eine ext2fs Partition lässt sich nur ro mounten

pierre

Member
Heyho,

ich hoffe mal, dass mir hier jemand helfen kann:

Ich habe mich mal an die Arbeit getan und wollte meine Linux ext2fs Partitionen einbinden, bzw. habe ich es nur auf 2 abgesehen: /dev/wd0j (rund 70GB groß) und /dev/wd0k (rund 50GB groß). Nun kann ich wd0k problemlos einbinden und tun und alles was ich darauf will. Versuche ich nun wd0j mit
Code:
mount -t ext2fs /dev/wd0j /mnt
einzubinden, erhalte ich die Meldung, dass es sich um ein read-only Dateisystem handelt, jedoch wurde die Partition noch nicht einmal ro eingebunden.
Binde ich diese nun mit
Code:
mount -t ext2fs -o ro /dev/wd0j /mnt
ein, so wurde die Partition auch ro eingebunden, jedoch benötige ich diese in rw.
Mit anderen ext2fs Partitionen habe ich genauso wenig Probleme, eben nur mit wd0j nicht.

Kennt jemand dieses Problem? Wäre nicht schlecht, wenn ich auf diese Partition zugreifen könnte. Unter google habe ich bisher nichts brauchbares gefunden, vielleicht habe ich mich diesmal zu dumm angestellt.

cheers
pierre (ein *BSD Neuling)
 
Danke schonmal für den Hinweis.

Code:
# fsck -t ext2fs /dev/wd0j
** /dev/rwd0j
BAD SUPER BLOCK: INCOMPATIBLE FEATURE BITS IN SUPER BLOCK
/dev/rwd0j: CANNOT FIGURE OUT FILE SYSTEM PARTITION

Ich würde mal sagen, dass dies alles sagt. Nun habe ich es noch mit der -b Option versucht und alle Backups des Super-Blockes ausprobiert: ohne Erfolg.

Schaue ich mir dann noch mit parted unter Linux die Partition an, so erhalte ich: xfs als Dateisystem. Also wird irgendwie darin der Hund begraben liegen. Ich weiß nur nicht, wie ich nun ohne Datenverlust mal schnell den Typ umändere.

Any hints?

cheers
pierre
 
Eh, ich wuerde nie dem fsck_extfs von *BSD vertrauen. Knoppix rein und darin einen fsck laufen lassen. (Wahrscheinlich ist es ein ext3fs FS)

Unter BSD kannste aber nochmal fdisk -s laufen lassen (oder nur fdisk, falls OpenBSD kein -s flag hat)
 
Also unter Linux läuft fsck einwandfrei durch. Ich habe auch einige Fehler korrigieren lassen, aber es lässt sich dennoch nicht rw einbinden. Dummerweise ist dies meine /home Partition, welche ich für alle Betriebssysteme gleichermaßen verwende (und dies auch wunderbar klappt, da ich ein .xsession Script habe, was darauf achtet).
Kann ich irgendwie NetBSD "überlisten" dennoch diese Partition einzubinden? Also mount -f ging schonmal nicht, aber irgendwie/-wo sollte es doch gehen. Ich habe diese Partition schon für Debian, Ubuntu, SuSE und FreeBSD einwandfrei verwenden können.

cheers
Pierre
 
Hmmm, ist jetzt ein wenig ins Blaue geraten, aber du koenntest mal ne FreeSBIE CD versuchen.

Desweiteren musst du sicherstellen, dass keine ext3fs log-Dateien in/auf der Partition sind. Da ist dann naemlich ein Bit im Superblock gesetzt, und darueber beschwert er sich eben.

Also, geh mit dem ext2fs vs ext3fs ganz auf Nummer sicher.
 
Soweit so gut, also log-Dateien sollten sich darauf nicht zu finden sein, da das Dateisystem sauber ausgebunden wurde.

Also ich habe erstmal verschiedene Dinge ausprobiert (einmal die Sache mit fdisk -s):


Code:
$fdisk /dev/wd0

Disk: /dev/wd0d
NetBSD disklabel disk geometry:
cylinders: 310101, heads: 16, sectors/track: 63 (1008 sectors/cylinder)
total sectors: 312581808

BIOS disk geometry:
cylinders: 1024, heads: 255, sectors/track: 63 (16065 sectors/cylinder)
total sectors: 312581808

Partition table:
0: Linux native (sysid 131)
    start 63, size 32067 (16 MB, Cyls 0-2)
1: Linux native (sysid 131)
    start 32130, size 10892070 (5318 MB, Cyls 2-680)
2: Primary DOS with 32 bit FAT - LBA (sysid 12)
    start 10924200, size 15117165 (7381 MB, Cyls 680-1621), Active
3: Ext. partition - LBA (sysid 15)
    start 26041365, size 286535340 (139910 MB, Cyls 1621-19457)
Extended partition table:
E0: Linux native (sysid 131)
    start 26041428, size 29993292 (14645 MB, Cyls 1621-3488)
E1: Linux native (sysid 131)
    start 56034783, size 140006412 (68363 MB, Cyls 3488-12203)
E2: Linux native (sysid 131)
    start 196041258, size 100534707 (49089 MB, Cyls 12203-18461)
E3: Linux native (sysid 131)
    start 296576028, size 12000492 (5860 MB, Cyls 18461-19208)
E4: Linux swap or Prime or Solaris (sysid 130)
    start 308576583, size 4000122 (1953 MB, Cyls 19208-19457)
-------------------------------------------------------------------------------------------------------

$fdisk -E 1 -s 131756034783/140006412 /dev/wd0
Disk: /dev/wd0d
NetBSD disklabel disk geometry:
cylinders: 310101, heads: 16, sectors/track: 63 (1008 sectors/cylinder)
total sectors: 312581808

BIOS disk geometry:
cylinders: 1024, heads: 255, sectors/track: 63 (16065 sectors/cylinder)
total sectors: 312581808

Extended partition E1:
Linux native (sysid 131)
    start 56034783, size 140006412 (68363 MB, Cyls 3488-12203)

Ich hoffe jemanden kann diesen Ausgaben helfen.
Da ich noch eine Kleinigkeit von Linux her kenne, habe ich mir mal mit file einige ext3 Partitionen angesehen und siehe da:

Code:
$file -s /dev/wd0i
/dev/wd0i: Linux rev 1.0 ext3 filesystem data
$file -s /dev/wd0j
/dev/wd0j: Linux rev 1.0 ext3 filesystem data (large files)
$file -s /dev/wd0k
/dev/wd0k: Linux rev 1.0 ext3 filesystem data

Sowohl /dev/wd0i als auch /dev/wd0k lassen sich problemlos einbinden, jedoch /dev/wd0j nicht und ich tippe es liegt an (large files). Habe ich eine mount-Option vielleicht einfach nur übersehen?

cheers
pierre
 
So ich habe nun nach einen einfachen google: "ext3 +NetBSD" gelöst!
Das Problem ist wirklich der Flag "large_file" im Superblock von ext2/3 Dateisystemen.

Und hier der rettende Link: http://maikimo.net/weblog/2005/05/ext2-share-linux-netbsd

Danke an MrFixit für seine Versuche ;) am Ende hat dann doch einfach probieren zur Lösung geführt. Nun heißt es für mich erstmal alle überdimensionierten Dateien finden und löschen, damit der large_file Flag nicht nochmal gesetzt wird (fsck.ext3 meckert deswegen schon rum).

cheers
pierre
 
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