Not USB Stick erstellen, booten und interne M2 Disk mounten

thorsten

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Moin,

habe mal wieder ein Brett vor'm Kopf.
Ich hab an einem "Server" in der /etc/rc.conf herumgespielt und jetzt startet er nicht mehr.

Da ich ungefähr weiß, was ich falsch gemacht habe, dacht ich kein:"Kein Problem, bootest das Ding vom USB Stick, behebst den Fehler und weiter gehts"

mmmh, doch'n Problem: Kann die Kiste booten von dem Bootstick, den ich für die Installation erstellt habe, aber das System ist ro!
Mit gpart show ada0 sehe ich auch die Partition, die mounten will, ist zu allem Überfluss auch noch ZFS, aber das mounten gelingt natürlich nicht.

Jetzt habe ich schon geschaut, wie man einen solchen Notfall USB Stick erstellen kann, aber nix gefunden.

Suche ich falsch? Hat jemand einen Tipp? Oder geht das am Ende gar nicht???

Vielen Dank & gruß

Thorsten
 
Moin,

boote doch mal mit "boot -s" in den Single-User Mode. Damit solltest du die Möglichkeit haben, die /etc/rc.conf zu korrigieren. Alternativ solltest du auch mit "zfs readonly=off zroot/ROOT/default" (natürlich ggfls. entsprechend anpassen) weiterkommen.
HTH
 
Wie schon gesagt, single user mode booten.
Dann:
Code:
zfs set readonly=off zroot/ROOT/default
zfs mount -a
 
Vielen Dank für die Antwort, aber:

Die Kiste bleibt stehen mit "Enter full pathname of shell or RETURN for /bin/sh:"
ich tippe Return und ich stehe am prompt root@:
mit zfs List kann ich alle Mount points sehen, aber nix scheint wirklich gemountet zu sein.
das Verzeichnis /etc scheint da irgendwie im root außerhalb zfs zu stehen, weil da kann ich mit ls hineinschauen.

vi /etc/rc.conf zeigt: "ex/vi: Error: rc.conf: Read-Only file System. / Unable to create temporary file /usw, usw

Da dachte ich, ich boote das Ding einfach vom USB Stick um da irgendwie dranzukommen, aber der USB Stick ist ja auch ro System und ich kann nix mounten

Darum dachte ich daran ein Not System auf einem USB Stick zu erstellen, mit dem man solche Fauxpas reparieren kann

Danke
 
AH, das commando zfs set readonly wirft seitenlange fehlermeldungen, aber Mount -a funktioniert dann doch irgendwie und ich kann rc.conf öffnen
Kämpfe grad mit Tastatur layout
 
Heißt "aber", dass es funktioniert oder dass es nicht funktioniert? Auf die mitgelieferten Lösungen für dein readonly-Problem bist du nämlich nicht eingegangen.
Hieß, das es nicht funktioniert. Liegt daran, dass ihr auf mein Ursprungsproblem eingegangen seid, ich im Thread aber eigentlich nach der Erstellung eines NOT USB Stick gefragt habe.

So, rc.conf kann ich editieren (Fehler gleich in der ersten Zeile!), aber nicht speichern , da das readonly Problem wohl noch da ist
 
und auch noch das ro Problem gelöst: Das geht natürlich nicht im boot -s Single User Modus, nach dem "normalen" booten klappte das mounten, readonly = off und Reparatur der rc.conf, Kiste startet also wieder

vielen vielen Dank für die schnelle Hilfe

Bleibt immer noch die Frage nach einem Notsystem auf USB Stick? Ähnlich einer MS-DOS Diskette von früher, wenn man mal wieder autoexec.bat und config.sys auf der Suche nach dem letzten kB Arbeitsspeicher zerdeppert hat...

Oder ergibt sowas keinen Sinn?

Danke & Gruß


Thorsten
 
Bleibt immer noch die Frage nach einem Notsystem auf USB Stick? Ähnlich einer MS-DOS Diskette von früher, wenn man mal wieder autoexec.bat und config.sys auf der Suche nach dem letzten kB Arbeitsspeicher zerdeppert hat...

Oder ergibt sowas keinen Sinn?

Sowas ergibt sehr viel sinn, imho vor allem dann wenn man keinen zweitrechner* hat um mal schnell einen zu schreiben.

Wie hier schon mehrfach geschrieben kannst du entweder das install-image einfach nehmen, das hat viele nützliche tools "an board" oder aber z.B. NomadBSD was eine etwas umfangreichere Live-Lösung bietet inklusive Gui, Desktop, Browser etc.

*(Für mich immer etwas unvorstellbar aber gerade wieder im Freundeskreis erlebt)
 
Bleibt immer noch die Frage nach einem Notsystem auf USB Stick? Ähnlich einer MS-DOS Diskette von früher, wenn man mal wieder autoexec.bat und config.sys auf der Suche nach dem letzten kB Arbeitsspeicher zerdeppert hat...

Das ist das normale memstick-image. Wenn du damit immer das aktuelle System vorhältst, bist du eigentlich ziemlich gut bewaffnet und das entspricht sozusagen der DOS-Disk 6.22 #1/3 ;)
 
im single-user Modus kannst du natürlich auch rw mounten. Ich glaube, in Bezug auf ZFS wurde das vorher im Thread schon erwähnt.

Viele Wege führen bekanntlich nach Rom und gerade, wenn man einen ZFS-Snap zurück rollen möchte, muss man das ja von außerhalb tun.

Die oben bereits erwähnten Methoden sind hierfür tauglich und können erfolgreich eingesetzt werden, was ich selbst mehrfach durchgemacht habe. Es bleibt dann relativ unkompliziert.

Leicht komplizierter wird es, wenn man dazu irgendeine GNU/Linux-Distro verwenden möchte, die ZFS kann oder eben nicht kann und entsprechend erweitert werden muss. Damit habe ich nur begrenzte Erfahrung, aber grundsätzlich geht so etwas bei vielen Linux-Distros auf einen USB-Stick, wenn man sich damit ein wenig befasst.

Aber, warum sollte man dafür fremd gehen?
das Free-BSD menstick image hat auch alles an Bord, was in der Regel gebraucht wird.
Das nomad-BSD von @marcel hatte auch zusätzliche Tools an Bord, um fremde Dateisysteme zu analysieren und vielleicht wieder verfügbar zu machen.

Wenn man aber noch inniger seiner eigenen Installation verhaftet ist, dann kann man diese innerhalb ZFS recht einfach auf ein externes Gerät senden und mit geringen Anpassungen versehen, wird daraus ein Klon des eigenen Systems, der von extern gebootet werden kann. Also, ein Live-Stick self made und genau zur Installation passend.
Insofern ein echtes Notsystem.
 
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