Odroid H3+ mit ASMedia 6fach SATA Adapter, eine Platte fehlt

Thomas Rudloff

New Member
Hi,

ich habe einen Odroid H3+ mit ASMedia 6fach SATA Adapter im NVME Slot. Der H3+ hat zwei SATA Ports. Aber leider nicht Port Multiplyer fähig. Am letzten ASMedia SATA Port hängt ein Port Multiplier. Daran sollen drei weitere Platten hängen. Also insgesamt 10. 8 Stück als RAID-Z2 sowie eine System Platte und eine Home Platte. Bisher habe ich 9 Platten dran. Beim Booten zeigt mir das System auch die wd8 an. Später sind dann aber nur wd0 bis wd7 da. In einer Config Datei habe ich wd0 bis wd7 gefunden. Am liebsten hätte ich jetzt die alte Kernel Konfiguration um wd8 und wd9 erweitert und neu compiliert.

Die Konfiguration soll genau so aussehen, da ich dann maximale Performance auf dem RAID-Z habe.

Any suggestions? BTW, da soll dann noch ein XEN drunter.
 
Herzlich Willkommen bei uns, ich habe mal den Titel angepasst (der muss nicht perfekt sein, aber aussagekräftig). Das erhöht die Chance auf einen Beitrag ungemein. ;)

Wie das bei einem Odroid aussieht weiß ich nicht, aber denkbar wäre, dass wenn der NVME-Slot in Benutzung ist, dass der dann nicht genug Lanes zur Verfügung hat für alle SATA-Ports.
Ist auch bei großen Boards so und sollte im Handbuch stehen, also es ist dann unterm Strich kein Problem der Software.
 
Danke. Aber ich glaube, daß das ein Bärendienst war. Vielleicht hätte ich das nicht so genau beschreiben sollen. Knoppix sowie der NetBSD Boot erkennt die neunte Platte. Der Root-Cause ist einfach, daß NetBSD nur acht Einträge in /dev macht. Daher ist sie dann im hochgefahrenen System nicht mehr da. Ich habe auch eine Config Datei für x64 gefunden, in der genau diese acht Platten definiert sind. Meine Frage ist daher einfach, wie ich zu einem selbst kompilierten Kernel komme, der die zwei Einträge /dev/wd8 und /dev/wd9 hat. In der Datei habe ich sie bereits ergänzt.

Was mir auch wieder bei NetBSD aufgefallen ist, ist das es ein harter Weg ist das erste System aufzusetzen wenn man kein anderes hat, an das man die Platte mal hängen kann. Der Installer hat, vorsichtig ausgedrückt, viel Verbesserungspotential. Linux Systeme habe ich noch und nöcher.

Ich würde auch gerne noch zum System beitragen, bin aber trotz 45Jahren Computererfahrung noch nicht tief genug in NetBSD. Die Idee das auf einem Raspi5 laufen zu haben juckt mich schon. Aber erst muß mein Fileserver wieder klar sein. Und diesmal so, daß ich nicht wieder individuelle Einstellungen verliere. Und RAID-Z scheint mir sowieso unter BSD eine bessere Wahl zu sein. Zumahl kein native Linux Filesystem 100% zuverlässig läuft. Reiser war rock solid, wird aber nicht mehr unterstützt. Ich habe meinen headless Server einfach ausgeschaltet wenn ich vorm herunterfahren des Windows Rechners vergessen habe den Server herunter zu fahren.

Anyway, ich habe hier diverse Pi Derivate mit CAD- und Programmiersoftware drauf, mit der ich produktiv arbeite. Meine Idee wäre das alles auf BSD in einer Dom0 unter XEN zu haben und für die Clicki-Bunti Apps ein OpenSuSE in einer DomU. Auf dem FileServer könnte noch ein Windows-XP in einer DomU laufen. Ein neueres brauche ich eigendlich nicht mehr. Alles neue gibt es auch unter Linux. An meine alten CAD Daten würde ich gerne nochmal ran. Ich habe immerhin noch CPU-, RAM- und SCSI-Designs für den Amiga drauf.
 
Vielleicht hätte ich das nicht so genau beschreiben sollen.
Doch. Je genauer, desto gut. ;)

Allerdings ist das Ergebnis mit knoppix jetzt entgegen meiner Erwartung.

Der Root-Cause ist einfach, daß NetBSD nur acht Einträge in /dev macht
Das ist auch entgegen meiner Erwartung, vielleicht kann da jemand mehr sagen, der das System lebt und liebt. @Clas ? ;)
Und RAID-Z scheint mir sowieso unter BSD eine bessere Wahl zu sein.
Unter zweimal Redundanz gehe ich nicht mehr. Das problematische Zeitfenster während rebuild/resilver wird ja immer länger bei größeren Platten. Das kann man gut mit raidz2 unter ZFS machen, klar. Worauf man jetzt aber openZFS nutzt, spielt nicht mehr so die Geige.
 
Hallo und herzlich willkommen. Ich weiss nicht, wie das unter NetBSD aussieht, aber unter OpenBSD kann man evtl. beim Booten nicht erkannte und fehlende Devices wie folgt hinzufuegen:

Code:
# cd /dev
# sh ./MAKEDEV

Waere interessant, ob das unter NetBSD aehnlich ist. Falls ja, dann sollten alle Devices prinzipiell auch unter NetBSD funktionieren und man muesste evtl. an andere Stelle noch schrauben.
 
Nun war unter @midnight schneller... Das ist nun halb geraten, aber NetBSD wird statische Device Nodes nutzen und in der Standardinstallation nur eine begrenzte Anzahl mit ausliefern. Weitere Nodes müssen manuell mit mknod /dev/$DEVICE $TYPE $MAJOR $MINOR angelegt werden. Der Typ ist die Angabe, ob es ein Block- oder ein Character Device ist. Die Major Number $MAJOR gibt das Device (den Treiber in Windows-Sprech) an, es sollte bei allen wdX gleich sein. Die Minor Number $MINOR ist das physische Gerät, meist werden sie mit jedem weiteren Gerät einfach um eine Nummer hochgezählt.

Major und Minor Numbers der vorhandenen Nodes kann man mit ls -l auslesen. Das hier ist ein Linux, es sollte aber unter NetBSD in etwa gleich sein:

Code:
# ls -l /dev/null
crw-rw-rw- 1 root root 1, 3 13. Mai 09:13 /dev/null

Also $MAJOR == 1 und $MINOR == 3 -> mknod c /dev/null 1 3 würde die Device Node manuell anlegen.

Der Vollständigkeit halber sollte man noch wissen, dass FreeBSD es seit 5.0 grundsätzlich anders macht. Device Nodes können nur in einem devfs existieren, sie werden niemals manuell angelegt. Es gibt nur einen Gerätetyp, Character Devices. Major Numbers werden zufällig vergeben, Minor Numbers gibt's nicht. Daher konnte ich mein FreeBSD nicht als Beispiel nehmen.
 
Super danke. Das mit dem manuellen Device Node wäre die Lösung gewesen. Beim Booten sehe ich sie ja. Da geht er sauber von wd0 bis wd8 durch. Nur ist sie dann später nicht da. Leider mußte ich feststellen, daß er nach dem Abziehen einer Platte die späteren dem RAID nicht mehr richtig zuordnen kann. Also keine Redundanz. Schade, jetzt mußte ich wieder auf OpenSuSE gehen. Allerdings hat Linux manschmal Schluckauf mit ZFS. ZFS braucht richtiges Multitasking wenn es richtig rund laufen soll.

Das mit dem XEN und der Paravirtualisierung setze ich später nochmal auf dem frei gewordenen Odroid H2+ auf. Die Boards kann ich nur empfehlen, falls es unbedingt ein PC sein muß. Schaut mal bei Hardkernel in Korea (?) rein. Die Preise finde ich auch OK wenn man direkt da kauft. Selbst mit Fracht und Einfuhrumsatzsteuer sind die einiges günstiger als bei Reichelt.

Und Paravirtualisierung soll es für alle Windosen geben. Brauchen die wohl für ihr Hyper-V.

Und 8GB auf einem ARM Board reichen für vieeeeeele Firefox Tabs. Ansonsten reichen 4GB für KDE und 2GB für einen schlanken Desktop. Und damit geht sogar KiCAD und FreeCAD. Ist auch schon über zehn Jahre her, daß ich das auf dem Odroid C2 selbst compiliert habe. Der Raspi4 kam erste kurze Zeit später.

Danke und Grüße
Thomas

PS: Ein deutsches Windows 2000 habe ich mal auf einem Raspi4 mit Qemu laufen gehabt :-) Das englische hat nach dem Installieren nicht gebootet.
 
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