FreeBSD Server für Dateien und Musik Streaming

carbuncle

Rainbow Six
Moin,

nach langer Abstinenz von FreeBSD konnte ich nicht mehr und hab mal den alten Server gestartet. Was soll ich sagen, nach einen ./freebsd-update, pkg upgrade und das schrubben des zpools läuft die Kiste wieder 1a. Hauptgrund für die Abschaltung lag am Stromverbrauch von ca. 30 watt/h. Dank eines Balkonkraftwerks ist das jetzt etwas entschärft.

Die Hauptaufgabe des Servers war die Bereitstellung von Dateien und Musik. Allerdings hat sich die Welt weitergedreht und mit Samba komme bei mobilen Androiden nicht mehr weit.

Was setzt ihr ihr so ein? Ist NextCloud oder Seafile zu empfehlen? Oder gibt es was spezielles für Musik Streaming? Die Clients greifen über Tailscale auf den Server zu.

Gruß

Carb
 
Für Musik ist Nextcloud glaub ich weniger zu empfehlen.

Geht es nur darum die Dateien vom Server als .mp3/.flac/*.xyz in das Dateisystems des Androids zu kopieren oder brauchst du mehr (Streaming, Durchsuchen der Dateien etc auf dem Server und dann entscheiden was lokal zur verfügung steht etc?
 
Für die Laptops langt Samba. Für die mobilen Clients (Android) Stelle ich mir was mit streaming vor (ganz naiv: so eine Art private Spotify ;)). Oder so eine Art MPD.
 
Mit VLC (unter Android) kannst du einen Sambashare einfügen und so dann deine Sammlung abspielen. Ich gucke so mit meinem Tablet Videos von meinem Server.

Für Musik nutze ich fast nur noch Spotify, es ist einfach zu bequem.. für den Fall der Fälle das ich mal kein Internet hätte, hab ich 2-3 Notfallalben als opus Datein auf dem Gerät.
 
Mit VLC (unter Android) kannst du einen Sambashare einfügen und so dann deine Sammlung abspielen. Ich gucke so mit meinem Tablet Videos von meinem Server.

Für Musik nutze ich fast nur noch Spotify, es ist einfach zu bequem.. für den Fall der Fälle das ich mal kein Internet hätte, hab ich 2-3 Notfallalben als opus Datein auf dem Gerät.
OK VLC probiere ich mal. Anscheinend kann der MPD auch auf einen Client streamen. Einen guten MPD Client habe ich aber noch nicht gefunden.
 
Hauptgrund für die Abschaltung lag am Stromverbrauch von ca. 30 watt/h
Ist das viel in Kilowattstunden oder €uro und was wäre sparsam/günstig? Wem nützt es mehr, wenn du nichts verbrauchst und alles ausgeschaltet hast?

Oder gibt es was spezielles für Musik Streaming?
Vom Hörensagen soll Plex ganz gut sein fürs Streaming, ua. weil man da direkt via GPU-encoding auf das jeweils abgestimmte Endgerät streamen kann. Würde mich wundern, wenn das nicht auch mit reinem Audio ginge (ohne GPU).

Fürs Stream senden ist nextcloud eher ungeeignet, für Audiostreams bookmarken und abspielen gibts ein paar nette Plugins.

Bisher hat mir aber jeweils ein klassisches samba/nfs-share gereicht.
 
Ist das viel in Kilowattstunden oder €uro und was wäre sparsam/günstig? Wem nützt es mehr, wenn du nichts verbrauchst und alles ausgeschaltet hast?


Vom Hörensagen soll Plex ganz gut sein fürs Streaming, ua. weil man da direkt via GPU-encoding auf das jeweils abgestimmte Endgerät streamen kann. Würde mich wundern, wenn das nicht auch mit reinem Audio ginge (ohne GPU).

Fürs Stream senden ist nextcloud eher ungeeignet, für Audiostreams bookmarken und abspielen gibts ein paar nette Plugins.

Bisher hat mir aber jeweils ein klassisches samba/nfs-share gereicht.
Ich glaub ich hatte als Verbrauch so 75€/Jahr zusätzlich.

Plex schaue ich mir an, aber gibt es da Clients für?
 
Also wenn Du nur einen Musikserver brauchst würde z.B. minidlna auf einem Raspberry 3 vollkommen ausreichen. Der verbraucht nur 2W. Natürlich geht auch FreeBSD auf dem Raspberry 3.
 
Als ich das zuletzt genutzt habe, hab ich einfach eine große SD-Karte gehabt, die waren damals ja schon teilw. absurd günstig und hab eine sehr große Musiksammlung mir direkt auf das Handy gezogen (Damals meist einfach per USB).*

Dafür gibt es ne ganze menge "zeugs" was das over the air kann, z.B. auch cli terminals mit ner linux-shell und rsync, aber auch sehr viel cooles anderes.

Sobald man das verlässt wird es schwieriger, plesk ist glaub ich sowas, dann die diverse *cast geschichten waren früher auf jedenfall ganz gut. Eine wichtige sache ist das du halt wenn du das Netz verlässt auch irgendwie schauen must wie du auf die Musik von außerhalb deines Netzes zugreifen kannst. Und ab dem Punkt muss man sich noch etwas über Sicherheit etwas Gedanken machen, da man letztlich einen Service öffentlich erreichbar betreibt.

Vermutlich wäre es wenn man das nicht möchte gut wenn der Dienst auch eine Offline-Funktion hat.

Nicht direkt was du suchst, aber viele links mit dingen die du suchst ist https://mopidy.com/ (Das ist quasi das gegenteil)

Oh, @cabriofahrer hat noch nen weiteren tatsächlich guten Ansatz erwähnt. Allerdings müsste man das halt "auswärts" auch irgendwie verfügbar machen.

*(Ich bin inzwischen auf Spotify aus diversen gründen umgestiegen)
 
Allerdings müsste man das halt "auswärts" auch irgendwie verfügbar machen.
Nun, nur, wenn man will. Das hatten wir an anderer Stelle schon mal, da waren die Schlagworte Portforwarding und sftp, nicht ftp. Ich nehme an, man könnte durch das Portforwarding im Router dann auch minidnla von außen verfügbar machen. Als Client für minidlna kann man auch den guten alten vlc nehmen, der ja für praktisch alle Plattformen zur Verfügung steht.
 
Soweit ich weiß, wird minidlna nicht mehr aktiv entwickelt, es kommen beim Bau auch gefühlt 1000 Meldungen, dass irgendwelche Abhängigkeiten nicht mehr gewartet werden oder irgendwelche flaws haben. Ich würd das nicht von außen freigeben, bzw. nur in einem VPN.

Nachtrag

Wird wohl doch noch aktuell gepflegt, ich hatte da (auch schon etwas her) wohl ein outofdate Github Repo.
 
Soweit ich weiß, wird minidlna nicht mehr aktiv entwickelt, es kommen beim Bau auch gefühlt 1000 Meldungen, dass irgendwelche Abhängigkeiten nicht mehr gewartet werden oder irgendwelche flaws haben. Ich würd das nicht von außen freigeben, bzw. nur in einem VPN.

Nachtrag

Wird wohl doch noch aktuell gepflegt, ich hatte da (auch schon etwas her) wohl ein outofdate Github Repo.
Es gab wohl lt. ubuntuwiki duck auch ne Umbennenung?
 
Was den externen Zugriff angeht, das ist mit Tailscale geregelt (Quasi ein wireguard VPN). Ich werde mir mal das MPD Satellite Streaming anschauen.

VLC ging übrigens, aber das SMB Protokoll über VPN performt nur so mäßig. File Listings im VLC dauern ziemlich lange. Der Server hat ein 10 MBit/s Uplink (Vdsl-50).
 
Ich verwende fürs Musik-Streaming navidrome. Ist auf FreeBSD lauffähig bzw. dokumentiert. Auf dem Android nutze ich als Gegenstück ultrasonic.

Verwendet hatte ich Spotify nie, stelle es mir aber so ähnlich vor. Man gibt dem Dienst den Ordner mit der Musik. Bitte mit richtigen MP3-Tags. Wird automatisch anhand dieser geordnet. Und schon habe ich meine ganze Musiksammlung verfügbar. Das Lied wird dann beim Hören heruntergeladen und, wenn man will, voher noch transcodiert. Läuft komplett ohne Server von Drittanbieter. Also muss man selbst dafür sorgen, dass man aus dem Internet erreichbar ist.
 
Was den externen Zugriff angeht, das ist mit Tailscale geregelt (Quasi ein wireguard VPN). Ich werde mir mal das MPD Satellite Streaming anschauen.

VLC ging übrigens, aber das SMB Protokoll über VPN performt nur so mäßig. File Listings im VLC dauern ziemlich lange. Der Server hat ein 10 MBit/s Uplink (Vdsl-50).

Ich nutze nur noch Wireguard, auch in Kombination mit SMB und ich bekomme da eigentlich immer den max Upload vom SMB Server. Eventuell mal direkt Wireguard probieren? Oder es ist irgendwo im Netz etwas ungünstig Konfiguriert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass WG bremst.
 
Ich nutze nur noch Wireguard, auch in Kombination mit SMB und ich bekomme da eigentlich immer den max Upload vom SMB Server. Eventuell mal direkt Wireguard probieren? Oder es ist irgendwo im Netz etwas ungünstig Konfiguriert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass WG bremst.
Nein, Wireguard ist extrem performant bei mir. Es ist eher die Kombination aus VLC und dem SMB Protokoll. Das Listing von Dateien dauert ewig.
 
Ich verwende fürs Musik-Streaming navidrome. Ist auf FreeBSD lauffähig bzw. dokumentiert. Auf dem Android nutze ich als Gegenstück ultrasonic.

Verwendet hatte ich Spotify nie, stelle es mir aber so ähnlich vor. Man gibt dem Dienst den Ordner mit der Musik. Bitte mit richtigen MP3-Tags. Wird automatisch anhand dieser geordnet. Und schon habe ich meine ganze Musiksammlung verfügbar. Das Lied wird dann beim Hören heruntergeladen und, wenn man will, voher noch transcodiert. Läuft komplett ohne Server von Drittanbieter. Also muss man selbst dafür sorgen, dass man aus dem Internet erreichbar ist.
Ah, ich glaube das geht so in die Richtung was ich haben will. Das schaue ich mir mal genauer an!
 
Nextcloud mit dem Music Plugin funktioniert eigentlich ganz gut. Also, wenn du eh Nextcloud haben willst, dann ist das vielleicht eine gute, einfache Option. Clients gibts dafür viele, u.A. das schon erwähnte Ultrasonic auf Android.

Wenn du kein Dateien-Sharing / Kalender / etc brauchst, dann ist vielleicht etwas spezielleres, wie Navidrome sinnvoll.
 
Nextcloud mit dem Music Plugin funktioniert eigentlich ganz gut. Also, wenn du eh Nextcloud haben willst, dann ist das vielleicht eine gute, einfache Option. Clients gibts dafür viele, u.A. das schon erwähnte Ultrasonic auf Android.

Wenn du kein Dateien-Sharing / Kalender / etc brauchst, dann ist vielleicht etwas spezielleres, wie Navidrome sinnvoll.
Wird dann die gesamte Musiksammlung auf dem Endgeraet (Smartphone, PC, usw.) lokal vorgehalten oder wird es gestreamt? Gerade bei grossen Sammlungen koennte das schon ein no-go sein.
 
Ok also die Kombi navidrome und Ultrasonic sind genau das was ich haben will. @soturi, vielen Dank!

@midnight: So wie ich das sehe buffert er 2-3 Songs zwischen (zumindest bei Ultrasonic). Mit navidrome im Browser streamt er soweit ich das sehen kann.
 
Die neuen Smartphones haben keinen SD-Karten-Slot mehr, also musste ich auf eine Alternative ausweichen. Da habe ich eben navidrome entdeckt. Es werden quasi Songs vorher runtergeladen und solang gespeichert bis der Cache voll ist. Nach welchen Bedingungen der gefüllt und geleert wird... hat sich bestimmt jemand gedanken gemacht. Bei Ultrasonic habe ich ihn auf 8 GB gestellt. Da muss das Lieblingsalbum schon standardmäßig auch offline funktionieren.
 
Die neuen Smartphones haben keinen SD-Karten-Slot mehr, also musste ich auf eine Alternative ausweichen. Da habe ich eben navidrome entdeckt. Es werden quasi Songs vorher runtergeladen und solang gespeichert bis der Cache voll ist. Nach welchen Bedingungen der gefüllt und geleert wird... hat sich bestimmt jemand gedanken gemacht. Bei Ultrasonic habe ich ihn auf 8 GB gestellt. Da muss das Lieblingsalbum schon standardmäßig auch offline funktionieren.

Das Cachen hat nichts mit Navidrome oder der Nextcloud zu tun, sondern ist eine Eigenschaft des Clients. Ultrasonic speichert alles und löscht erst wenn der angegebene Platz verbraucht ist. Andere Clients behalten nichts (sie "streamen").
 
Wird dann die gesamte Musiksammlung auf dem Endgeraet (Smartphone, PC, usw.) lokal vorgehalten oder wird es gestreamt? Gerade bei grossen Sammlungen koennte das schon ein no-go sein.
Beim Nextcloud Misuc plugin kannst du einen bestimmten Ordner angeben, der als "root" deiner Musik-Bibliothek gilt. Auf Änderungen gescannt wird nur auf Klick im Web-Interface.
 
Die neuen Smartphones haben keinen SD-Karten-Slot mehr, also musste ich auf eine Alternative ausweichen. Da habe ich eben navidrome entdeckt. Es werden quasi Songs vorher runtergeladen und solang gespeichert bis der Cache voll ist. Nach welchen Bedingungen der gefüllt und geleert wird... hat sich bestimmt jemand gedanken gemacht. Bei Ultrasonic habe ich ihn auf 8 GB gestellt. Da muss das Lieblingsalbum schon standardmäßig auch offline funktionieren.

Also das kam mir komisch vor und hab mal kurz gegoogelt und spontan mehrere aktuelle Smartphones mit sd-slot aus dem Mittelklassen segment gefunden.
 
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