Nur so aus Neugier: Welche Gründe gibt es, um OpenBSD zu nehmen?

Weitere Frage: Was gefällt Dir bei OpenBSD besser als bei NetBSD? Schließlich ist OpenBSD ein Fork von NetBSD, trotzdem ist die Installation von NetBSD durch sysinst wesentlich intuitiver als OpenBSD.
OpenBSD hat sich die letzten 30 Jahre unabhaengig von NetBSD weiterentwickelt und jeder Code aus der Anfangszeit wurde zwischenzeitlich durch neuen und eigenen Code ersetzt [1]. Es gibt also keinen NetBSD-Code aus der Zeit des Forks von vor 30 Jahren mehr in OpenBSD. Wer die Installation nach der sehr guten Dokumentation durchfuehrt, sollte keine Probleme damit haben. Die Dokumentation von OpenBSD ist auch immer aktuell im Vergleich zu NetBSD. Ich wollte das nur richtigstellen, nicht dass hier wieder ein falsches Bild von OpenBSD vermittelt wird. :-)

[1] https://marc.info/?l=openbsd-cvs&m=172443408727088
 
OpenBSD hat sich die letzten 30 Jahre unabhaengig von NetBSD weiterentwickelt und jeder Code aus der Anfangszeit wurde zwischenzeitlich durch neuen und eigenen Code ersetzt [1]. Es gibt also keinen NetBSD-Code aus der Zeit des Forks von vor 30 Jahren mehr in OpenBSD. Wer die Installation nach der sehr guten Dokumentation durchfuehrt, sollte keine Probleme damit haben. Die Dokumentation von OpenBSD ist auch immer aktuell im Vergleich zu NetBSD. Ich wollte das nur richtigstellen, nicht dass hier wieder ein falsches Bild von OpenBSD vermittelt wird. :-)

[1] https://marc.info/?l=openbsd-cvs&m=172443408727088

Ich fand die Installation auch seit über 20 Jahren immer relativ eingängig. Inzwischen sind ja auch einige ehemalige "Sonderlocken" in den Installer gewandert wie z.B. Raid und FDE

Würde sogar sagen die Installation ist sogar Anfängerfreundlicher als z.B. die offizielle Anleitung (nicht das unsupported Script) von Archlinux* oder sogar deutlich einfacher als Gentoo.

Die letzten 1,2 Jahre hab ich ja auch nun mehrfach FreeBSD installiert, grundsätzlich hab ich da keinen "gigantischen" Vorsprung gesehen. Das eine ist dort einfacher, das andere bei OpenBSD villeicht.
Weil ich darin nicht so "routiniert" bin war es für mich etwas ungewohnter, aber das würde sich sicher bei mehr routine auch wieder anders dastellen. Aber "den ganz großen unterschied" seh ich da nicht.

Ich muss natürlich auch sagen das ich relativ oft irgendwelche Betriebsysteme installiere und da generell villeicht einen guten Überblick hab. Dazu ist es natürlich immer hilfreich die technischen Hintergründe von Datenträgern, BIOS, UEFI, GPT/MBR etc zu kennen.

*(Inzwischen hab ich etwas öfter arch installiert so das ich da tendenziell etwas schneller bin als bei OpenBSD aber das sind nuancen)
 
Ich fand die Installation auch seit über 20 Jahren immer relativ eingängig. Inzwischen sind ja auch einige ehemalige "Sonderlocken" in den Installer gewandert wie z.B. Raid und FDE

Würde sogar sagen die Installation ist sogar Anfängerfreundlicher als z.B. die offizielle Anleitung (nicht das unsupported Script) von Archlinux* oder sogar deutlich einfacher als Gentoo.

Auch wenn der "Spass" schon etwas her ist bei mir: Ist es nicht einfacher, ein neues Betriebsystem samt Kernel in Assambler direkt in den RAM zu schreiben als ein Gentoo zu installieren? ;)

Die letzten 1,2 Jahre hab ich ja auch nun mehrfach FreeBSD installiert, grundsätzlich hab ich da keinen "gigantischen" Vorsprung gesehen. Das eine ist dort einfacher, das andere bei OpenBSD villeicht.
Weil ich darin nicht so "routiniert" bin war es für mich etwas ungewohnter, aber das würde sich sicher bei mehr routine auch wieder anders dastellen. Aber "den ganz großen unterschied" seh ich da nicht.

Ich muss natürlich auch sagen das ich relativ oft irgendwelche Betriebsysteme installiere und da generell villeicht einen guten Überblick hab. Dazu ist es natürlich immer hilfreich die technischen Hintergründe von Datenträgern, BIOS, UEFI, GPT/MBR etc zu kennen.

*(Inzwischen hab ich etwas öfter arch installiert so das ich da tendenziell etwas schneller bin als bei OpenBSD aber das sind nuancen)

Ich denke eine TUI wie bei FreeBSD wirkt für den 0815 User schon nochmal deutlich "freundlicher" als der Consoleninstaller von OpenBSD. Als Veteran ist einem das natürlich egal.
 
Die Installation ist eine Sache. Ich persoenlich habe gerne die volle Kontrolle ueber die Installation. Unter OpenBSD druecke ich beispielsweise waehrend einer laufenden Installation ctrl+z, gebe gewuenschte Befehle ein und wechsel dann mit fb wieder in den Installer und mache nahtlos mit der Installation weiter. Die BSDs richten sich nunmal eher an Profis als an Laien.

Um nochmal zum Thema NetBSD zurueck zu kommen. Mag sein, dass die Installation des Systems etwas bequemer vonstatten geht. Aber wie geht es nach dem ersten reboot weiter? Hier ist eine gute und aktuelle Doku wichtig und vor allem funktionierende und aktuelle Pakete. Ich weiss nicht ob sich die Situation inzwischen gebessert hat, aber vor nicht allzulanger Zeit war noch sehr viel Handarbeit gefragt und aktuelle Pakete gab es auch nur wenn man die selbst kompiliert. Gerade bei so Monstern wie Firefox dauert das dann lange, wenn es sich denn kompilieren liess.
 
Ich würde mich als unbedarften Nutzer mit wenig Ahnung einschätzen. Aber die OpenBSD-Installation klappte bei mir auf Anhieb. Die einzigen Vorkenntnisse in BSD waren eine Installation von FreeBSD auf ein Ibook (ein paar Jahre her - wars Version 10?). Da hatte es nicht mal geklappt, den xserver zu kompilieren :(.
Bei OpenBSD kamen für mich die Herausforderungen NACH der Installation, nämlich das System in einen Zustand zu bekommen, dass es für mich alltagstauglich ist. Das war aber großteils einfacher zu händeln, als ich mir das vorgestellt habe. Jetzt läufts, ich kenne die Macken und lerne noch dazu.
Ein netbsd-Versuch fand ich ziemlich Katastrophe und werde die Finger von lassen. Schon alleine weil keine Routinen zur Festplattenverschlüsselung angeboten werden. Bei FreeBSD bin ich mir noch nicht schlüssig, ob das was für mich ist. Es kommt ganz schön buggy rüber.
OpenBSD ist neben Debian gerade mein Favorit und Daily OS :).
 
Das ist natürlich völlig legitim, insbesondere, wenn man mit OpenBSD die Grafik out-of-the-box bekommt und nicht wie bei FreeBSD manchmal das Problem mit den Kernelmodulen bei AMD- und Intelchips hat. Allerdings frage ich mich, ob bei OpenBSD im Bezug auf Xorg da alles auf dem neuesten Stand ist? Könntest Du mal die Ausgabe von glxinfo posten?
Weitere Frage: Was gefällt Dir bei OpenBSD besser als bei NetBSD? Schließlich ist OpenBSD ein Fork von NetBSD, trotzdem ist die Installation von NetBSD durch sysinst wesentlich intuitiver als OpenBSD.
Warum OpenBSD? Normalerweise halte ich nichts von Vergleichen, jedes BSD hat seine Stärken für sich, meine individuelle Einschätzung, die nicht zu Verallgemeinerungen einlädt:

X wird bereits in der Grundinstallation mitinstalliert

gute Hardwareerkennung (Intel Grafik funktioniert automatisch sofort)

Schnelle Installation

Gute lesbare große Schrift beim Bootprozess (das finde ich Liebe zum Detail)

gute Soundqualität

sehr gute Hardwarebeschleunigung bei Videos für Intel Grafik HD 510

sichere und stabile Codebasis

von Haus aus gehärtet

ausreichendes Softwareangebot (ziemlich aktuell)

und vieles mehr .....
 
Um nochmal zum Thema NetBSD zurueck zu kommen. Mag sein, dass die Installation des Systems etwas bequemer vonstatten geht. Aber wie geht es nach dem ersten reboot weiter? Hier ist eine gute und aktuelle Doku wichtig und vor allem funktionierende und aktuelle Pakete. Ich weiss nicht ob sich die Situation inzwischen gebessert hat, aber vor nicht allzulanger Zeit war noch sehr viel Handarbeit gefragt und aktuelle Pakete gab es auch nur wenn man die selbst kompiliert. Gerade bei so Monstern wie Firefox dauert das dann lange, wenn es sich denn kompilieren liess.
Laut dieser Übersicht hat NetBSD aktuelle Pakete, teilweise aktuellere Versionen als OpenBSD, z.B. gerade der Firefox. Ist aber nicht die Regel, manchmal sind die von OpenBSD aktueller, aber jedenfalls geben sich die Versionsunterschiede auch nicht viel. Auffällig ist jedoch, dass es für NetBSD kein Libreoffice gibt, für OpenBSD hingegen schon. Das ist natürlich ein großes Manko für NetBSD. Das Vorhandensein bzw Nichtvorhandensein einiger wichtiger Pakete ist natürlich auch ein Auswahlkriterium für ein Betriebssystem, manchmal sogar ein Totschlagkriterium.


Für NetBSD lässt sich vielleicht als Vorteil noch anführen, dass es nouveau hat, was für Besitzer von Nvidia-Karten interessant sein könnte. Hat da vielleicht mal jemand Erfahrungen gemacht? Interessant erscheint auch, dass NetBSD Linuxemu hat, die, wenn ich das richtig verstehe, sogar out-of-the-box ist. Weiterhin zeigt die Paketübersicht, dass es für NetBSD auch wine gibt. Sieht also fast so aus, als sei NetBSD auch zum Zocken geeignet, ähnlich wie FreeBSD?
 
Bei OpenBSD fliegt unmaintained dann irgendwann auch raus. Irgendwas still+leise vor sich hinrottendes birgt auf lange Sicht eine Gefahr und dann hat man lieber etwas nicht auf der checkbox-Liste als im Zweifelsfall "it's dead, Jim - and now we've a problem".

Diese stueck-fuer-stueck Vergleicherei von BSD-A mit BSD-B ist auch nicht zielfuehrend. Ein "das Beste" gibt es sowieso nicht und
daher sollte man nach der Abdeckung seiner /eigenne/ Anforderungen schauen und nicht so willkuerliches Gedings. ("kaufen sie A, NUR A hat XY!" - auch wenn man XY garnicht braucht). Was rein aus Spieltrieb schon bei der eigenen "Anforderung" landet ist dann das naechste :)
 
Laut dieser Übersicht hat NetBSD aktuelle Pakete, teilweise aktuellere Versionen als OpenBSD, z.B. gerade der Firefox.
Distrowatch ist auch keine gute Quelle. OpenBSD 7.6 hat aktuell Firefox 135.0. Die Versionen auf Distrowatch werden vermutlich nicht aktualisiert und frieren den Stand am Releasetag ein. Da OpenBSD 7.6 vor NetBSD 10.1 released wurde, gab es zum damaligen Zeitpunkt noch keine neuere Firefox-Version.
 
Für NetBSD lässt sich vielleicht als Vorteil noch anführen, dass es nouveau hat
ich sehe darin keinen Vorteil, denn nouveau ist quasi die Linux (GPL) kompatible Version des Treibers und damit irgendwie eine Notlösung, aber keine Verbesserung gegenüber dem Original.
dass NetBSD Linuxemu hat, die, wenn ich das richtig verstehe, sogar out-of-the-box
das weiß ich nun nicht, aber auch wieder: eigentlich doch eine (interessante) Notlösung, um für "Linux" gemachte SW auf einem BSD laufen zu lassen. In FreeBSD bin ich ganz froh, dass ich heute ganz und gar ohne solche SW auskomme und deshalb den Linuxulator auch nicht mehr brauche.
daher sollte man nach der Abdeckung seiner /eigenne/ Anforderungen schauen
dem ich damit nur ausdrücklich zustimmen kann.
Was dem Einen ein Vorteil scheint, kann für den Nächsten als Nachteil daherkommen. Eine Rangliste macht da überhaupt keinen Sinn, wo man nicht mal einen universellen Maßstab hat, den man anlegen könnte. Immerhin sind ja Entscheidungen auch auf Grundlage: "ich mag den Theo aber lieber leiden als den Linus" durchaus möglich und auch legitim. Wie soll man denn da etwas messen und vergleichen?
 
Diese stueck-fuer-stueck Vergleicherei von BSD-A mit BSD-B ist auch nicht zielfuehrend. Ein "das Beste" gibt es sowieso nicht und
daher sollte man nach der Abdeckung seiner /eigenne/ Anforderungen schauen und nicht so willkuerliches Gedings.
Nun, die Ausgangsfrage ist ja auch nicht, welches "das Beste" BSD ist. Denn nach meiner ganz subjektiven Einschätzung ist es ja ganz klar FreeBSD und das weiß hier auch jeder. Da ich mich mit OpenBSD sehr wenig auskenne, wollte ich eben wissen, warum es andere nehmen. Die Antworten hier sind ja auch das, was ich erwartet habe, dass diejenigen unter Euch, die es verwenden, sachliche Gründe und Erfahrungen nennen und das finde ich gut.
Was rein aus Spieltrieb schon bei der eigenen "Anforderung" landet ist dann das naechste
Nun, es ist aber auch nicht falsch. Ich hatte damals irgendwann von Windows die Schnauze voll und begann mich für Linux zu interessieren. Dadurch stieß ich irgendwann auf FreeBSD. Es erschien mir eben deshlab interessant, weil es dafür proprietäre Treiber von Nvidia gab. Dadurch stellte sich für mich die Frage: Heißt das, dass man dann damit spielen kann? Mit der Zeit erkannte ich dann: Aber hallo!
Letzendlich geht es aber nicht nur darum, sondern um alles rund um den produktiven Desktopeinsatz, inkl. Bild-, Audio- und Videobearbeitung. So bin ich eben irgendwann mit FreeBSD glücklich geworden.
Distrowatch ist auch keine gute Quelle.
Wusste ich nicht, mal wieder was Neues gelernt. Aber es bietet trotzdem eine gute Übersicht für Pakete für sämtliche Systeme / Ditributionen. Da ist mir die Versionsnummer eigentlich egal.
ich sehe darin keinen Vorteil, denn nouveau ist quasi die Linux (GPL) kompatible Version des Treibers und damit irgendwie eine Notlösung, aber keine Verbesserung gegenüber dem Original.
Darum geht es ja auch nicht, sondern darum, dass man überhaupt eine Nvidia-Karte vernünftig verwenden kann, weil es das Original für dieses Betriebsystem ja gar nicht gibt.
das weiß ich nun nicht, aber auch wieder: eigentlich doch eine (interessante) Notlösung, um für "Linux" gemachte SW auf einem BSD laufen zu lassen. In FreeBSD bin ich ganz froh, dass ich heute ganz und gar ohne solche SW auskomme und deshalb den Linuxulator auch nicht mehr brauche.
Ansichtssache. Wenn man es nicht braucht, dann braucht man es eben nicht. Aber für manche Spiele, auch für den Steam-Client, braucht man eben den Linuxulator. Oder auch für Sublime, wenn es nicht um Spiele geht.
dem ich damit nur ausdrücklich zustimmen kann.
Was dem Einen ein Vorteil scheint, kann für den Nächsten als Nachteil daherkommen. Eine Rangliste macht da überhaupt keinen Sinn, wo man nicht mal einen universellen Maßstab hat, den man anlegen könnte. Immerhin sind ja Entscheidungen auch auf Grundlage: "ich mag den Theo aber lieber leiden als den Linus" durchaus möglich und auch legitim. Wie soll man denn da etwas messen und vergleichen?
Völlig richtig. Umschreibt eigentlich nur den Grundsatz, dass es eben darauf ankommt, was man damit machen will. Von Rangliste war nie die Rede.
 
Moin Forum,

ich finde die Diskussion hier sehr interessant, werde hier aber lediglich die Verwendung von OpenBSD in meinem Netzwerk beschreiben. Ich lese hier schon ne Weile mit, finde persönlich dass die Intention von OpenBSD und somit die Stärken, die dieses BSD hat, fast ein wenig untergeht.

In meinem Homelab fungiert OpenBSD an dem Punkt im Netzwerk wo es sein natürliches Habitat hat:
* Firewall um das Netzwerk vom restlichen App, SmartTV, ... Traffic abzugrenzen

Ansonsten läuft auf der Kiste noch:
  • bgpd um Routen aus dem routing core dahinter zu erhalten
  • isc_named als Nameserver fürs Homelab

Was sonst noch möglich wäre, allerdings nicht genutzt wird:
  • zentraler Reverse Proxy -> relayd
  • dhcp / dhcpv6 server
  • ...

Die Qualität und Aktualität der Doku wurde bereits mehrmals erwähnt.

Das Team um OpenBSD herum integriert zentrale Dienste in der Default Installation, die vom Team regelmäßigen Audits unterzogen wird. Das gibt mir ein richtig gutes Gefühl das System für eben diesen Zweck einzusetzen.

NIcht zu vergessen, dass die OpenBSD Foundation ja wegen Exportbeschränkungen nach Kanada umgesiedelt ist, um eben diesen nicht zu unterliegen. Kann jetzt nicht sagen ob das noch aktuelle US Gesetzgebung ist.

Einen Einsatz als Desktop OS sehe ich eher als NIsche an ist aber, wie ich hier nachlese, problemlos möglich.
 
Einen Einsatz als Desktop OS sehe ich eher als NIsche an ist aber, wie ich hier nachlese, problemlos möglich.
Problemlos ist halt sehr subjektiv Das kommt bei jedem OS ja auch maßgeblich auf den Nutzer bwz. die Nutzung. Es gibt Leute, die auch mit macOS oder Windows jeweils überhaupt nicht können. Und ab und zu ist OpenBSD einfach der Geringste Widerstand. Ich frickel schon seit ewig mit Arch rum, aus Faulheit Dinge umzustellen, was wahrscheinlich sehr wenig Sinn macht. Ich genieße es immer auf OpenBSD zu sein, sowohl Laptop als auch Server bis mal Performance ein Thema ist (liegt teilweise auch an der Hardware).

OpenBSD ist da bei mir einfach das Nachvollziehbare. Wenn ich auf irgendeinem anderen OS bin ist Wifi immer solch eine Frickelei. Selbst auf Windows kann man ja dasitzen und sich wundern warum der Spinner jetzt aufgehört hat sich zu drehen und man noch immer offline ist. Und unter Linux klappen bestimtme Dinge eher sporadisch. Und ich hab's halt dann persönlich lieber zu wissen was der Grund ist und ob ich was tun kann. Bei OpenBSD ist das mitunter auch mal nein (oder nur wenn ich jetzt Kernel-Etnwicklung starte). Das ist einfach was was mit simpler (im SInne von simpel gebauter) Software geht.

Es gibt halt auch mehr den "Alles muss Bells and Whistles" haben Approach, damit ja alles immer möglichst abgedeckt ist. Aber wenn ich dann die Sorge habe, dass es aufhört zu funktionieren, und ich nicht weiß was ich tun soll, weil es zu komplex ist um da schnell mal nachzuschauen, dann bedeutet das in meinem Fall einfach Stress und schlaflose Nächte. Für andere Leute ist der Trade Off sowas wie "Dann installiere ich halt mal neu und schau ob's so klappt" und für viele Leute klappt das unheimlich gut. Für mich halt nicht.

Sorry war jetzt viel Text dafür, dass ich sagen will dass "problemlos" sehr subjektiv sein kann. Ist ja nicht nur bei OSs und Computern so. Man sehe sich allein an wie viele Arten es gibt Kaffee zuzubereiten. ;)
 
Zurück
Oben