der 5. Generation, 8GB RAM, eine HD5500 oder so und eben die 128er SSD, auch unter hohem Workload geht die Kiste nicht ein. Obwohl ich das Gerät selten ausschalte (meist machen sich nach 20 Tagen Geschwindigkeitseinbrüche bemerkbar), sondern nur zuklappe, läuft alles extrem flott. Auch nach einem knappen Jahr intensiver Nutzung (täglich stundenlang) machen sich bei der Akkuleistung kaum Abstriche bemerkbar und ich komme noch immer 7-8 Stunden lang aus.
Ich muss auch sagen, dass ich macOS richtig angenehm finde. Das Interface bzw. der Desktop ist richtig großartig. Vorschau per Leertaste (würde ich um keinen Preis vermissen, geht mit so ziemlich jeder Datei), die Suchfunktion ist tip top, wenn man sich an die Trackpad-Gesten gewöhnt, bekommt man einen flüssigen Workflow hin.
Ich brauche einen Browser, der bei nichts rumzickt,
einen mc auf der Konsole,
eine aktuelle Latex-Installation,
Bildschirm muß bei jedem Wind- und Wetter im Notfall lesbar sein,
Tastatur gut bedienbar,
A4-PDF müssen gut lesbar sein, am besten in ganzer Aufsicht.
Safari finde ich richtig angenehm. Minimalistisch aufgebaut, schnell, funktional, geht auch bei 30 Tabs nicht ein. Gefällt mir besser als Firefox, Chrome oder Opera. Unter BSD nutze ich meistens Chromium.
Die Konsole benutze ich selten, aber einige Tools (etwa youtube-dl) laufen tadellos. Auch GIMP unter X11 funktioniert super.
Da das Display glänzt und nicht mattiert ist, kann man bei starker Sonneneinstrahlung trotz der üppigen Helligkeit wenig lesen. Wie's derzeit aussieht, weiß ich nicht. Bei 1440x900 lassen sich PDFs einigermaßen lesen, aber mit den "Retina"-Displays, ist das sicher nochmal angenehmer. Die Tastatur ist super.
Der App Store ... nunja. Ich verwende eine eigene Emailadresse, die Bindung ist schon etwas zum kotzen. Bis 10.6 war das Software Update noch angenehmer. Updates bekommt man nur so, ich weiß aber nicht, ob eine Registrierung notwendig ist, glaube aber nicht. Einzig OneDrive (zwecks Schule) habe ich so installiert.
Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ein Computer für mich basically funktionieren muss. Bis auf wenige Ausnahmen (wofür ich BSD benutze) ist das auch durchgängig der Fall. Sogar auf meinem Hauptrechner habe ich mittlerweile macOS ("Hackintosh") installiert und es läuft anstandslos wunderbar. Banking, sensible Daten oder andere sensible Geschichten würde ich mir auf einem Mac wegen der mangelhaften Sicherheit nicht trauen.
Kurzum, das Gerät ist ganz in Ordnung. Darf es für einen guten Tausender aber eh sein

Mal sehen, ob er mir direkt nach Garantieverfall zusammenbricht ...
Eventuell kannst du sehen, ob du einen Studenten, Schüler oder Lehrer/Professor im Bekanntenkreis hast. Ergibt 6% Rabatt oder so. Alternativ gibt es auch Modelle, die sich wunderbar zum hackintoshen eignen (Glaub die HP Probooks sowie einige Lenovos werden gut unterstützt).
Cheers